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18.10.: film aktuell +++ film

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Polnischer Gegenwartsfilm Schwerpunkt beim FilmFestival Cottbus +++ Französiche Filmtage Tübingen-Stuttgart feiern Lelouch +++ Retrospektive aus Roman Polanskis Schulzeit


Polnischer Gegenwartsfilm Schwerpunkt beim FilmFestival Cottbus
Berlin/Cottbus (ddp-lbg). Das 12. FilmFestival Cottbus präsentiert ab 30. Oktober eine umfangreiche Schau des polnischen Gegenwartsfilms. Neben Wettbewerbsbeiträgen in mehreren Kategorien werden Streifen aus dem Nachbarland in der Reihe «FOKUS ? Polnisches Kino der Gegenwart» gezeigt, teilte die Festivalleitung am Donnerstag in Berlin mit. Bei Workshops werden der Produktionsstandort Polen und die Vorbereitung auf den EU-Beitritt analysiert. Zudem wollen Produzenten und Regisseure weitere Kooperationsmöglichkeiten ausloten.
Das Festival zeigt bis 3. November insgesamt rund 100 Filme aus 20 osteuropäischen Ländern und gibt damit eine Übersicht über aktuelle Filmproduktionen in Osteuropa. Die Streifen laufen in den Sektionen Wettbewerb Spielfilm, Wettbewerb Kurzspielfilm, Fokus, Nationale Hits, Specials, Spektrum und Kinderfilm. Die Veranstalter erwarten wieder mehr als 11 000 Zuschauer.
Nach den Worten von Brandenburgs Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) fördert das Festival den Dialog zwischen Produzenten, Regisseuren und Cineasten aus Ost- und Westeuropa und stärkt den Medienstandort Berlin-Brandenburg. Er fügte hinzu: «Das Filmfest in Cottbus leistet als kulturelle Brücke zwischen Ost und West einen Beitrag zu gegenseitigem Verständnis in einem zusammenwachsenden Europa.» Das Ministerium unterstützt das Festival mit 220 000 Euro.
Zum Auftakt des Film-Festes wird der in Cannes mit der «Goldenen Palme» ausgezeichnete Film «Der Pianist» von Hollywood-Regisseur Roman Polanski gezeigt, der zu großen Teilen in Brandenburg ? im Studio Babelsberg und in der Stadt Jüterbog - gedreht wurde. Die Präsentation von «Der Pianist» sei eine gute Möglichkeit, Filmproduzenten auch aus Osteuropa von der Leistungsfähigkeit der Babelsberger Studios zu überzeugen, unterstrich Fürniß.
(Internet: www.filmfestivalcottbus.de)

Französiche Filmtage Tübingen-Stuttgart feiern Lelouch
Tübingen/Stuttgart (ddp-bwb). Neue französischsprachige Produktionen sowie Werke des Regisseurs Claude Lelouch stehen von Freitag an im Mittelpunkt der 19. Französischen Filmtage Tübingen-Stuttgart. Im Rahmen von «Deutschlands größtem frankophonen Filmfestival» sind bis 26. Oktober mehr als 100 Filme aus Frankreich, Kanada, Afrika und der Karibik zu sehen. Ergänzt wird das Programm durch Preisverleihungen, Lesungen und Publikumsgespräche.
Eröffnet werden die Filmtage am Freitagabend in Tübingen in Anwesenheit der Regisseurin Nicole Garcia mit der deutschen Erstaufführung ihres neuen Films «L\'adversaire». In der Sektion «Neue Filme» soll er zusammen mit 16 weiteren Produktionen einen Überblick über das aktuelle französischsprachige Filmschaffen geben. Die Retrospektive zeigt in diesem Jahr 14 Filme von Claude Lelouch sowie eine Dokumentation über den Regisseur. In der Sektion Afrika gibt es Produktionen aus Marokko, Algerien, Tunesien, Mauretanien, Senegal und Burkina Faso zu sehen.
Anlässlich ihres 20. Todestags widmet sich am Sonntag eine Soirée Romy Schneider. Neben drei ausgewählten Filmen mit der Schauspielerin steht ein Publikumsgespräch mit ihrer langjährigen Freundin, der Journalistin Christiane Höllger, auf dem Programm. Amourösen Geschichten und ihrer filmischen Darstellung widmet sich das Sonderprogramm «Fantasmes d\'Amour», die «ReVue» zeigt Originalfassungen von aktuellen Produktionen. Außerdem gibt es Werke aus den 60er Jahren, Kurzfilme, Klassiker und Produktionen aus den Partnerregionen Baden-Württembergs zu sehen.
(Internet: www.filmtage-tuebingen.de

Retrospektive aus Roman Polanskis Schulzeit
Berlin (ddp-bln). Eine Retrospektive mit Kurzfilmen aus Roman Polanskis Schulzeit an der Filmakademie in Lodz präsentiert das Polnische Institut in Berlin am Mittwoch. Am Tag vor dem deutschen Kinostart des auf dem Filmfestival in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichneten Polanski-Streifens «Der Pianist» werden sechs kurze Arbeiten aus den Jahren 1956 bis 1959 vorgestellt, kündigte ein Institutssprecher am Donnerstag an.
Gezeigt werden «Der Mord» und «Das Lächeln» aus dem Jahr 1956, «Wir sprengen das Fest» und «Zwei Menschen mit einem Schrank» aus dem Jahr 1958 sowie «Wenn die Engel fallen» und «Die Lampe» aus dem Jahr 1959. Aller Anfang sei immer schwer, betonte der Sprecher. «Was aber bleibt, sind wunderbare kleine Arbeiten, die die Kraft und die Visionen der großen Filmkunst inne haben», fügte er hinzu.