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Zwölf Cellisten beim Grand Prix Emanuel Feuermann in Berlin +++ NDR Musikpreis 2002 - Zehn Musikerinnen und Musiker in der zweiten Runde
Zwölf Cellisten beim Grand Prix Emanuel Feuermann in Berlin
Berlin (ddp-bln). Zwölf Cellisten aus neun Ländern konkurrieren im November in Berlin beim ersten Cello-Wettbewerb «Grand Prix Emanuel Feuermann». Die Jury wählte bei ihrer Vorentscheidung auch drei junge Musiker aus Deutschland aus, wie die Veranstalter am Donnerstag mitteilten. Die weiteren Teilnehmer der internationalen Konkurrenz kommen aus Russland, Großbritannien, Ungarn, Finnland, China, Israel, den USA und Japan. Der Wettbewerb wird von der Kronberg Academy und der Universität der Künste in Berlin veranstaltet und wurde anlässlich des 100. Geburtstags des Cellisten Emanuel Feuermann (1902-1942) ins Leben gerufen. Der erste Preis ist mit 25 000 Euro dotiert.
Der künstlerische Leiter der Kronberg Academy, Raimund Trenkler, sagte, der Wettbewerb wolle wirklich die Förderung junger Künstler in den Vordergrund stellen. Deshalb bekomme der Gewinner nicht nur Geld, sondern solle auch über einige Jahre begleitet werden. Dafür gibt es einen gesonderten Etat in Höhe von 25 000 Euro für die Vermittlung von weiteren Auftrittsmöglichkeiten für die Preisträger. Fast immer sei bei Wettbewerben nämlich zu beobachten, dass danach «ein großes Nichts» folge, betonte Trenkler.
Die Konkurrenz wird künftig - alternierend zur International Pablo Casals Cello Competition der Kronberg Academy - alle vier Jahre ausgetragen. Feuermann gilt als einer der weltbesten Cellisten des 20. Jahrhunderts. Neben seiner künstlerischen Karriere war er von 1929 bis 1933 Professor an der Berliner Musikhochschule. 1938 musste er in die USA emigrieren, wo er 1942 starb.
NDR Musikpreis 2002 - Zehn Musikerinnen und Musiker in der zweiten Runde
Hamburg (ots) - Beim internationalen Orgelwettbewerb um den NDR Musikpreis 2002 haben sich fünf Frauen und fünf Männer für die zweite Runde in Stade qualifiziert: zwei Musiker aus Deutschland, einer aus der Schweiz, eine Organistin aus den USA, drei Japaner, eine Koreanerin, eine Polin und eine Italienerin.
Für die 300 Jahre alte Orgel der Dorfkirche Basedow im Herzen Mecklenburgs wurde die erste Runde zum Härtetest: Junge Orgeltalente aus zwölf Nationen spielten zehn Tage lang von acht Uhr morgens bis 23.00 Uhr abends an der historischen Herbst-Gercke-Orgel, die ein Klangdenkmal ersten Ranges ist.
Auch die zweite Runde wird an einem historischen Instrument ausgetragen: an der Erasmus-Bielfeldt-Orgel der St. Wilhadi-Kirche in Stade (16. August, 15.00 - 17.00 Uhr, 17. August 8.30 - 14.00 Uhr). Und im Finale werden am Montag, 19. August, maximal fünf Teilnehmer an der wertvollen Arp-Schnitger-Orgel der St. Ludgeri-Kirche in Norden spielen. Eine Herausforderung für die jungen Musiker, für die die Begegnung mit ihren Vorbildern in der Jury (darunter Ton Koopman und Gustav Leonhardt) schon zum Erlebnis geworden ist.
Ein Tipp für Radiohörer: Radio 3 überträgt das Preisträgerkonzert am Montag, 19. August, 22.30 - 24.00 Uhr live.