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17.5.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Staatgalerie Stuttgart zeigt Meisterwerke der Fürstenbergsammlungen +++ Preis für junge Kunst am 26. Juni - Schau im Hamburger Bahnhof +++ Sechs Künstler und ein Werk im Münchner Maximiliansforum


Staatgalerie Stuttgart zeigt Meisterwerke der Fürstenbergsammlungen
Stuttgart (ddp). Erstmals werden seit Donnerstag in der Staatsgalerie Stuttgart Meisterwerke der Fürstenbergsammlungen Donaueschingen gezeigt. Unter den 26 ausgestellten Tafelbildern
bedeutender Alter Meister befindet sich mit der "Grauen Passion" von Hans Holbein dem Älteren ein Hauptwerk Altdeutscher Malerei. Zusammen mit dem "Herrenberger Altar" von Jörg Ratgeb werden die um 1495 entstandenen zwölf Tafeln in einem eigens neu gestalteten Raum des Altbaus der Staatsgalerie ausgestellt. Bei dem Gemäldezyklus soll es sich um eine der "umfangreichsten und künstlerisch hervorragendsten Passionsfolgen der altdeutschen Kunst" handeln.
Die neue Ausstellung biete einen weltweit "einmaligen Blick" über die altschwäbische Malerei, sagte der Leiter der Staatsgalerie, Christian von Holst, bei der Präsentation der Ausstellung. Zudem seien alle Werke in die Gesamtverzeichnisse national wertvollen Kulturgutes aufgenommen. Allein dies spreche für den "außerordentlichen Rang der Sammlung".
Die Leihgabe an die Staatsgalerie basiert vor allem auf Wunsch des Hauses Fürstenberg. Aufgrund sinkender Besucherzahlen im so genannten Karlsbau in Donaueschingen sollen die Fürstenbergsammlungen wieder einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Im Gegenzug wird am 9. Juni in Donaueschingen eine Ausstellung zeitgenössischer Werke aus den Beständen der Staatsgalerie Stuttgart eröffnet.
Die Fürstenbergsammlungen Donaueschingen zählen zu den bedeutendsten Privatsammlungen in Deutschland.

Preis für junge Kunst am 26. Juni - Schau im Hamburger Bahnhof
Berlin (ddp-bln). Im Hamburger Bahnhof in Berlin sind seit Donnerstag die Arbeiten von fünf jungen Künstlern ausgestellt. Sie alle sind Anwärter auf den "Preis der Nationalgalerie für junge Kunst", teilte das Museum für Gegenwart am Donnerstag in Berlin mit. Von der Jury nominiert wurden die Britin Tacita Dean, die Deutschen Maria Eichhorn und Daniel Richter und das Duo Michael Elmgreen & Ingar Dragset aus Dänemark und Norwegen. Sie waren unter 114 Vorschlägen für den Preis ausgewählt worden. Ihre Arbeiten können bis zum 7. Juli im Werkraum des Museums besichtigt werden.
Alle Künstler leben oder arbeiten in Deutschland, sind jünger als 40 Jahre und haben sich bereits mehrfach an nationalen und internationalen Ausstellungen beteiligt. Am 26. Juni will eine zweite Jury den diesjährigen Preisträger bekannt geben. Ihn erwartet ein Barpreis von 25 000 Euro und der Ankauf einer oder mehrerer Arbeiten in Höhe von ebenfalls 25 000 Euro. Der "Preis der Nationalgalerie für junge Kunst" wird zum zweiten Mal vergeben. Erster Preisträger war der 1961 in Lübeck geborene Düsseldorfer Maler Dirk Skreber.

Sechs Künstler und ein Werk im Münchner Maximiliansforum
München (ddp-bay). In einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt haben sich sechs Münchner Künstler zusammengetan. Björn Hausner, Christian Hinz, Bruno Kuhlmann, Petra Scherzer, Heidrun Waadt und Eckhard Westermeier wollen damit nach eigenen Angaben der These vom monomanisch arbeitenden Künstler widersprechen. Entstanden sind in zweijähriger Arbeit gemeinschaftliche Kunstprojekte, die übergreifend aus Perspektiven der Literatur, Design, Mode oder Architektur verschiedene Bildsprachen entwickeln. Die Ausstellung ist unter dem Titel "Übergriffe" ab Samstag bis zum 2. Juni im Maximiliansforum zu sehen. Geöffnet ist montags bis freitags von 17.00 bis 21.00 Uhr, samstags und sonntags von 12.00 bis 16.00 Uhr.
Internet: www.uebergriffe.de