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«tutti pro» - Auszeichnung für über 30-jährige Orchesterpatenschaft +++ Zehn Jahre Kammermusikakademie - 81 Konzerte in Burgen und Schlössern +++ Karlsruher Händel-Festspiele zeigen Frühwerk «Almira» +++ Philharmonischer Kinderchor gastiert auf Mallorca
«tutti pro» - Auszeichnung für über 30-jährige Orchesterpatenschaft
Berlin (ddp). Für ihre über 30-jährige Kooperation bekommen das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) und die vom Verband Deutscher Musikschulen getragene Deutsche Streicherphilharmonie die erste Urkunde von «tutti pro - Die Orchesterpatenschaft». Bei der im April gestarteten Initiative handelt es sich um eine Stiftung von Orchesterpatenschaften zwischen Berufs- und Jugendklangkörpern, wie die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) in Berlin mitteilte.
Mit dem von Jeunesse Musicales Deutschland (JMD) und der DOV ins Leben gerufenen Aktion soll das musikalische Bildungsangebot für Jugendorchester im Land erweitert werden. DOV und JMD vermitteln Kontakte zwischen einzelnen Orchestern, organisieren Probenbesuche und Workshops. Die Patenschaft zwischen RSB und Streicherphilharmonie wird am 23. Dezember bei einem Konzert in Berliner Konzerthaus am Gendarmenmarkt ausgezeichnet.
Zehn Jahre Kammermusikakademie - 81 Konzerte in Burgen und Schlössern
Mainz (ddp-swe). Die Kammermusikreihe «Musik in Burgen und Schlössern» steht im kommenden Jahr ganz im Zeichen des zehnjährigen Jubiläums der Kammermusikakademie auf Schloss Engers. Aus dem Anlass präsentiert die Landesstiftung «Villa Musica Rheinland-Pfalz» auf dem Schloss bei Neuwied 24 Konzerte, sagte Stiftungschef und Kulturstaatssekretär Roland Härtel am Donnerstag in Mainz. Insgesamt seien in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk (SWR) 81 Konzerte auf 30 Burgen und Schlössern geplant. Die Eröffnung mit den «Brandenburgischen Konzerten 2 bis 6» soll am 26. Februar auf Schloss Engers stattfinden. Musikalische Schwerpunkte der gesamten Veranstaltungsreihe von Februar bis August bildet die Musik von Antonin Dvorak, Richard Strauß und der Bach-Familie.
Härtel betonte, genau zehn Jahre nach der Schlüsselübergabe von Ministerpräsident Kurt Beck an die damalige Kulturministerin Rose Götte (beide SPD) werde es im Rahmen des Kultursommers am 19. Mai eine Podiumsdiskussion über die Musikausbildung an den Hochschulen geben. Zwei Tage später sollen dann in einem Festkonzert unter anderem Werke von Dvorak erklingen. Dem tschechischen Komponisten ist die Konzertsaison 2005/2006 gewidmet. Außerdem ist eine Fotoausstellung über die vergangenen zehn Jahre der Akademie geplant. Während dieser Zeit seien rund 1000 Nachwuchskünstler in der Kammermusik ausgebildet worden.
Härtel unterstrich, neben dem Schloss Engers seien unter anderem die Naturhornakademie in Bad Dürkheim-Ungstein und die Burg Trifels in Annweiler als neue Spielorte der Kammermusikreihe aufgenommen worden. «Dauerbrenner» blieben die Konzertreihen in der Villa Musica in Mainz und der Villa Ludwigshöhe in Edenkoben, deren Konzerte «in der Regel ausverkauft» seien, fügte Härtel hinzu. «Musik in Burgen und Schlössern» ist den Angaben zufolge die größte deutsche Kammermusikreihe.
Härtel wies zudem darauf hin, dass die Landesstiftung ihren Namen und ihr Logo um den Zusatz «Rheinland-Pfalz» erweitert hat. Dies sei «sinnvoll», um die Stiftung als Einrichtung der Landesregierung herauszustellen. Härtel begrüßte zugleich SWR-Intendant Peter Voß als neuen Kuratoriumsvorsitzenden. Voß ist Nachfolger des im August verstorbenen bisherigen Vorsitzenden Willibald Hilf.
http://www.villamusica.de
Karlsruher Händel-Festspiele zeigen Frühwerk «Almira»
Karlsruhe (ddp-bwb). Die 28. Händel-Festspiele in Karlsruhe im kommenden Februar eröffnen mit der Oper «Almira». Wie das Badische Staatstheater Karlsruhe am Donnerstag mitteilte, feiert die erste Oper Händels zum Auftakt der Festspiele am 18. Februar in einer Inszenierung von Peer Boysen ihre Premiere. Anlass ist das 300-jährige Jubiläum der Oper, die 1705 in Hamburg uraufgeführt wurde.
Auf dem Festspielprogramm stehen außerdem ein Preisträgerkonzert der Händel-Gesellschaft Karlsruhe (20. Februar), das traditionelle Festkonzert der Deutschen Händel-Solisten (21. Februar), eine Aufführung des Oratoriums «Dettinger Te Deums» (27. Februar) sowie Kammerkonzerte des Ensembles «Les Flamboyants» (25. Februar) und der Deutschen Händel-Solisten (23. Februar). Als Gastspiel der Bayerischen Theaterakademie ist den Angaben zufolge die Opernproduktion «Alarico il Balta» von Agostino Steffani zu sehen (22. Februar).
Abgeschlossen werden die Festspiele am 27. Februar mit einem Symposium der Internationalen Händel-Akademie, das sich mit dem Oster-Oratorium «La Resurrezione» beschäftigt. Die Händel-Festspiele Karlsruhe widmen sich seit über 25 Jahren dem Werk des Komponisten Georg Friedrich Händel und seiner Zeitgenossen.
Philharmonischer Kinderchor gastiert auf Mallorca
Dresden (ddp-lsc). Zum dritten Mal reist der Philharmonische Kinderchor Dresden heute zu einem Gastspiel auf die spanische Ferieninsel Mallorca. Auf dem Programm stehen drei Konzerte mit deutschen und internationalen Weihnachtsliedern. Die erneute Einladung an das Laienensemble aus der Elbestadt war nach Konzerten zu Ostern und im Advent des Vorjahres ergangen. Erstmals tritt der Dresdner Kinderchor am Sonntag bei seinem Konzert in der Kathedrale von Palma gemeinsam mit Tenor René Kollo auf.
Der 1967 auf Anregung des Dirigenten Kurt Masur gegründete Kinderchor gastierte in der Vergangenheit mehrfach im Ausland. Bei internationalen Wettbewerben im italienischen Grado ersang er sich 1999 und 2001 goldene Diplome und erste Plätze.