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690 000 Euro für neue Dauerausstellung des Filmmuseums Potsdam +++ «Stimme des Hörers» ist Hörspiel des Jahres 2002
690 000 Euro für neue Dauerausstellung des Filmmuseums Potsdam
Potsdam (ddp-lbg). Die Finanzierung der neuen Dauerausstellung im Filmmuseum Potsdam ist gesichert. Rund 690 000 Euro werden dem Museum zur Verfügung gestellt, sagte am Freitag ein Sprecher des Kulturministeriums in Potsdam. Das Geld stammt aus Mitteln, die dem Land Brandenburg vom Bund aus dem Verkauf von Mauergrundstücken zustehen. Angesichts der angespannten Haushaltslage freue sie sich, mit den Mitteln die Grundlage für die künftige Entwicklung des Filmmuseums zu schaffen, betonte Kulturministerin Johanna Wanka (CDU).
Die neue Ausstellung mit dem Titel «Babelsberg - Gesichter einer Filmstadt» wird 90 Jahre bewegte Filmgeschichte erzählen. Die Schau soll im Frühjahr 2004 eröffnet werden. Nach Angaben der Museumsdirektorin Bärbel Dalichow arbeiten die Mitarbeiter ihres Hauses bereits seit einem Jahr an der Vorbereitung. Gezeigt werden «magische Kinomomente», in denen sich die «ganze Kraft des Mediums entfalte». Dazu werden Geschichten und Gesichter von Menschen und Filmen vorgestellt. Außerdem geht es in der Ausstellung darum, wie Film entsteht und funktioniert.
(www.filmmuseum-potsdam.de)
«Stimme des Hörers» ist Hörspiel des Jahres 2002
Frankfurt/Main (ddp). Das Hörspiel des Jahres 2002 heißt «Die Stimme des Hörers». Das teilte die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste am Freitag in Frankfurt am Main mit. Autor Eran Schaerf schildert darin die Vision eines autonomen, computergesteuerten Talkradio-Senders, dessen Programm ausschließllich von Hörern bestimmt werden soll. Er hatte das Hörspiel für den Bayerischen Rundfunk realisiert.
Die kalkulierte Verwirrung des Hörspielhörers auf seiner akustischen Schnitzeljagd durch die authentischen und bisweilen absurd komischen Höreranrufe bereite intellektuelles Vergnügen, erklärte die Jury. Schaerfs Auseinandersetzung mit dem Radio fordere die Reflexion der eigenen Hörgewohnheiten heraus und schärfe die Aufmerksamkeit für die mediale Inszenierung von Öffentlichkeit.