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Ausstellung von Bilderhauer Heß im Klinikum Spandau +++ Von der Cranach Presse zum Surrealismus Weimarer Stiftung bereitet zwei Schauen vor
Ausstellung von Bilderhauer Heß im Klinikum Spandau
Berlin (ddp-bln). Im Klinikum Spandau werden ab heute Skulpturen des Bildhauers Richard Heß präsentiert. Bis zum 30. September können die künstlerischen Werke der vergangenen Jahre besichtigt werden.
Der 1937 geborene Heß war 1962 Meisterschüler an der Hochschule für Bildende Künste. Neun Jahre später erhielt er einen Lehrauftrag an der Technischen Hochschule Darmstadt und wurde Mitglied der Neuen Darmstädter Sezession. Der Künstler ist mit dem Darmstädter Kunstpreis und dem Preis der ersten Skulpturenbiennale Bad Homburg ausgezeichnet worden. Seit 1980 arbeitet Heß als Professor an der Fachhochschule Bielefeld. Seit 1999 lebt er in Berlin.
Von der Cranach Presse zum Surrealismus Weimarer Stiftung bereitet zwei Schauen vor
Weimar (ddp). Zwei hochkarätige Ausstellungen werden von der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen (SWKK) für die Eröffnung am 17. August im Neuen Museum Weimar vorbereitet. Harry Graf Kessler (1868-1937) und seiner 1913 gegründeten Cranach Presse ist die Schau «Das Buch als Kunstwerk» gewidmet. Sie veranschauliche an Hand von rund 70 Exponaten von Kesslers «Notizen über Mexiko» bis hin zu Probedrucken für geplante Bücher ein herausragendes Kapitel in der europäischen Buchkunstgeschichte, teilte die SWKK am Donnerstag mit.
Die Exponate, darunter auch Exemplare auf Pergament, kommen vor allem aus den Beständen der Weimarer Stiftung, aus Privatsammlungen und Antiquariaten. Mit der Ausstellung werde erstmals in diesem Umfang die buchkünstlerische Leistung der Cranach Presse gewürdigt. In Weimar ist sie bis 16. November zu sehen, danach wird die Exposition in Berlin, Williamstown in den USA sowie 2005 in London gezeigt.
Mit Heinz Trökes (1913-1997) nimmt sich die zweite Ausstellung eines Klassikers der deutschen Nachkriegsmoderne an. Die repräsentative Werkschau «Über dem Realen» zu sehen bis 23. November - umfasst mehr als 70 Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Skizzenbücher sowie zahlreiche bislang unveröffentlichte Dokumente aus dem Nachlass des Künstlers. Trökes werde damit zum ersten Mal mit einer größeren Werkübersicht in jener Stadt ausgestellt, in die er 1947 zusammen mit Mac Zimmermann an die neugegründete Hochschule für Baukunst und bildende Künste berufen wurde. Als Vertreter der surrealistischen Malerei habe er dort für kurze Zeit wichtige Akzente setzen können, ehe er Weimar enttäuscht den Rücken kehrte.