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Berlin: Musical «Elisabeth» in der Inszenierung von Harry Kupfer +++ Berlin: Regie-Duo Wieler/Morabito mit erster Opernarbeit +++ Göttingen: Weltpremiere bei Göttinger Händel-Festspielen +++ Berlin: Die Lange Nacht der Oper an der Volksbühne +++ Berlin: Ultraschall – Das Festival für neue Musik +++ Schwäbisch Hall: 60 Jugendmusikgruppen beim Blasmusikfestival
Berlin: Musical «Elisabeth» in der Inszenierung von Harry Kupfer
Berlin (ddp-bln). Das Musical «Elisabeth» wird am 20. April im Theater des Westens Hauptstadtpremiere feiern. Wie schon bei der Wiener Uraufführung von «Elisabeth» werden die Musicalstars Pia Douwes und Uwe Kröger wieder in ihren Paraderollen gemeinsam auf der Bühne stehen, wie Stage Entertainment am Freitag mitteilte. Für Douwes und Kröger waren die Rollen im Musical von Michael Kunze und Sylvester Levay der Start ihrer großen internationalen Musicalkarrieren. Pia Douwes wird in Berlin wieder die Titelrolle, Uwe Kröger den ´Tod´ verkörpern.
Über sieben Millionen Zuschauer in zehn Ländern sahen bereits das Musical über das Leben der österreichischen Kaiserin Elisabeth, die vor allem als «Sissi» bekannt ist. «Elisabeth» erzählt die Geschichte einer selbstbewussten Frau, die sich gegen alle Widerstände durchsetzt. Ihr historisch getreu dargestelltes Leben wird als ambivalente Liebesgeschichte zwischen Elisabeth und dem Tod geschildert.
In Berlin wird «Elisabeth» in einer neuen Inszenierung von Harry Kupfer zu sehen sein. Harry Kupfer führte bereits bei der Uraufführung 1992 in Wien Regie. Der ehemalige Chefregisseur der Komischen Oper wird zum ersten Mal am Theater des Westens arbeiten.
Roman Polanskis «Tanz der Vampire» ist noch bis zum 30. März im Theater des Westens zu sehen.
Berlin: Regie-Duo Wieler/Morabito mit erster Opernarbeit
Berlin (ddp-bln). Das vielfach ausgezeichnete Regie-Duo Jossi Wieler und Sergio Morabito wird seine erste Opernarbeit in Berlin zeigen. An der Staatsoper Unter den Linden stellen sie am Sonntag (20.1.) ihre Neuinszenierung von Giuseppe Verdis «Maskenball» vor. Die musikalische Leitung der Aufführung hat Philippe Jordan.
Wielers und Morabitos Zusamamenarbeit begann 1993 an der Staatsoper Stuttgart und führte sie seitdem an die großen Opernhäuser in Wien, Amsterdam, San Francisco, Basel und Moskau. Ihre Inszenierungen wurden von der Fachzeitschrift «Opernwelt» mehrmals zur «Aufführung des Jahres» gekürt, außerdem wurden sie «Regieteam des Jahres». Der Schweizer Jossi Wieler, der inzwischen in Berlin lebt, war außerdem mehrmals mit seinen Schauspielarbeiten zum Berliner Theatertreffen eingeladen.
Göttingen: Weltpremiere bei Göttinger Händel-Festspielen
Göttingen (ddp-nrd). Mit einer «modernen Welturaufführung» warten die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen in diesem Jahr auf. Am 13. Mai werde Händels Stück «Acis und Galatea» in der Bearbeitung von Felix Mendelssohn Bartholdy gespielt, sagte der geschäftsführende Intendant der Festspiele, Benedikt Poensgen, am Freitag in Göttingen. Die in der griechischen Mythologie verankerte Sage erzählt von der Liebe zwischen dem Schäfer Acis und der Wassernymphe Galatea, das Verhältnis wird durch den Riesen Polyphem bedroht.
Ein weiterer Höhepunkt des Festivals ist Poensgen zufolge die Oper «Orlando», die gleich sechsmal gespielt wird. Zudem stehen die Oratorien «Samson» und «L\'Allegro, il Penseroso ed il Moderato» auf dem Programm der Händel-Festspiele vom 2. bis 13. Mai. Sie haben das Motto «Orpheus Britannicus - Händel in England» und sollen Händels Schaffen in England dokumentieren. Die Schirmherrschaft für das Festival haben Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU) und der britische Botschafter in Deutschland, Sir Michael Arthur.
Insgesamt seien 57 Konzerte und Aufführungen geplant, sagte Poensgen. Einige Stücke werden auch in der Umgebung Göttingens aufgeführt, so im Welfenschloss Hannoversch-Münden, in der Burg Adelebsen sowie im Ursulinenkloster Duderstadt. Erstmals gibt es auch eine Kooperation mit der Stadt Kassel, wo am 11. Mai das Oratorium «Samson» gespielt wird. Im Rahmenprogramm der Festspiele laufen weitere Konzerte, Vorträge, Lesungen und thematische Stadtführungen.
Der Etat für die Festspiele 2008 beträgt nach Angaben der Göttinger Händelgesellschaft knapp 1,3 Millionen Euro. Die Summe setzt sich laut Kalkulation zu 40 Prozent aus Eintrittsgeldern und jeweils zu 30 Prozent aus Spenden und öffentlichen Zuschüssen zusammen. Das Land Niedersachsen, die Stadt und der Landkreis Göttingen hatten den Festspielen in der vergangenen Woche für die nächsten fünf Jahre Zuschüsse von jeweils 150 000 Euro zugesagt.
Händel-Festspiele werden in Göttingen seit 1920 veranstaltet. Sie sind damit das weltweit älteste Festival für Barockmusik und zählen zu den bedeutendsten Musikereignissen in Deutschland. In diesem Jahr wirken 550 Musiker und Schauspieler mit. Jährliche Händel-Festspiele gibt es außerdem in Halle.
http://www.haendel-festspiele.de
Berlin: Die Lange Nacht der Oper an der Volksbühne
Die Volksbühne macht Musik/Theater. Als Stätte des Schauspiels suchen wir immer wieder die Grenzen von Musikalität und Darstellung auf, arbeiten gegen den Widerstand des Opernmaterials und der musikalischen Gattung. Dabei wird eins deutlich: Wer als Schauspieler mit dem Gesang, mit der musikalischen Form kämpft, erzeugt eine neue Theatralität.
In einer langen Nacht besetzt die Oper das Haus, zeigen Gäste ihre musikalischen Experimente, sprechen Regisseure und Schauspieler über ihre Arbeit, tragen eigens geladene Meistersänger unterschiedlicher couleur ihre Interpretationen von Opernarien vor:
Der Abend wird von Alexander Kluge gefilmt: mit einer Einführung von Professor Gerd Rienäcker; Auszüge aus Frank Castorfs Meistersinger unter Mitwirkung vom letzten Bayreuther Hans Sachs Franz Hawlata; eine Diskussion mit Frank Castorf, Sebastian Baumgarten und Stefan Rosinski; der Klassik Trip von Christoph Homberger, Jan Czaikowski und Christoph Keller; die „opera/electronica“ mit der isländischen Sängerin Asgerdur Juniusdottir und eine neue Bühnenmusik von Iris ter Schiphorst und Natalia Pschenitschnikova; mit Musiktheater von und mit der Australierin Joanna Dudley unterstützt von Schneider TM und Kostümdesigner Bernd Skodzig; zwischendurch Unterhaltung von den Cellharmonikern, von der Chansonsängerin Asita Djavadi wie Yelena K & The Love Trio; und nicht zuletzt mit Filmen von Straub/Huillet bis zu den Marx Brothers.
Sa., 26. Januar 2008 /// Einlass ab 18.30 Uhr /// Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz /// Karten 15 € / erm. 7,50 €
Berlin: Ultraschall – Das Festival für neue Musik
Heute beginnt das Ultraschall – Das Festival für neue Musik, veranstaltet von Deutschlandradio Kultur und dem kulturradio des rbb, mit u.a. auch Aufführungen unseres Gastes Chengbi An aus China. Veranstaltungsort ist das Radialsystem V, Holzmarktstr. 33, 10243 Berlin
Programm:
Freitag, 18. Januar 2008 um 19 Uhr
"Ressac" für Orchester (1997) UA
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Lucas Vis, Leitung
Montag, 21. Januar 2008 um 20 Uhr
"Scintillations" für Kammerorchester (1996) DEA
Österreichisches Ensemble für Neue Musik
Johannes Kalitzke, Leitung
"Soo.Ho" Streichquartett No.1 (2000)
Sonare Quartett
Das ausführliche Festival-Programm finden Sie unter
http://www.dradio.de/ultraschall oder http://www.kulturradio.de
Schwäbisch Hall: 60 Jugendmusikgruppen beim Blasmusikfestival
Vom 30. Mai bis 01. Juni 2008 dreht sich in Schwäbisch Hall alles um die Musik. Unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Günther H. Oettinger werden über 60 Jugendmusikgruppen zu einem Festival mit internationalem Flair erwartet. Die Bläserjugend Baden-Württemberg, der Blasmusik-Kreisverband Hohenlohe und die Stadt Schwäbisch Hall veranstalten gemeinsam das Internationale Jugendmusikfestival 2008 in Schwäbisch Hall.
Quelle: Blasmusikverband Baden-Württemberg e.V.
http://www.bvbw-online.de , http://www.bjbw.de