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Kunstmesse «Zeitgenossen Berlin» +++ Museum Würth zeigt Werke des Surrealisten Masson +++ Gemäldegalerie Neue Meister kauft Gemälde von Rosa Loy +++ Köln ehrt Architekten Wilhelm Riphahn +++ Conradi gibt Präsidentschaft der Bundesarchitektenkammer ab
Chance für junge Künstler - Kunstmesse «Zeitgenossen Berlin»Berlin (ddp-bln). Die Kunstmesse «Zeitgenossen Berlin» bietet parallel zum «Art Forum Berlin» Galerien aus dem In- und Ausland die Möglichkeit, ihre Kunst einem breiten Publikum zu präsentieren. Im Designhotel Kudamm 101 können die jungen Galeristen ab Freitag bis Montag 30 Zimmer in Ausstellungsräume verwandeln, in denen sie gleichzeitig wohnen, arbeiten und ausstellen werden, wie die Veranstalter mitteilten.
Das Konzept wurde aus New York übernommen. Die Hotel-Lobby wird abends zur «Zeitgenossen-Lounge», in der sich Künstler, Galeristen, Journalisten und Publikum bei Musik von wechselnden DJs austauschen können. Zum Abschluss der »Zeitgenossen Berlin« sollen vier Awards vergeben werden, unter anderem in den Kategorien »Beste Galerie« und »Bestes Badezimmer«.
Museum Würth zeigt Werke des Surrealisten Masson
Künzelsau (ddp-bwb). Das Museum Würth in Künzelsau zeigt ab Samstag in einer Sonderausstellung Werke von André Masson (1896-1987). Bis zum 30. Januar sind rund 80 Arbeiten des Franzosen zu sehen, der zu den Schlüsselfiguren der surrealistischen Malerei zählt. Zu den Exponaten gehören Gemälde, aber auch Papierarbeiten und Skulpturen. Sie stammen aus internationalem Privat- und Museumsbesitz sowie der Sammlung Würth. Kuratorin der Ausstellung ist die Schwiegertochter des Künstlers, Quitte Masson.
Die Ausstellung steht unter dem Titel «Eine Mythologie der Natur» und richtet das Hauptaugenmerk auf den Begriff der Naturverwandlung, der auch den Menschen mit einschließt und für Masson eine zentrale Rolle spielte. Nach Museumsangaben wurde für Masson nach traumatischen Erfahrungen im Ersten Weltkrieg die Auseinandersetzung mit «la discorde», der offenen Wunde der Menschheit, zum Antrieb seines Schaffens. Seine Bilder und Skulpturen erscheinen oft wild und grausam. Unter dem Einfluss des Kubismus schuf er aber auch Bilder, die voller Anmut und grafischer Feinheit sind.
In der Werkschau sind unter anderem erstmals seit ihrer Entstehung die 22 Zeichnungen Massons zum Thema Begierde gemeinsam ausgestellt. Die Ausstellung ist täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet.
http://www.museum-wuerth.de
Gemäldegalerie Neue Meister kauft Gemälde von Rosa Loy
Dresden (ddp-lsc). Die Dresdner Gemäldegalerie Neue Meister hat seit Freitag ein neues Gemälde. Mit Hilfe einer Spende der Galerie Walentowski im Taschenbergpalais Dresden in Höhe von 9200 Euro sei das Gemälde «Rezeption» von Rosa Loy gekauft worden, wie die Staatlichen Kunstsammlungen in Dresden am Freitag mitteilten. Das Geld wurde von Besuchern der Verkaufsausstellung «Marc Chagall» gespendet.
Das großformatige Gemälde der 1958 in Zwickau geborenen Loy hat den Angaben zufolge auf einer langen Warteliste wünschenswerter Erwerbungen gestanden. Das Bild zeige eine scheinbar vertraute Hotelrezeption, deren Hintergrund sich bei näherem Hinsehen in eine imaginäre Landschaft auflöse. In Dresden war es bereits im April und Mai dieses Jahres in der Ausstellung «Fehlfarben. Neue Malerei aus München, Dresden, Leipzig, Berlin» zu sehen.
Köln ehrt Architekten Wilhelm Riphahn
Köln (ddp-nrw). Die Stadt Köln ehrt ab Samstag mit einer umfassenden Schau einen ihrer herausragendsten Baumeister. Das Museum für Angewandte Kunst zeigt Teile des Werkes von Wilhelm Riphahn, wie die Stadt Köln am Freitag mitteilte. Neben Plänen sollen bis zum 2. Februar auch zeichnerische Entwürfe und Bilder aus dem Nachlass des 1963 gestorbenen Architekten gezeigt werden.
Die Schau bietet den Angaben zufolge einen einmaligen Einblick in das Leben und Arbeiten Riphahns. Er prägte große Bereiche seiner Heimatstadt. Auf seine Entwürfe gehen Villen, Siedlungen, Hochhäuser, Theater und sogar eine Kirche zurück.
http://www.stadt-koeln.de
Conradi gibt Präsidentschaft der Bundesarchitektenkammer ab
Berlin (ddp). Peter Conradi scheidet aus dem Amt des Präsidenten der Bundesarchitektenkammer (BAK) aus. Conradi, der das Amt seit Februar 1999 innehat, wird am Samstag bei der 76. BAK-Bundeskammerversammlung nicht mehr kandidieren, teilte die BAK am Freitag mit. Ein zentrales Anliegen war es Conradi den Angaben zufolge während seiner Präsidentschaft, in der Öffentlichkeit für Architektur zu werben: «Architektur ist nicht daran zu messen, wie einzigartig, wie originell sie ist, sondern daran, ob sie den Menschen, die darin leben, gut tut», so sein Grundsatz.
Ein besonderes Augenmerk richtete Conradi auf Fragen der Nachhaltigkeit. Ökologisches Bauen hielt er für eine «Investition in die Zukunft». Conradis offizielle Verabschiedung sollte sich an das 6. Berliner Architektur-Quartett anschließen, das am Freitagabend im Palast der Republik in Berlin beginnen sollte.