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Köln: Schau mit Werken der Fotografin Behrend +++ Dresden: Große Rodin-Ausstellung 2006 +++ Wernigerode: Kunstpreis an Otmar Alt +++ Kleve: Museum Kurhaus zeigt Aquarelle von Franz Gertsch +++ Mannheim/Ludwigshafen: Internationales Fotofestival
Köln: Schau mit Werken der Fotografin BehrendKöln (ddp-nrw). Im Kölner Museum Ludwig ist ab heute eine Ausstellung mit Werken der Fotografin Ute Behrend zu sehen. Präsentiert werden nach Museumsangaben unter dem Titel «Märchen» 30 Fotografien.
Die Fotografin arbeitet mit Bildpaaren, die sie einmal festlegt und in Publikationen wie in Ausstellungen beibehält. Diese Bildpaare rufen laut Museum «Gefühle von Berührtsein oder Unbehagen hervor, ohne dass sich verbalisieren ließe, wie genau diese Emotionen in den Fotografien verankert sind». Die Künstlerin bezieht sich in ihren Bildern einerseits auf Alltagssituationen, andererseits auf außerzeitliche Erzählungen und Märchen. Dieses Spannungsfeld erzeuge «zahlreiche Assoziationen», hieß es weiter.
Das Museum ist geöffnet dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr, jeden ersten Freitag im Monat von 10.00 bis 23.00 Uhr.
http://www.museum-ludwig.de
Dresden: Große Rodin-Ausstellung 2006
Dresden (ddp). Etwa 100 Skulpturen und Plastiken des französischen Bildhauers Auguste Rodin werden vom 10. Juni bis zum 13. August 2006 im dann frisch sanierten Ausstellungsgebäude an der Brühlschen Terrasse in Dresden zu sehen sein. Wie die «Dresdner Neuesten Nachrichten» (Donnerstagausgabe) berichten, lautet der Titel der Ausstellung "Vor 100 Jahren - Rodin in Deutschland». Sie werde von der Skulpturensammlung Dresden in Kooperation mit dem Rodin-Museum Paris und dem Bucerius-Kunst-Forum Hamburg präsentiert. Die Schau konzentriere sich auf jene Werke, die in Deutschland erstmals um 1900 in den von Rodin selber geprägten Präsentationen zu sehen waren.
In der Dresdner Skulpturensammlung gibt es 17 Werke des berühmten Franzosen. Die Dresdner Sammlung hatte als erstes deutsches Museum den Wert Rodins erkannt und 1894 die Skulptur «Mann mit der gebrochenen Nase» angekauft.
Wernigerode: Kunstpreis an Otmar Alt
Wernigerode (ddp-lsa). Die Stadt Wernigerode verleiht heute in einer Sondersitzung des Stadtrates den diesjährigen Kunstpreis an Otmar Alt aus Hamm-Norddinker. Der Künstler wurde am 17. Juli 1940 in Wernigerode geboren. Nach dem Studium der Malerei an der Berliner Meisterschule für Kunsthandwerk und dem Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin avancierte er schnell zur künstlerischen Avantgarde und zählt heute zu den wenigen hochrangigen Künstlern Deutschlands, wie es in der Begründung heißt. Alt arbeitet als Maler, Radierer, Bildhauer und Objektmacher.
Kleve: Museum Kurhaus zeigt Aquarelle von Franz Gertsch
Kleve (ddp-nrw). Bisher kaum bekannte Aquarelle des Schweizer Malers Franz Gertsch stehen im Mittelpunkt einer Ausstellung, die das Museum Kurhaus Kleve zeigt. Die drei Folgen von großformatigen Werken werden von 3. Juli bis 4. September erstmals in Deutschland präsentiert, wie ein Museumssprecher am Mittwoch mitteilte.
Die Arbeiten entstanden auf Reisen nach Schottland in den Jahren 1961, 1963 und 1965. Aus dem insgesamt 54 Blätter umfassenden Zyklus wird im Museum Kurhaus Kleve eine repräsentative Auswahl von 31 Arbeiten zu sehen sein.
Dem 75-jährigen Maler gelang auf der documenta 5 (1972) der internationale Durchbruch. Das Museum Kurhaus Kleve würdigte seine Arbeit 1999 mit einer Einzelausstellung. Seither spielt das Werk von Gertsch auch für die Sammlung des Museums «eine prominente Rolle», hieß es weiter.
Mannheim/Ludwigshafen: Internationales Fotofestival
Mannheim/Ludwigshafen (ddp). Mit Fotografie vom Bildjournalismus bis zur Kunst setzen sich ab Donnerstag die 7. Internationalen Fototage in Mannheim und Ludwigshafen auseinander. Auf dem nach Veranstalterangaben größten Fotofestival Deutschlands zeigen bis 10. Juli rund 130 deutsche und amerikanische Fotografen ihre Werke. Ein Schwerpunkt liegt auf der zeitgenössischen jungen Fotografie. Die Fototage fanden früher im westfälischen Herten statt und feiern in diesem Jahr an ihrem neuen Standort in der Rhein-Neckar-Region ihre Premiere.
Ein Hauptprogrammpunkt des Festivals ist den Ausrichtern zufolge der Ausstellungszyklus «Zeitgenössische Amerikanische Fotografie». Dabei präsentieren rund 80 Fotokünstler aus den USA ihre Arbeiten. Das Spektrum reicht von hochpolitischen Aufnahmen eines Larry Fink bis zu skurillen Landschaftsfotografien von John Ganis.
«Die Kunst Deutsche(r) zu sein» ist das zweite Hauptthema der Fototage. In diesem Zyklus reicht die Spannbreite der Motive vom Nationalsozialismus über deutsch-deutsche Welten und der Suche nach der eigenen Identität bis zur deutschen Bierkultur. 50 deutsche Fotografen wie Bernd Arnold, Peter Granser oder Regina Schmeken zeichnen dabei ein Bild von ihrer Heimat.
Neben dem Hauptprogramm stehen weitere Einzelausstellungen sowie Seminare, Symposien und Workshops auf dem Programm. Die Internationalen Fototage werden seit 1991 im Zweijahresturnus ausgerichtet. Veranstalter ist der Verein «Das Bildforum».
http://www.internationalefototage.de