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17.12.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Baselitz in Italien - Beitrag zur Kulturhauptstadt Genua 2004 +++ Weiter schwierige Verhandlungen zu «Beutekunst» +++ Auftakt für mehrjährigen Umbau des Dresdner Albertinums +++ Zeitung: Gestohlene Munch-Bilder stark beschädigt


Baselitz in Italien - Beitrag zur Kulturhauptstadt Genua 2004
Genua (ddp). Neuere Gemälde von Georg Baselitz sind ab 20. Dezember im Palazzo della Borsa in Genua zu sehen. Die Ausstellung ist Teil der vom Goethe-Institut organisierten Kulturveranstaltungen für Genua als Europäische Kulturhauptstadt 2004 und wird vom Auswärtigen Amt unterstützt, wie das Goethe-Institut am Donnerstag in Genua mitteilte.
Die Schau konzentriert sich den Angaben zufolge auf Arbeiten des deutschen Künstlers, die Mitte der 90er Jahre in Italien entstanden sind. So ist ein Zyklus von 14 großen Leinwänden zu sehen, den er während seiner häufigen Italien-Reisen schuf. Die Ausstellung ist bis zum 17. Februar geöffnet.

Weiter schwierige Verhandlungen zu «Beutekunst»
Berlin (ddp). Bei den deutsch-russischen Konsultationen in der kommenden Woche ist offenbar kein Durchbruch bei der so genannten Beutekunst zu erwarten. Es stünden zwar Gespräche zwischen Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) und der russischen Seite auf dem Plan, sagte der russische Botschafter in Deutschland, Wladimir Kotenev, am Donnerstag in Berlin. Ihm sei aber nicht bekannt, dass große Kompromisse in Vorbereitung seien. Die deutsch-russischen Konsultationen finden am Montag und Dienstag in Hamburg und auf Schloss Gottorf bei Schleswig statt. Der russische Präsident Wladimir Putin reist mit zahlreichen Ministern an.
Die deutsch-russischen Verhandlungen über die Beutekunst gestalten sich auch nach der Rückgabe der 111 mittelalterlichen Glasfenster der Marienkirche in Frankfurt (Oder) im Juni 2002, die von allen Beteiligten als bedeutender Schritt gewertet wurde, weiterhin schwierig.
1997 hatte die russische Duma die «Beutekunst», die nach dem Zweiten Weltkrieg in die damalige Sowjetunion gebracht wurde, zum ständigen Eigentum erklärt.

Auftakt für mehrjährigen Umbau des Dresdner Albertinums
Dresden (ddp-lsc). Mit der Einrüstung der Fassade haben in Dresden mehrjährige Bauarbeiten am Albertinum begonnen. 15,2 Millionen Euro investiert der Freistaat nach Angaben der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in das Domizil der Gemäldegalerie «Neue Meister» und der Skulpturensammlung. Möglicherweise muss das früher als Zeughaus genutzte Renaissancegebäude sogar einige Zeit ganz geschlossen werden.
Nach der Fassadenrenovierung werden den Angaben zufolge große Teile des Altbaus saniert. Umgebaut werden unter anderem die Räume des Grünen Gewölbes, das kürzlich ins Residenzschloss umgezogen ist. Depots und Werkstätten, die bisher teilweise im hochwassergefährdeten Kellergeschoss untergebracht waren, sollen neue Räumlichkeiten in einem brückenartigen Neubau über dem Innenhof erhalten. Ob der preisgekrönte Entwurf des Berliner Architekturbüros Volker Staab tatsächlich realisiert wird, ist noch nicht sicher.
http://www.skd-dresden.de

Zeitung: Gestohlene Munch-Bilder stark beschädigt
Die in Oslo gestohlenen Munch-Bilder "der Schrei" und "Madonna" sollen beim Raub stark beschädigt oder ganz zerstört worden sein. Das meldet eine norwegische Zeitung, die sich auf Informationen aus der Osloer Unterwelt und die Künstlerszene bezieht. Die Polizei konnte die Aussagen bestätigen. Vor allem die "Madonna" soll bei der Entfernung des Rahmens auf der Flucht in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Die beiden weltberühmten Gemälde des 1944 verstorbenen Edvard Munch sind im August aus dem Osloer Munch-Museum geraubt worden und seitdem spurlos verschwunden.
Quelle: 3sat