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1.7.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Kunsthalle Emden zeigt Gemälde von Bruskin und Fotos von Krämer +++ Das eigenständige graphische Werk des Bildhauers Fritz König


Kunsthalle Emden zeigt Gemälde von Bruskin und Fotos von Krämer
Emden (ddp-nrd). Mit gleich drei neuen Ausstellungen ist die Kunsthalle Emden am Samstag in die Sommersaison gestartet. Neben neuen Werken der Sammlung Henri Nannen und der Schenkung Otto van de Loo werden bis zum 13. Oktober die Schau «Volker Krämer - Hommage an einen Stern-Fotografen» und eine Sonderpräsentation des in New York lebenden Künstlers Grisha Bruskin gezeigt.
Die Bruskin-Ausstellung präsentiert rund 30 Gemälde, Skulpturen sowie Werke auf Papier und Porzellan des in New York lebenden jüdischen Künstlers. Bruskin wurde 1945 in der Sowjetunion geboren und emigrierte 1988 nach New York. Er präsentiert in Emden seine erste Einzelausstellungin Westeuropa. Der Künstler wurde durch die Bilderserie «Alefbet-Lexikon» bekannt und ist mittlerweile eine feste Größe in der Kunstszene. Bruskin setzt sich in seiner Kunst unter anderem mit dem Judentum auseinander und befasst sich mit den Mythen der untergegangenen Sowjetunion.
Die Hommage an Volker Krämer präsentiert rund 60 seiner Fotos. Sie zeigen junge Tschechen, die 1968 jubelnd durch die Prager Innenstadt fahren, ebenso wie palästinensische Männer und Frauen, die nach dem Abzug der Israelis 1995 aus Hebron feiern. Krämer war am 13. Juni 1999 bei einer Reportage-Reise im Kosovo in einen Hinterhalt geraten und gemeinsam mit dem «Stern»-Journalisten Gabriel Grüner und Dolmetscher Senol Alit ermordet worden. Er war noch vom einstigen «Stern»-Herausgeber und Kunsthallen-Gründer Henri Nannen für das Blatt engagiert worden. Fotos des Prager Frühlings im Jahr 1968 gehören zu seinen bewegendsten Dokumenten. Für seine Bildreportagen hatte Krämer unter anderem den World Press Photo Award erhalten.
(Im Internet: www.kunsthalle-emden.de)

Das eigenständige graphische Werk des Bildhauers Fritz König
Landshut (ddp-bay). In einer Werkschau mit über 300 Exponaten präsentiert das Skulpturenmuseum im Hofberg seit Samstag erstmals einen Überblick der Arbeiten auf Papier des Bildhauers Fritz Koenig. Damit betont das Landshuter Museum die Bedeutsamkeit der Zeichnungen, Papierschnitte und Kartonreliefs für das gesamte Oeuvre des Bildhauers und Stifters des Skulpturenmuseums. Einen Schwerpunkt der Ausstellung, die voraussichtlich bis Ende 2003 zu sehen ist, bildet in Skulptur und Zeichnung die «Kugelkaryatide N.Y.» auf der Plaza des World Trade Centers in ihrer Entstehung, Zerstörung, Bergung und Wiederaufstellung. Zur Ausstellung erscheinen zwei Kataloge zum Gesamtpreis von 25 Euro, einzeln je 17 Euro und 10 Euro. Die Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag von 10.30 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr.
(Mehr unter Telefon 0871/89021 oder skulpturenmuseum [at] landshut.de (skulpturenmuseum[at]landshut[dot]de))