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17.3.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Vertrag für neues Quartier der Berlinische Galerie unterzeichnet +++ Stiftungen zeigen Russlandbilder aus vier Jahrhunderten


Vertrag für neues Quartier der Berlinische Galerie unterzeichnet
Berlin (ddp-bln). Nach jahrelangem Tauziehen sind jetzt die Weichen für den Umzug der Berlinischen Galerie gestellt worden. Der Kaufvertrag wurde am Freitag unterzeichnet, sagte ein Sprecher der Kulturverwaltung. Danach nimmt das Landesmuseum für Moderne Kunst, Photographie und Architektur gemäß einem Senatsbeschluss vom September vergangenen Jahres in einer früheren Industriehalle in Kreuzberg Quartier. Der Vertrag bedarf noch der Zustimmung des Abgeordnetenhauses.
Kultursenator Thomas Flierl (PDS) zeigte sich zuversichtlich, dass mit dem Vertragsabschluss die fünfjährige «Heimatlosigkeit» eines der bedeutendsten Museen Berlins beendet ist. Die neuen Räumlichkeiten der Kultureinrichtung in der Alten Jakobstraße sollen im Sommer 2004 bezogen werden. Geplant ist eine Finanzierung des Projektes durch eine Bürgschaft der Deutschen Bank, mit der das Museumsprojekt im Viktoria-Quartier abgesichert war. Die Bank habe zugesagt, die Summe in Höhe von 16,4 Millionen Euro in voller Höhe auszuzahlen.
Die 1975 gegründete Berlinische Galerie musste 1997 aus dem Martin-Gropius-Bau ausziehen. Danach waren zwei Ersatzstandorte im Gespräch: das einstige Postfuhramt in Mitte und die alten Eiskeller im Viktoria-Quartier an der Methfesselstraße, früher ein Domizil der Schultheiss-Brauerei. Im Jahr 1998 beschloss der damalige CDU/SPD-Senat die Ansiedlung in den Brauereigewölben für 23,5 Millionen Mark. Die Kosten sollten durch einen Verkauf des Studentendorfes Schlachtensee gedeckt werden. Doch die Bauherren des Viktoria-Quartiers mussten Insolvenz anmelden.

Stiftungen zeigen Russlandbilder aus vier Jahrhunderten
Halle (ddp-lsa). In den Franckeschen Stiftungen von Halle sind seit 15.März. Russlandbilder aus vier Jahrhunderten zu sehen. Unter dem Titel «Die Zarin und der Teufel» werden bis zum 18. Mai Grafiken, Kupferstiche und politisch-satirische Blätter gezeigt. Sie dokumentieren die Sicht verschiedener europäischer Länder auf Russland. Die Ausstellung im Rahmen des deutsch-russischen Kulturjahres wird von der Bundeskulturstiftung gefördert.