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16.1.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Berlin: Haus der Kulturen der Welt lädt im Sommer zum Wassermusik-Festival +++ Berlin: Staatsoper 2007 mit neuer Rekord-Auslastung +++ Würzburg: Konzertreihe zum Gedenken an Messiaen


Berlin: Haus der Kulturen der Welt lädt im Sommer zum Wassermusik-Festival
Berlin (ddp-bln). Das im vergangenen August nach einjähriger Teilsanierung wiedereröffnete Haus der Kulturen der Welt (HKW) am Berliner Tiergarten wartet in diesem Jahr mit einem vielfältigen Programm und einigen Neuheiten auf. Im Sommer macht sich das Haus seine Lage im Spreebogen zunutze und lädt zum Wassermusik-Festival, das Konzerte mit Erlebnissen rund ums Wasser verbindet, wie Intendant Bernd Scherer am Donnerstag ankündigte. Parallel dazu widmen sich Diskussionsrunden dem Thema Wasser «als schwindende Ressource und als Teil einer heraufziehenden Umweltkatastrophe», wie es hieß. Dazu reicht eine Filmreihe von Dokumentationen bis zu Surf-Klassikern.
Zuvor werden ab 29. Januar beim internationalen Festival für Kunst und digitale Kultur «transmediale.08» die rasant entstehenden Formen mobiler Kommunikationsstrukturen untersucht. In der Veranstaltungsreihe «Re Asia» geht es ab März darum, wie Asien in der künstlerischen Imagination der Gegenwart in Erscheinung tritt.
Erstmals werden in diesem Jahr zwei «Permanent Fellows» maßgeblich HKW-Projekte mitgestalten. Dabei handele es sich um den Autor und Publizisten Navid Kermani, der sich selbst als «Deutsch-Iraner» bezeichnet und den Kurator und Künstler André Lepecki, der an der New York University Performance Studies lehrt. Zudem soll noch enger mit Wissenschaftsinstituten kooperiert werden. Neu werden Partnerschaften mit Berliner Schulen entstehen. Darüber hinaus wird es Sonntagsführungen mit Blicken hinter die Kulissen und Erläuterungen zur Architektur und zu Ausstellungen geben.
Das als Kongresshalle konzipierte Gebäude - im Volksmund «schwangere Auster» genannt - war 1956 und 1957 für die Internationale Bauausstellung «Interbau» errichtet worden. Nach einem Dacheinsturz am 21. Mai 1980 wurde es bis 1987 wieder aufgebaut. Die bis Juli 2007 vorgenommene einjährige Teilsanierung für 8,8 Millionen Euro konzentrierte sich auf Räume, die damals ausgespart blieben.


Berlin: Staatsoper 2007 mit neuer Rekord-Auslastung
Berlin (ddp-bln). Die Staatsoper Unter den Linden in Berlin hat in der Zuschauergunst zugelegt. Mehr als 240 000 Besucher in insgesamt 273 Vorstellungen sorgten 2007 für eine Auslastung von 86,8 Prozent, wie das bekannteste der drei Berliner Opernhäuser am Mittwoch mitteilte. Das bedeute für Intendant Peter Mussbach, Generalmusikdirektor Daniel Barenboim und ihr Team eine weitere Steigerung im Vergleich zu 2006 mit 85,1 Prozent und 2005 mit 83,5 Prozent.
Neben dem Repertoire und den Sinfonie-Konzerten der Staatskapelle Berlin waren die Zuschauermagneten des vergangenen Jahres den Angaben zufolge Claudio Monteverdis «Marienvesper» und «L\'Orfeo» im Rahmen der Cadenza Barocktage, der Gustav-Mahler-Zyklus während der Festtage mit Daniel Barenboim und Pierre Boulez, Jules Massenets «Manon» mit Anna Netrebko, Rolando Villazón und Daniel Barenboim sowie Wolfgang Amadeus Mozarts «La Clemenza di Tito» und «Don Giovanni».
Auch die zeitgenössischen Werke waren exzellent besucht. Alle Vorstellungen der Uraufführung von Hans Werner Henzes «Phaedra» sowie der Sasha-Waltz-Arbeit «Medea» nach einer Oper von Pascal Dusapin waren so gut wie ausverkauft.
Zudem wurde 2007 auf dem benachbarten Bebelplatz erstmals mit Hilfe eines Sponsors die Veranstaltung «Staatsoper für alle» angeboten. Zusätzlich zu den 240 000 Besuchern kamen hier an einem Mai-Abend noch einmal 25 000 Opernfans zusammen, um die Live-Übertragung der letzten Vorstellung von «Manon» mitzuerleben.


Würzburg: Konzertreihe zum Gedenken an Messiaen
Aus Anlass seines 100. Geburtstags erinnert die Würzburger Musikhochschule mit einer Konzertreihe an den Komponisten Olivier Messiaen. Ab heute werden Werke des Franzosen etwa alle zwei Wochen in Kirchen und der Residenz aufgeführt. Im Mittelpunkt der Reihe steht die Gesamtaufführung des Klavier- und Orgelwerks Messiaens. Dazu werden seine wichtigsten Chor- und Kammermusikwerke erklingen. Messiaen, der am 10. Dezember 1908 in Avignon geboren wurde und 1992 starb, gilt als einer der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts.
Quelle: B5Aktuell


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