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Berlin: Hilary Hahn kommt für zwei Konzerte nach Deutschland +++ München: Eröffnungspremiere der Münchener Biennale abgebrochen +++ Berlin: Opernregisseur Harry Kupfer inszeniert «Elisabeth»
Berlin: Hilary Hahn kommt für zwei Konzerte nach Deutschland
Berlin (ddp-nrd). Die Violinistin Hilary Hahn kommt im Herbst für zwei Konzerte nach Deutschland. Die 27-jährige US-Musikerin und das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Vasily Petrenko treten am 30. Oktober in Düsseldorf und am 1. November in Hamburg auf, wie der Konzertveranstalter DEAG am Freitag in Berlin mitteilte.
Auf dem Programm steht unter anderem Tschaikowskis Violinkonzert D-Dur op. 35. 1999 wurde Hahn für die Interpretation dieses Violinkonzerts als beste Nachwuchskünstlerin mit dem Musikpreis Echo Klassik ausgezeichnet.
Bereits mit zwölf Jahren trat Hahn mit dem Baltimore Symphony Orchestra auf und wurde später vom Cleveland Orchestra, dem New York Philharmonic Orchestra und dem Philadelphia Orchestra engagiert. Seitdem gab sie mehr als 800 Konzerte.
München: Eröffnungspremiere der Münchener Biennale abgebrochen
München (ddp-bay). Die Eröffnungspremiere der 11. Münchener Biennale ist am Donnerstagabend wegen eines Schwächeanfalls des Hauptdarstellers abgebrochen worden. Nach etwa der Hälfte der zwei Stunden dauernden Oper «Arbeit, Nahrung, Wohnung» von Enno Poppe erschien der Sänger und Sprecher Graham F. Valentin nicht mehr auf der Bühne der Münchner Muffathalle. Peter Ruzicka, künstlerischer Leiter des Festivals, unterbrach die Vorstellung zunächst für 20 Minuten und sagte sie dann ganz ab. Valetine habe einen Schwächeanfall erlitten und sei in eine Klinik gebracht worden, teilte er dem Publikum mit.
Der schottische Sänger und Schauspieler Valentine arbeitete in den vergangenen Jahren vor allem mit dem Schweizer Regisseur Christoph Marthaler in Hamburg, Berlin, bei der Ruhrtriennale und in Basel zusammen. In Enno Poppes neuer Kammeroper nach der literarischen Vorlage des Romans «Robinson Crusoe»von Daniel Defoe spielt er die Rolle des Robinson.
Ob die beiden weiteren Aufführungen von «Arbeit, Nahrung, Wohnung» am 19. und 20. April stattfinden können, war am Donnerstagabend noch unklar. Grund für den Schwächeanfall des Hauptdarstellers war offenbar ein Kreislaufkollaps.
Berlin: Opernregisseur Harry Kupfer inszeniert «Elisabeth»
Berlin (ddp-bln). Opernregisseur Harry Kupfer ist ganz begeistert von seiner Arbeit an der Inszenierung des Musicals «Elisabeth» am Theater des Westens in Berlin. Mitunter würden «ganze Theater für die Zwecke des Stückes umgebaut», sagte Kupfer der «Berliner Zeitung» (Freitagausgabe). Im Repertoire-Betrieb der Oper dagegen müsse man sich «schon allein durch den ständigen Wechsel der Dekorationen beschränken. Noch freier ist man in der Arbeit mit den Darstellern. Das sind gut ausgebildete junge Leute, die alle sowohl singen, spielen und tanzen können. Das darf man von einem Opernsänger nicht erwarten.»
Über die Einhaltung der Qualität der lang laufenden Inszenierung «Elisabeth», die am Sonntag Premiere hat, wacht Kupfer streng: «Die Aufsicht habe ich mir vertraglich absichern lassen. Jeden Abend sitzt ein Assistent von mir im Theater und kontrolliert, kritisiert und setzt Proben an.»
21 Jahre war der heute 72-Jährige, der für die kommenden vier Jahre ausgebucht ist, an der Komischen Oper Berlin, dann nie wieder. «Ich war jetzt ein paar Wochen in der Staatsoper, da wurde die Wiederaufnahme des ,Tannhäusers´ und der ,Meistersinger´ geprobt - wunderbar. Die Komische Oper hat mich nicht eingeladen, eine Wiederaufnahme zu proben», sagte er.