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1.8.: film und tv aktuell +++ film und tv

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3sat zum 10. Todestag von John Cage +++ Super RTL zeigt die "Die Zauberflöte" als Zeichentrickfilm in deutscher Erstausstrahlung +++ Färberböcks Film über 11. September soll 2003 ins Kino kommen

3sat zum 10. Todestag von John Cage
Mainz (ots) - 3sat erinnert mit vier Programmbeiträgen an den zehnten Todestag des amerikanischen Komponisten, Schriftstellers und Künstlers John Cage am 12. August. Am Freitag, 9. August, 1.10 Uhr, ist mit dem Film "John Cage - One high 11 and 103" aus dem Jahr 1992 das letzte Werk des Komponisten zu sehen: Dabei kam Cage zum ersten Mal mit dem Medium Film in Berührung. In außergewöhnlicher Weise verbindet sich in dem Film die Musik eines riesigen Solisten-Orchesters mit einem faszinierenden Spiel von Licht und Schatten. John Cage gelang es, sein Projekt noch vor seinem Tod zu vollenden und damit einen weiteren Meilenstein im Genre der Filmkompositionen zu schaffen. Der Film handelt von der Wirkung des Lichts in einem leeren Raum.
Im Anschluss, ab 2.45 Uhr, schildert die Dokumentation "Die Entstehung des Spielfilms \'One high 11 and 103\' (1992) von Henning Lohner die Entstehungsgeschichte des letzten Werkes von John Cage, gewährt einen Einblick in die spezielle Kompositionsweise des amerikanischen Künstlers und gibt Hilfestellungen zum Verständnis der Komposition.
Am Samstag, 10. August, zeichnet das Porträt "John Cage - Die Utopie im Niemandsland" (1992) von Henning Lohner ab 21.45 Uhr an den Schauplätzen Berlin und New York ein sehr persönliches Bild von John Cage. Im Anschluss, ab 22.35 Uhr, zeigt 3sat den Dokumentarfilm "John Cage" (1966): Klaus Wildenhahn hat John Cage, Merce Cunningham und dessen Tanztruppe im Sommer 1966 bei ihrer Südfrankreich-Tournee begleitet.
John Cage, geboren am 5. September 1912 in Los Angeles, war Komponist, Musikschriftsteller, Musiker, Philosoph, Dichter, Maler und Lehrer. Sein Denken und Fühlen umfasste viele Bereiche des menschlichen Lebens. Der Schüler Arnold Schönbergs, Bewunderer James Joyces und Freund von Marcel Duchamp starb am 12. August 1992 in New York. Zu Anfang kaum beachtet und als Scharlatan abgetan, avancierte der gebürtige Kalifornier schließlich zu einem Wegbereiter der Neuen Musik. Sein Anliegen war es, die Kunst im Alltag zu finden. Seine zeitgenössische Kunstauffassung führte John Cage zum Prinzip des Zufalls und der "Anarchie". Geräusche des täglichen Lebens fanden in seiner Musik ebenso ihren Platz wie die Stille. Zeit seines Lebens arbeitete John Cage an musikalischen Innovationen. Noch vor der eigentlichen Erfindung der elektronischen Musik experimentierte er mit verschiedenen elektro-akustischen Klangerzeugern.
ab Freitag, 9. August 2002, 1.10 Uhr

Super RTL zeigt die "Die Zauberflöte" als Zeichentrickfilm in deutscher Erstausstrahlung
Köln (ots) - Wie lässt sich bei Kindern der Spaß an Opern wecken? Ganz sicher zum Beispiel durch den Zeichentrickfilm Die Zauberflöte (USA 1994) - eine detailreiche und beschwingte Version von Mozarts bekanntester und beliebtester Oper, in der die abenteuerliche Geschichte um Prinz Tamino und seinen Freund Papageno leicht verständlich und kindgerecht aufgearbeitet wird. Super RTL zeigt die märchenhafte, eigenständige Version eines der meistgespielten Bühnenwerke als liebevoll animiertes Cartoon Special am Freitag, 2. August um 20.15 Uhr, in deutscher Erstausstrahlung. Regie: Ron Myrick, Marlene Robinson May, Drehbuch: Cliff Ruby, Elana Lesser.
Pamina, die liebreizende Tochter der Königin der Nacht, ist von Sarastros Leuten entführt worden. Im Auftrag der Mutter suchen drei Feen nach einem mutigen jungen Mann, der die Schöne finden und befreien soll. Ihre Wahl fällt auf den Prinzen Tamino. Die Königin gibt ihm eine Zauberflöte mit auf den Weg, die ihn vor Gefahren beschützen soll. Unterwegs lernt Tamino den Vogelhändler Papageno kennen. Gemeinsam entdecken sie Sarastros Schloss, werden jedoch selbst gefangen genommen und zu Sarastro geschleppt. Zu ihrer großen Überraschung erfahren sie, dass die Königin der Nacht gar nicht Paminas Mutter ist, Sarastro jedoch ihr Vater. Und sie werden darüber aufgeklärt, warum es die Königin der Nacht unbedingt darauf abgesehen hat, Pamina an ihrem 18. Geburtstag in ihrer Nähe zu haben: Von diesem Tag an entfaltet ihr Medaillon eine Zauberkraft, von der die Königin hofft, dass sie auf sie selbst übergehen wird ...
"Cartoon Special", Freitag, 2. August 2002, 20.15 Uhr

Färberböcks Film über 11. September soll 2003 ins Kino kommen
Mainz (ddp). Für den neuen Kinofilm von Regisseur Max Färberböck über den 11. September und seine Folgen haben jetzt die Dreharbeiten begonnen. Sie laufen bis Mitte September in Köln, Hamburg und Berlin, wie das ZDF als Koproduzent am Mittwoch in Mainz mitteilte. «September» erzählt in fünf miteinander verwobenen Erzählsträngen, wie das Attentat auf das World Trade Center auch das alltägliche Leben in Deutschland verändert hat. Der zweistündige neue Streifen des Regisseurs von «Aimée & Jaguar» komme voraussichtlich 2003 in die Kinos.
Im Mittelpunkt stehen der Schock und seine Auswirkungen auf das Berufs- und Privatleben einiger Menschen: plötzlich auftretende Ängste, Hilflosigkeit angesichts der Katastrophe, Sehnsucht nach Nähe und Liebe, sinnloser, hektischer Aktivismus. Die Autoren John von Düffel, Maria Scheibelhofer, Matthias Pacht, Moritz Rinke und Sarah Khan schrieben die unterschiedlichen Szenarien, die sich in der Zeitspanne zwischen dem Attentat in New York und dem Beginn der Luftangriffe auf Afghanistan abspielen, in Zusammenarbeit mit Färberböck. Zu den Schauspielern zählen Jörg Schüttauf, Nina Proll, Justus von Dohnány und Anja Kling.