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17.7.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Düsseldorf: Afrika Remix. Zeitgenössische Kunst eines Kontinents +++ Amberg: Große Hundertwasser-Ausstellung +++ Ismaning: Kallmann-Museum zeigt Werke des Künstlers Wang Fu +++ Schwerin: «Treibsand» - Moderne Kunst aus Mecklenburg-Vorpommern +++ Plauen: Kunstsammlung erhält Kunstwerke als Schenkung

Düsseldorf: Afrika Remix. Zeitgenössische Kunst eines Kontinents
Die multidisziplinäre Ausstellung umfasst 88 Künstler, die aus 25 Ländern stammen und damit auch die Vielfalt Afrikas repräsentieren. Das Museum wird in einen lebendigen Ort verwandelt, der eine kaleidoskopartige Vision dieses Kontinents schafft.
Um der Komplexität der aktuellen künstlerischen Produktion gerecht zu werden, finden neben den Werken der bildenden Kunst auch der afrikanische Film, die Dokumentarfotografie, Design, Mode, Musik und Literatur ihren Platz in der Ausstellung. Im Blickpunkt stehen vor allem Werke, die in den letzten 10 Jahren entstanden sind.
Gezeigt werden neben einer Reihe von bekannten, bereits etablierten Künstlern ebenfalls jüngere und weniger bekannte Künstler, die bisher noch nicht in Europa oder Amerika zu sehen waren. So werden neben Werken von Yinka Shonibare, Jane Alexander, William Kentridge, Meschac Gaba, Hassan Musa und Ghada Amer auch Werke von El Anatsui, Ingrid Mwangi, Andries Botha, Zwelethu Mthethwa präsentiert. Ebenso werden für die Ausstellung neue Werke in Auftrag gegeben.
museum kunst palast, Düsseldorf, 24.07.04 - 07.11.2004
Öffnungszeiten Dienstags - Sonntags 11-18 Uhr, Montags geschlossen

Amberg Große Hundertwasser-Ausstellung
Amberg (ddp-bay). Seit gestern ist das gesamte grafische Werk bis 1994 des österreichischen Künstlers Friedensreich Hundertwasser in Amberg zu sehen. Gezeigt werden im Amberger Congress Centrum bis zum 19. September über 100 Grafiken. Zudem werden Rosenthal-Keramikobjekte, ein Gemälde sowie eine Hundertwasser-Bibel und eine berühmte Brockhaus-Enzyklopädie ausgestellt. Die Mehrzahl der Werke stellte ein Privatsammler für die Schau zur Verfügung.

Ismaning: Kallmann-Museum zeigt Werke des Künstlers Wang Fu
Ismaning (ddp-bay). Werke des chinesischen Künstlers Wang Fu sind seit gestern im Kallmann-Museum in der Orangerie Ismaning zu sehen. Die Ausstellung zeigt bis zum 5. September Bilder, Objekte und Porträtbüsten des 1960 in Shi-ja-zhong geborenen Malers und Bildhauers.
Wang Fu, der seit 17 Jahren in Deutschland lebt und arbeitet, gilt als vielseitiger Künstler, dessen Werk schwer in gängige Schubladen einzuordnen ist. Für seine künstlerische Arbeit verwendet er unterschiedliche Medien wie Malerei, Fotografie, Skulptur, Installation und Performance.

Schwerin: «Treibsand» - Moderne Kunst aus Mecklenburg-Vorpommern
Schwerin (ddp-nrd). Im dritten Teil der Ausstellungsreihe «Treibsand» präsentiert das Staatliche Museum Schwerin ab Samstag wieder zeitgenössische Kunst aus Mecklenburg-Vorpommern. Die Schau stellt sieben Künstler vor, die entweder aus dem Nordosten stammen oder zugezogen sind. Ihre Arbeiten mit Medien wie Zeichnung, Malerei, Fotografie, Video, Klang-Skulptur und Objekt-Installation kreisen um Fragen des Wahrnehmungsverhaltens, wie das Museum am Freitag mitteilte.
So präsentiert Rolf Langebartels eine «kinetische Klangskulptur», deren audiovisuelles Zusammenspiel der Betrachter selbst beeinflussen kann. Die Ausstellung, die bis zum 19. August gezeigt wird, setzt die «Treibsand»-Expositionen der Jahre 1996 und 2000 fort.
http://www.museum-schwerin.de

Plauen: Kunstsammlung erhält Kunstwerke als Schenkung
Plauen (ddp-lsc). Die Kunstsammlung der Stadt Plauen wird annähernd 200 Kunstwerke reicher. Der im oberfränkischen Münchberg lebende Zeichner und Maler Klaus Schröter schenke Plauen Teile seines Lebenswerkes, sagte Kurator Dietrich Kelterer von der Galerie «e.o.plauen» der Nachrichtenagentur ddp. Schröter sei vor etwa eineinhalb Jahren mit einer Anfrage an die Stadt heran getreten. «Jetzt ist alles in trockenen Tüchern», betonte Kelterer.
Schröter, der in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag feiert, sei so couragiert, sich zu fragen, was aus seinem Werk werde, wer sorgsam damit umgehe. Er habe sich für drei Museen entschieden. Nachdem er bereits vor zehn Jahren dem Stadtmuseum Landberg/Lech mehr als 360 Werke vermacht hatte und im vergangenen Jahr das Kunstmuseum Bayreuth mit fast 150 Arbeiten bedachte, könne sich nun auch Plauen über eine Schenkung freuen.
Dabei handelt es sich um zehn Gemälde, zwölf große Zeichnungen, 52 Drucke und 118 Skizzen. Die zumeist kompletten Werkgruppen - von der ersten Ideenskizze bis zur Endfassung - stammen aus den 80er und 90er Jahren. Ein Teil davon, ergänzt um Arbeiten aus allen Schaffensperioden, werden ab 17. September als kleine Retrospektive in der Plauener Galerie unter dem Titel «Bilder vom Menschen» präsentiert.
Der 1934 in Niederschlesien geborene Klaus Schröter erlernte zunächst den Beruf eines Kirchenmalers, ehe er an der Münchener Kunstakademie studierte. Nach seinem Staatsexamen arbeitete er als Kunsterzieher an verschiedenen Gymnasien Bayerns, wurde 1977 als Professor für Zeichnen und Gestaltungslehre an die Fachhochschule Coburg berufen. Seit seiner Emeritierung arbeitet er freiberuflich. Die sozialkritisch-realistischen Werke Schröters, der auf nationale wie internationale Preise und Auszeichnungen verweisen kann, finden sich in zahlreichen Museen und Sammlungen.