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Zwickau: Festjahr zum 150. Todestag Schumanns beginnt +++ Berlin: UltraSchall - Festival für neue Musik +++ Berlin: Komische Oper gratuliert Reimann zum 70. +++ München: Konzert zum Gedenken an "Weiße Rose" +++ Düsseldorf: Konzertreihen und Opern zum 250. Geburtstag von Mozart +++ Hannover: Mozart-Oper «Cosí fan tutte» hat heute Premiere
Zwickau: Festjahr zum 150. Todestag Schumanns beginnt
Zwickau (ddp-lsc). Dem 150. Todestag Robert Schumanns widmet dessen Geburtsstadt Zwickau ab heute ein ganzes Festjahr. Den Auftakt dazu bildet eine musikalische Lesung im Robert-Schumann-Haus, dem Geburtshaus des Komponisten und Pianisten.
Während des Festjahres hat Zwickau insgesamt 35 größere Veranstaltungen für alle Altersgruppen geplant. Im Mittelpunkt stehen die Robert-Schumann-Festwoche um den Geburtstag des Komponisten am 8. Juni, der Internationale Robert-Schumann-Chorwettbewerb im Oktober und die große Ausstellung «Zwischen Poesie und Musik» ab Oktober im Schumann-Haus.
Berlin: UltraSchall - Festival für neue Musik
Aktualität und historische Tiefenschärfe - diese doppelte Programmatik prägt "UltraSchall - Das Festival für neue Musik", veranstaltet von Deutschlandradio Kultur und dem kulturradio vom rbb. Und sie prägt auch die beiden Schwerpunkte des Festivals 2006.
Die Spannung zwischen Ordnung und Freiheit war eines der wichtigsten Anliegen des italienischen Komponisten Franco Evangelisti. Ein Thema von enormer Brisanz, weit über die Musik hinaus. Zu seinem 80. Geburtstag widmet "UltraSchall" diesem immer noch unterschätzten Pionier der italienischen Avantgarde einen Schwerpunkt. In mehreren Konzerten wird fast sein gesamtes veröffentlichtes Werk aufgeführt, in den Kontext seiner Zeit(genossen) gestellt oder konfrontiert mit ganz anders gearteten Werken.
Der zweite Schwerpunkt des diesjährigen Festivals ist die polnische Musik. In den letzten Jahren haben sich die jungen Komponisten Polens auf die Suche nach einem neuen Sound begeben. Bei "UltraSchall" stehen zahlreiche Werke dieser neuen Generation auf dem Programm, ergänzt durch Klassiker der polnischen Avantgarde von Witold LutosÅ‚awski und Krzysztof Penderecki.
Den Konzerten stehen bei "UltraSchall" 2006 nicht weniger als vier Musiktheater-Projekte gegenüber. Franco Evangelistis "Die Schachtel" in einer kühnen Version des labor für musik:theater bildet die Basis des Evangelisti-Schwerpunkts; die Uraufführung von Christian Josts "Angst" entspringt einer Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin. Weitere Musiktheaterpremieren: die Uraufführung von Pascal Dusapins Faustus, the Last Night und das Tanzprojekt "Mouvements für Lachenmann".
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ultraschall/448085/
Quelle: ZDFtheaterkanal
Berlin: Komische Oper gratuliert Reimann zum 70.
Aribert Reimann ist einer der bedeutenden Komponisten der Gegenwart, der vor allem mit mehreren großen Opern hervorgetreten ist, darunter "Lear", "Bernarda Albas Haus" und "Das Schloss". Neben den Opern schrieb er Kammermusik, Orchesterwerke und Lieder. Dieses Jahr wird der Berliner Komponist 70. Jahre alt.
Die Komische Oper Berlin, die seit 30 Jahren eng mit dem Komponisten verbunden ist, richtet zu Beginn des Reimannschen Jubiläumsjahres, am 20. Januar 2006 um 20:00 Uhr einen Gratulationsauftakt aus: ein Konzert mit Musikern und dem Orchester der Komischen Oper Berlin, Wortbeiträgen, die Reimanns Schaffen aus nächstem Erleben würdigen, und einem Empfang, der Gelegenheit zu Gesprächen mit dem Komponisten und den Künstlern gibt.
Musikalisch wird die enge Beziehung, die Aribert Reimanns Werk mit dem Schaffen Robert Schumanns dessen 150. Todestag im Jahr 2006 gedacht wird verbindet, erkennbar werden. So sollen neben der Manfred-Ouvertüre von Schumann auch dessen späte Geister-Variationen für Klavier erklingen, auf deren Schluss Reimanns Sieben Fragmente Bezug nehmen. Als größtes Stück ist Tarde für Sopran und Orchester, eines von Aribert Reimanns jüngeren Werken, vorgesehen.
Quelle: Komische Oper
München: Konzert zum Gedenken an "Weiße Rose"
Die Münchner Philharmoniker geben heute Abend (16.1.06) erstmals ein Konzert exklusiv für Studierende. Anlass ist das jährliche Gedenken an die Widerstandsgruppe "Weiße Rose". Bei dem Konzert im Münchner Gasteig spielt das Orchester unter Leitung von Generalmusikdirektor Christan Thielemann die "Metamorphosen" von Richard Strauss und Brahms\' 4. Symphonie. Mitglieder der "Weißen Rose", unter ihnen Hans und Sophie Scholl, die 1943 von den Nazis hingerichtet wurden, hatten an der Ludwigs-Maximilians-Universität studiert.
Düsseldorf: Konzertreihen und Opern zum 250. Geburtstag von Mozart
Düsseldorf (ddp-nrw). Zum 250. Geburtstag des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart gibt es auch auf den Opernbühnen und in den Konzerthäusern in NRW besondere Konzertreihen und Opern. Am Dortmunder Opernhaus etwa inszeniert die Hausherrin Christine Mielitz zwei Tage nach Mozarts Geburtstag am 29. Januar sein Singspiel «Die Entführung aus dem Serail» (www.theaterdo.de). Fast eine Woche später, am 4. Februar, widmet sich Regisseur Christof Nel am Düsseldorfer Opernhaus Mozarts Opera seria «La clemenza di Tito», dem Musikdrama um Macht und Humanität (www.rheinoper.de). Am 25. März bringt das Theater Krefeld/Mönchengladbach schließlich mit «Così fan tutte», eine von Mozarts berühmtesten Komödien, heraus, in der die Liebe auf die Probe gestellt wird.
http://www.theater-krefeld-moenchengladbach.de
Hannover: Mozart-Oper «Cosí fan tutte» hat heute Premiere
Hannover (ddp-nrd). Die Mozart-Oper «Cosí fan tutte» hat heute (19.30) an der Staatsoper Hannover Premiere. Die Musikalische Leitung des Stücks hat der erste Kapellmeister des Hauses, Mihkel Kütson, Regie führt Joachim Schlömer. Die Staatsoper feiert den 250. Geburtstag Mozarts mit einer Reihe von Aufführungen.
Neben «Cosí fan tutte» stehen im Januar und Februar die Werke «Lucio Silla» und «Don Giovanni» auf dem Programm. Das Staatsorchester Hannover gratuliert mit einer Kammermusik-Geburtstagsparty. Im Hauptbahnhof Hannover ist noch bis zum 27. Januar eine Ausstellung mit Kostümen aus dem 18. Jahrhundert zu sehen.