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Asterstein-Stipendium für Nachwuchskünstler +++ Wolfgang Mattheuer-Retrospektive in Chemnitz +++ Rom: Übermalte Madonna Raffaels entdeckt
Asterstein-Stipendium für NachwuchskünstlerMainz (ddp-swe). Rheinland-Pfälzische Nachwuchskünstler bis zum Alter von 35 Jahren können sich um das Asterstein-Stipendium für 2003 bewerben. Das Stipendium umfasst nach Angaben des Kulturministeriums in Mainz vom Dienstag einen kostenlosen elfmonatigen Aufenthalt im Atelier auf dem Asterstein in Koblenz. Außerdem gibt es einen Zuschuss von monatlich 1025 Euro. Mit der Förderung will das Kulturministerium den Künstlern nach Beendigung ihre Ausbildung eine «optimale Starthilfe» geben. Das Stipendium dauert vom 1. August 2003 bis 30. Juni 2004. Bewerbungsschluss ist der 15. Oktober.
(Internet: www.kulturland.rlp.de)
Wolfgang Mattheuer - Retrospektive in Chemnitz
Die Kunstsammlungen Chemnitz zeigen vom 20. Juli bis 22. September eine Wolfgang-Mattheuer-Retrospektive mit 130 Gemälden, Zeichnungen und Plastiken des Künstlers aus fünf Jahrzehnten. Anlass ist der 75. Geburtstag des in Leipzig lebenden Malers und Grafikers am 7. April. Der Chemnitzer Hartmut Koch stiftet dem Museum bei dieser Gelegenheit seine vollständige Sammlung von Mattheuers Druckgrafik. Dabei handelt es sich um mehr als 500 Radierungen, Lithografien, Holz- und Linolschnitte sowie Siebdrucke.
Mattheuer war einer der profiliertesten Vertreter des kritischen Realismus in der DDR. Bis heute besteht er darauf, ein "Bildermacher" zu sein, will nicht "im Topf der Maler verrührt werden".
Rom: Übermalte Madonna Raffaels entdeckt
orf - In der römischen Kunstsammlung "Galleria Borghese" ist ein unvollendetes Gemälde Raffaels (1483-1520) aus der Spätphase des Künstlers entdeckt worden.
Forscher des Nationalen Instituts für angewandte Optik fanden das Kunstwerk durch die Analyse von Infrarot-Aufnahmen unter einem Gemälde des Raffael-Schülers Giulio Romano (1492-1564), berichtete die italienische Tageszeitung "Corriere della Sera" am Dienstag.
Die Analysen ergaben, dass unter Giulios Gemälde "Madonna mit Kind und Heiligem Johannes dem Täufer" ein nicht ganz abgeschlossenes Bild Raffaels zum selben Thema verborgen liegt.
Kunsthistoriker gehen davon aus, dass es sich dabei um eines der letzten Werke Raffaels handelt, das er wegen seines frühen Todes nicht mehr selbst vollenden konnte. Sein Schüler veränderte das ursprüngliche Gemälde vor allem durch die Einführung starker Hell- Dunkel-Effekte.