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16.2.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Dresden: Rekordbeteiligung beim Filmfest Dresden +++ Hamburg: Fast jeder Vierte will weniger ins Kino gehen +++ Berlin: Julia Jentsch erhält «Jupiter» als beste Darstellerin des Jahres


Dresden: Rekordbeteiligung beim Filmfest Dresden
Dresden (ddp-lsc). In diesem Jahr sind bei der Jury des Filmfests Dresden mehr als 1800 Beiträge für die verschiedenen Wettbewerbe eingegangen. So viele Beiträge seien in der 18-jährigen Geschichte des Filmfestes noch nie eingereicht worden, sagte Festivalleiter Robin Mallick am Mittwoch in Dresden. Im vergangenen Jahr waren es 1500 Filme. Jeder der fünf Juroren habe seit Anfang Januar einen Marathon von über 300 Stunden Filmsichtung hinter sich. Ende Februar werden es etwa 50 bis 60 Streifen in das offizielle Programm des Filmfestes geschafft haben.
Das internationale Festival für Kurz- und Animationsfilm findet vom 18. bis 23. April in Dresden statt. Mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt rund 50 000 Euro ist es nach Angaben der Veranstalter das höchstdotierteste Kurzfilmfestival in Europa. Im vergangenen Jahr kamen 20 500 Besucher zu dem fünftägigen Filmfest.
http://www.filmfest-dresden.de

Hamburg: Fast jeder Vierte will weniger ins Kino gehen
Hamburg (ddp). Den Kinos drohen einer «Stern»-Umfrage zufolge noch größere Besuchereinbrüche. Fast ein Viertel der Bundesbürger plane, in Zukunft seltener ins Kino zu gehen, berichtete das Hamburger Magazin am Mittwoch. 63 Prozent erklärten, sie wollten genauso häufig wie bisher das Kino besuchen. Nur neun Prozent wollen sich künftig öfter Filme im Kino anschauen. Für die Forsa-Umfrage wurden 1002 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger befragt.
2005 war bereits ein schlechtes Jahr für die Kinobranche. Nach Angaben der Filmförderungsanstalt machten die Kinos ein Minus von 16,6 Prozent, der Umsatz sank von 892,9 Millionen Euro in 2004 auf 745 Millionen Euro. Die Zahl der Kinobesucher stürzte von 156,7 Millionen in 2004 auf 127,3 Millionen in 2005 - ein Minus von 18,8 Prozent.

Berlin: Julia Jentsch erhält «Jupiter» als beste Darstellerin des Jahres
Hamburg/Berlin (ddp). Schauspielerin Julia Jentsch erhält in diesem Jahr den «Jupiter» der Filmzeitschrift «Cinema». Die 28-Jährige wird als beste Darstellerin des Jahres in dem Kinodrama «Sophie Scholl - Die letzten Tage» ausgezeichnet, wie das Magazin am Mittwoch in München mitteilte. Christoph Maria Herbst wird als bester TV-Darsteller des Jahres für seine Rolle in der ProSieben-Comedy «Stromberg» gekürt.
Gleich zweimal bekommt Clint Eastwood den «Jupiter». Sein Boxer-Drama «Million Dollar Baby» wurde zum besten internationalen Film und zur besten internationalen Regie gewählt. Hauptdarstellerin Hilary Swank wird zudem als beste internationale Darstellerin ausgezeichnet.
An der Wahl in zwölf Kategorien des Publikumspreises hatten sich rund 100 000 «Cinema»-Leser beteiligt. Der «Jupiter» wird am Freitag in Berlin verliehen. Ein Preis geht auch an Regisseur Marc Rothemund («Sophie Scholl - Die letzten Tage»).