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18.1.: film aktuell +++ filmfestival

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Bremen: Bremer Filmpreis an britischen Regisseur Ken Loach +++ Oberhausen: Kurzfilmtage präsentieren sich in neuer Struktur +++ Würzburg: 32. Internationale Filmwochenende


Bremen: Bremer Filmpreis an britischen Regisseur Ken Loach
Bremen (ddp-nrd). Der britische Regisseur Ken Loach erhält am Donnerstag (18.00 Uhr) den Bremer Filmpreis 2006. Der mit 8000 Euro dotierte und von der Kunst- und Kultur-Stiftung der Sparkasse Bremen gestiftete Preis ist eine Auszeichnung für Verdienste um den europäischen Film. Die Jury würdigt die herausragenden Leistungen des streitbaren Filmemachers, der seit den 60er Jahren ein beständiger Ankläger sozialer und politischer Missstände sei. Alle seine Werke folgten der Tradition, politisch, parteiisch und persönlich zu sein. Mit dem TV-Doku-Drama «Cathy Come Home» über Obdachlosigkeit provozierte Loach 1966 eine so starke Diskussion in der Öffentlichkeit, dass die britische Regierung einige Gesetze änderte. Die Auszeichnung wird Loach zum Start des «11. Internationalen Bremer Symposiums zum Film» in der Oberen Rathaushalle überreicht.
Bis Sonntag werden unter dem Titel «Bis ans Ende der Welt...» im Kino 46 Vorträge gehalten sowie eine Ausstellung und ein umfangreiches Filmprogramm gezeigt. Am Donnerstagabend um 21.00 Uhr wird Loach persönlich seinen Film «My Name is Joe» (1998) im Kino 46 präsentieren.

Oberhausen: Kurzfilmtage präsentieren sich in neuer Struktur
Oberhausen (ddp). Mit einer deutlich entzerrten Programmstruktur präsentieren sich die 52. Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen vom 4. bis 9. Mai. Wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten, wird das Sonderprogramm unter dem Titel «Thema» von bislang 15 auf 10 Einzelprogramme reduziert. Zudem gibt es den Bereich «Profile», in dem vier Filmemacher mit ihren Arbeiten vorgestellt werden.
An den vier Wettbewerben und deren Umfang ändere sich jedoch nichts. So seien in diesem Jahr rund 140 Arbeiten in den Wettbewerben und knapp 150 weitere in den anderen Programmen vorgesehen.
In den Sonderprogrammen wird unter anderem unter dem Titel «Radical Closure» das Thema der radikalen Eingeschlossenheit angeschnitten. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf dem Nahen Osten als Schwerpunkt von Kriegen und Bürgerkriegen. Zudem stellt das Festival Arbeiten des Filmemachers Robert Nelson vor.
Die Wettbewerbsbeiträge treten in den Sparten Internationaler Film, Nationaler Film, Jugendfilm und Musik-Video an. Die Filme und Videos konkurrieren um Preisgelder von rund 40 000 Euro.

Würzburg: 32. Internationale Filmwochenende
Der weltweit beachtete Jugendfilm "Viva Cuba" eröffnet heuer das 32. Internationale Filmwochenende in Würzburg. Mit dem kubanischen Bewerber für die diesjährige Oscar-Nominierung und rund 100 weiteren außergewöhnlichen Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilmen wollen die Veranstalter den Besucherrekord aus dem vergangenen Jahr wiederholen. 2005 strömten an den vier Festivaltagen rund 14.000 Besucher in die Kinos. Spielorte für die Veranstaltungen vom 26. bis 29. Januar sind das Cinemaxx-Würzburg, das Corso und die Kabarettbühne Bockshorn.