Body
Die Kunst der Moderne im Visier - 75 Jahre Kestner Gesellschaft +++ Selliner Galerie zeigt Malereien von Michael Mork +++ «Wirklich» Utopisches in der Kunsthalle Darmstadt
Die Kunst der Moderne im Visier - 75 Jahre Kestner Gesellschaft
Hannover (ddp-nrd). Zum 75-jährigen Jubiläum der Kestner-Gesellschaft gibt es in Hannover Kunst im Überfluss. Der Kunstverein feiert seinen Jahrestag am Freitag mit einem umfangreichen Rahmenprogramm und der Eröffnung von zwei großen Ausstellungen. Sie stehen unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzler Gerhard Schröder, der gemeinsam mit Ministerpräsident Sigmar Gabriel (beide SPD) an den Feierlichkeiten im ehemaligen Goseriedebad teilnehmen wird.
Die Schau «Die Kestner Gesellschaft - ihre Künstler, ihre Ausstellungen, ihre Geschichte» zeigt Fotografien, Texte und historische Dokumente. Sie sollen die bedeutenden, glücklichen und auch verzweifelten Momente in der Geschichte des Instituts beleuchten. Lesungen und Vorträge setzen die Kestner Gesellschaft als «Wegbereiter der Moderne» ins rechte Licht.
Unter dem Motto «Imi Knoebel - Pure Freude» werden in einer weiteren Ausstellung aktuelle Aluminiumbilder und Gemälde des 1940 in Dessau geborenen Künstlers präsentiert. So sollen zwei Räume der Malerei entstehen, die ganz in den Farben Imi Knoebels erstrahlen.
Selliner Galerie zeigt Malereien von Michael Mork
Sellin (ddp-nrd). Arbeiten des dänischen Künstlers Michael Mork sind ab Samstag in der Galerie Hartwich in Sellin zu sehen. Der 1959 in Hernig geborene Maler präsentiert überwiegend kleinere Arbeiten, die speziell für die Ausstellungsräume auf Rügen geschaffen wurden. Bekannt wurde Mork vor allem durch Einzel- und Gruppenausstellungen in Dänemark, Belgien, Holland, Australien und Neuseeland. Darüber hinaus arbeitete er an Austragswerken für öffentliche Räume in Kopenhagen und auf den dänischen Inseln. Die Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommerns in Berlin ließ von ihm eine Farbfeldarbeit an der Fensterfront ihrer Repräsentanz anfertigen.
«Wirklich» Utopisches in der Kunsthalle Darmstadt
Darmstadt (ddp-swe). Ironisch in Szene gesetzte Banalitäten und außergewöhnliche Holzschnitte präsentiert ab dem Wochenende die Kunsthalle Darmstadt. Zeitgleich werden am Sonntag die Ausstellungen des Malers Sven Kroner und des Holzschnittkünstlers Hans Sieverding unter dem Titel «wirklich utopisch» eröffnet. Kroner inszeniert «Belanglosigkeiten»: Alltäglich-Lapidarem wie Autobahnen oder Fast-Food-Restaurants verleiht er mit stark verdünnten Farben großformatig Aquarellcharakteristik und überhöhte Monumentalität. Sieverding thematisiert in seiner Holzschnittserie das Ende der Utopien menschlicher Solidarität und religiöser Versprechungen. Seine eigene Technik verleiht den mehrfarbigen Schnitten nahezu Gemäldecharakter.
Die Ausstellungen sind bis 13. Oktober montags bis freitags von 10.00 bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, samstags und sonntags von 11.00 bis 17.00 Uhr.
(Internet: www.kunsthalledarmstadt.de)