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16.10.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Ausstellung mit Werken des Künstlers Franz von Lenbach ab Sonntag +++ «Porträts und Monochrome Räume» - Ausstellung ab Samstag in Münster +++ Weiss eröffnet August-Sander-Retrospektive im Martin-Gropius-Bau in Berlin +++ «Designers Saturday» gibt Einblick in die Welt der Gestaltung


Ausstellung mit Werken des Künstlers Franz von Lenbach ab Sonntag
Leverkusen (ddp-nrw). In Leverkusen ist ab Sonntag eine Ausstellung mit dem Titel «Die ganze moderne Kunst über den Haufen zu werfen - Franz von Lenbach und die Kunst heute» zu sehen. Anlässlich des 100. Todestages des Künstlers im kommenden Jahr sollen in der Schau seine Werke mit der Kunst der Gegenwart konfrontiert werden, wie das Museum Morsbroich am Donnerstag in Leverkusen mitteilte.
Von Lenbach war einer der letzten «Künstlerfürsten» des 19. Jahrhunderts. In der Ausstellung wird der Frage nachgegangen, wie seine Themen 100 Jahre später von den Künstlern der Gegenwart behandelt wurden. Dazu werden 80 seiner Bilder 40 Werken von Künstlern wie Gerhard Richter, Andy Warhol, Wolfgang Tillmans, Thomas Ruff und Elisabeth Peyton gegenübergestellt. Auf diese Art und Weise sollen Kontinuitäten, radikale Brüche und Entwicklungen in der Kunst der vergangenen 100 Jahre offengelegt werden.
Von Lenbach war Mitglied der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München und Professor an der Kunstschule Weimar. Reiselust und die Sehnsucht nach Ferne sowie eine große Offenheit gegenüber fremden Menschen, aber auch heimische Idylle finden sich in seinen Bildern wieder. Er war Neuem zugewandt und für Veränderungen offen. Von Lenbach schuf Stillleben, Landschaften sowie Interieurs und porträtierte zahlreiche berühmte Persönlichkeiten, darunter Reichskanzler Otto von Bismarck. Er starb 1904 im Alter von 67 Jahren.
Die Ausstellung ist bis 29. Februar außer montags täglich von 11 bis 17 Uhr geöffnet, dienstags bis 21 Uhr. Der Eintritt beträgt 3, ermäßigt 2 Euro.

«Porträts und Monochrome Räume» - Ausstellung ab Samstag in Münster
Münster (ddp-nrw). In Münster wird am Samstag eine Ausstellung unter dem Titel «Hans Kaiser. Porträts und Monochrome Räume» eröffnet. Wie das Westfälische Landesmuseum am Donnerstag mitteilte, handelt es sich bei den Exponaten um drei Gemälde und 50 Zeichnungen aus dem Nachlass des Malers aus Soest.
Unter den Werken sind 33 Porträtzeichnungen aus den Jahren 1960 bis 1980, die an der Grenze zwischen figürlicher Darstellung und freier subjektiver Niederschrift linearer Aktionen stehen. Auf den Porträts sind neben privaten Personen auch Künstler wie der Soester Expressionist Wilhelm Morgner, der italienische Maler Emilio Vedova, der Fotograf Albert Renger-Patzsch sowie der Konstruktivist Josef Albers zu sehen.
Zu den letzten Werken von Kaiser gehören auch die «in den Raum geschriebenen Monochromen Räume» aus den Jahren 1878 bis 1982. Kaiser greift damit auf seine «Brandbilder» von 1958/ 59 zurück und hebt deren farbige Räumlichkeit ins Immaterielle.
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt 2,60, ermäßigt 1,10 Euro. Kaisers Werke sind bis zum 11. Januar zu sehen.

Weiss eröffnet August-Sander-Retrospektive im Martin-Gropius-Bau in Berlin
Staatsministerin Christina Weiss hat am 09. Oktober 2003 die Ausstellung "August Sander. Menschen des 20. Jahrhunderts.Das große Portraitwerk und Arbeiten seiner Künstlerfreunde" eröffnet, die vom 10. Oktober 2003 bis zum 11. Januar 2004 im Martin-Gropius-Bau in Berlin gezeigt wird.
Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl des umfassenden, in über vier Jahrzehnten entstandenen Portraitwerks "Menschen des 20. Jahrhunderts" von August Sander (1876 - 1964), das Menschen verschiedener Berufs- und Gesellschaftsgruppen in unmittelbar und sachlich wirkenden Porträts zeigt. Ergänzt wird die Schau durch rund 200 Arbeiten verschiedener Künstler aus dem Freundeskreis von August Sander - unter ihnen Otto Dix und Mitglieder der Künstlergruppe "Kölner Progressive" - die in engem Austausch mit dem Photographen standen. In Verbindung mit weiteren Zeitdokumenten bietet die Ausstellung so auch ein facettenreiches Bild der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts.
In ihrer Eröffnungsrede würdigte Kulturstaatsministerin Weiss den Photographen August Sander als einen der großen "Aufklärer" des 20. Jahrhunderts. "Eine ganze Geschichtszeit, die Zeit zwischen den großen Kriegen des 20. Jahrhunderts, tritt uns hier deutlicher als in irgendeiner literarischen Aufarbeitung gegenüber." Weiss unterstrich die "monumentale" Bedeutung seines Portraitwerks, dessen großer Anspruch es sei, die Gesellschaft des 20. Jahrhunderts zu erfassen. In diesem Zusammenhang verwies die Kulturstaatsministerin auch auf die überzeitliche Qualität der photographischen Portraits und ihre Eigenschaft, "eine Zeit zu transportieren, die an sich vorbei ist, und plötzlich merken wir, dass wir uns mit ihr noch immer auseinandersetzen müssen."
Erarbeitet wurde die Ausstellung von der Photographischen Sammlung/Stiftung Kultur der Stadtsparkasse Köln, der Kulturstaatministerin Weiss ausdrücklich für ihr Engagement dankte. Die Photographische Sammlung/Sk Stiftung Kultur, Köln, zu deren Bestand das August-Sander-Archiv zählt, betreut weltweit die größte Sammlung zum Werk von August Sander. Sanders typologisches Oeuvre "Menschen des 20. Jahrhunderts", das der Photograph selbst in sieben Berufs- und Gesellschaftsgruppen unterteilte, machte ihn nicht nur zum Vorreiter einer sachlich konzeptuellen Photographie, sondern verlieh Sander auch einen zentralen Platz in der Geschichte dieses Mediums.
Quelle:
http://www.bundesregierung.de/Regierung/Beauftragte-fuer-Kultur-und-Me-…

«Designers Saturday» gibt Einblick in die Welt der Gestaltung
Stuttgart (ddp-bwb). Von Freitag bis Sonntag findet zum dritten Mal in Stuttgart der «Designers Saturday» statt. Nach Angaben der Veranstalter stellen über 60 Agenturen und Unternehmen aus den Bereichen Design, Architektur und Gestaltung an verschiedenen Veranstaltungsorten ihre aktuellen Innovationen vor. Nach einer Kooperation mit New York im Vorjahr sind diesmal Designer aus Barcelona zu Gast, die ebenfalls Einblick in ihre Arbeit geben. Auf dem Programm stehen zahlreiche Ausstellungen, Foren, Vorträge und Partys. Der «Designers Saturday» wurde von dem Stuttgarter Joachim Fischer initiiert und findet ein mal jährlich neben Stuttgart auch in Berlin statt.