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Stendal: Landesbühnentage im März mit 21 Bühnen +++ Cottbus: 22 Gruppen und Solisten beim 12. Treffen der Studentenkabaretts +++ Berlin: Lesung mit galizischen Schriftstellern im Instituto Cervantes +++ Berlin: Ilja Trojanow erhält Berliner Literaturpreis
Stendal: Landesbühnentage im März mit 21 Bühnen
Stendal (ddp-lsa). Die Landesbühnen der gesamten Bundesrepublik kommen in die Altmark. Vom 12. bis 17. März gastieren 21 Bühnen aus Anlass der 12. Landesbühnentage in Stendal, wie das Theater der Altmark am Dienstag mitteilte.
Insgesamt 25 Theaterstücke stehen auf dem Programm. Die Palette reiche vom Klassenzimmertheater und mobilen Kindertheater über Tanztheater, Schauspielklassiker, experimentellen Theaterprojekten bis zu Operetten und einem Abend mit sinfonischer Musik. Gastgeber ist das Theater der Altmark, in dem auch die Mehrheit der Veranstaltungen geplant sind. Feste Partner und Aufführungsorte bei diesem Treffen sind auch das Kulturhaus in Salzwedel und das Kulturzentrum in Rathenow.
Cottbus: 22 Gruppen und Solisten beim 12. Treffen der Studentenkabaretts
Cottbus (ddp-lbg). Beim 12. bundesweiten Treffen der Studentenkabaretts treten ab Donnerstag in Cottbus 22 Gruppen und Solisten aus sieben Bundesländern und aus Polen auf. Unter dem Motto «Ei(n)fälle» erwarte die Besucher bis Sonntag ein Feuerwerk an politischer Satire, Comedy und Klamauk, sagte am Dienstag Cheforganisator Andreas Gaber vom Studentenwerk Frankfurt (Oder). Fast alle der 3000 Eintrittskarten seien bereits verkauft.
Schirmherrin des Festivals auf dem Campus der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) ist Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU). Sie bezeichnete das Treffen als wichtigen Impulsgeber für die studentische Kabarettszene in Deutschland.
Erstmals auf dem Programm steht die neue Festivalrubrik «So lacht Kowalski» unter anderem mit dem Leiter des deutsch-polnischen Collegium Polonicum in Slubice, Krzysztof Wojciechowski. Unter den sechs Neulingen des Festivals sind das Magdeburger Studentenkabarett «Prolästerrat für Studienangelegenheiten» und das Duo «Weltkritik» aus Leipzig. Bereits zum zwölften Mal ist die Rostocker Gruppe «Rohrstock» dabei. Die Cottbuser Gastgeber werden durch die BTU-Campusgruppe «Die Ehrlichen» vertreten. Abschließender Höhepunkt soll am Sonntag wieder der satirisch-musikalische Lese-Bühnen-Brunch werden.
Berlin: Lesung mit galizischen Schriftstellern im Instituto Cervantes
Berlin (ddp-bln). Das Instituto Cervantes veranstaltet am Donnerstag eine Lesung und ein poetisches Konzert mit jungen galizischen Schriftstellern. Die Nordspanier Teresa Moure und Xosé Carlos Caneiro würden erfolgreich in ihrer Muttersprache schreiben, teilte ein Sprecher des Institutes mit. Moure habe mehrere preisgekrönte Romane und Essays zu sozialkritischen Themen veröffentlicht. Caneiro schreibe Romane sowie Erzählungen und singe zudem.
Der kulturelle Abend beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das Instituto Cervantes befindet sich in der Rosenstraße 18-19 in Mitte.
Berlin: Ilja Trojanow erhält Berliner Literaturpreis
Berlin (ddp-bln). Der in Bulgarien geborene Schriftsteller Ilija Trojanow wird heute mit dem Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung ausgezeichnet. Der mit 30 000 Euro dotierte Preis wird dem Autor im Roten Rathaus bei einem Festakt überreicht, teilte ein Sprecher der Freien Universität (FU) Berlin mit. Trojanow wird ab April dieses Jahres am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der FU auch die «Heiner-Müller-Gastprofessur für deutschsprachige Politik» übernehmen.
Trojanow wurde 1965 in Sofia geboren und floh mit seinen Eltern 1971 nach Deutschland. Ab 1972 wuchs er in Kenia und München auf. Er studierte in München Rechtswissenschaften und Ethnologie und gründete zwei Verlage.
Trojanow debütierte 1996 mit dem viel beachteten Roman «Die Welt ist groß und Rettung lauert überall», einer osteuropäischen Familiensaga mit autobiografischem Hintergrund. Der Schriftsteller verbrachte ab 1999 einige Jahre in Indien, was ihn zu mehreren Büchern inspirierte. Als sein bisher größter Erfolg gilt der Roman «Der Weltensammler» (2006), der mit dem Preis der Leipziger Buchmesse und mit einer Nominierung für den Deutschen Buchpreis geehrt wurde.
Bisherige Träger des Berliner Literaturpreises waren Herta Müller und Durs Grünbein.