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17.7.: film und medien aktuell +++ film und medien

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München: Ex-Universal-Manager Renner plant «Motor TV» +++ München: Kinder-Medien-Preis für «Räuber Hotzenplotz»


München: Ex-Universal-Manager Renner plant «Motor TV»
München (ddp). Der ehemalige Universal-Manager Tim Renner plant offenbar ein neues Musikfernsehen. Am 1. September starte zur Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin «Motor TV», ein Fernsehableger zum Download-Radio «Motor FM», berichtete der Branchendienst «Kontakter» am Sonntag vorab. Hinter dem Projekt stünden neben Renner auch Mona Rübsamen und Markus Kühn. Der klassische Musik-TV-Kanal solle die Lücke schließen, die MTV und Viva mit der Abkehr vom reinen Clip-TV hinterlassen haben. Gespräche mit diversen Platten-Labels über eine Kooperation werden den Angaben zufolge bereits geführt.
Geplant ist, «Motor TV» in einem ersten Schritt im Format des Internet-Protokolls und mittels des digitalen Mobilfunk-Standards DVB-HDVB-H auf mobile Endgeräte zu verbreiten. Später soll der Clip-Sender bundesweit auf die klassischen Verbreitungswege Kabel und Satellit gehievt werden. Einen Lizenzantrag will Renner bei der Berliner Medienanstalt MABB stellen.

München: Kinder-Medien-Preis für «Räuber Hotzenplotz»
München (ddp-bay). Familienministerin Christa Stewens (CSU) hat am Sonntag den Film «Der Räuber Hotzenplotz» mit dem Kinder-Medien-Preis 2006 ausgezeichnet. Im Rahmen des Münchner Filmfestes verlieh sie den ersten Hauptpreis an Regisseur Gernot Roll und Drehbuchautor Ulrich Limmer. Für die Verfilmung des Kinderbuchs «Die Wilden Hühner» erhielt die Regisseurin Vivian Naefe den zweiten Hauptpreis.
Mit der Auszeichnung des Medien-Clubs München sollen Produktionen ins Rampenlicht gestellt werden, die Kinder in ihrer Entwicklung fördern. Die Jury habe auch in diesem Jahr wieder Filme ausgewählt, «die wir guten Gewissens weiterempfehlen können», sagte Stewens. Der Preis sei damit auch «ein Qualitätsstempel» für Eltern, Pädagogen und auch Programmdirektoren.
«Das Leben unserer Kinder wird von früher Kindheit an ganz wesentlich durch Medien beeinflusst«, betonte die Ministerin. Sie hätten immer mehr Einfluss auf Werte und Verhaltensstile einer Gesellschaft und übernähmen damit die Rolle, die früher weitaus stärker Familien, Schulen und Kirchen zugekommen sei. Dies könne neben großen Chancen auch erhebliche Risiken für jungen Menschen bergen. »Deshalb brauchen wir anspruchsvolle, altersgerechte Produkte, die den Horizont unserer Kinder erweitern und die Phantasie anregen», hob Stewens hervor.
Der Kinder-Medien-Preis, der durch den «Weißen Elefanten« symbolisiert wird, ging am Sonntag auch an zwei Kinderdarsteller. Ausgezeichnet wurden Martin Stührk und Manuel Seitz (»Der Räuber Hotzenplotz«) sowie Sara Beck und Raban Bieling (»Es ist ein Elch entsprungen»).