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Gracia: Neider wollen meine Karriere zerstören +++ Paolo Conte startet Deutschland-Tour in München +++ «Queen» in Leipzig bei einzigem Konzert in Ostdeutschland gefeiert +++ Annette Humpe träumt von Punk-Jazz mit Schwester Inga
Gracia: Neider wollen meine Karriere zerstören
Hamburg (ddp). Die mit Rücktrittsforderungen konfrontierte Pop-Sängerin Gracia will trotz des wachsenden Drucks auf sie am Grand-Prix-Finale am 21. Mai in Kiew teilnehmen. «Ich fahre auf jeden Fall zum Grand Prix! Ich wüsste auch nicht, warum ich zurücktreten sollte», sagte die 22-Jährige der «Bild»-Zeitung (Montagausgabe). Sie sei von Deutschland gewählt worden und werde diesen Auftrag erfüllen. «Die Vorwürfe gegen meinen Manager sind nach wie vor nicht bewiesen», betonte sie. Sie fände es «ganz schlimm», vorverurteilt zu werden. «Das sind Neider, die meine Karriere zerstören wollen.»
Der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft verdächtigt Produzent David Brandes, die Chartpositionen Gracias und der Band Vanilla Ninja, die für die Schweiz in Kiew antritt, durch ein Strohmänner-Netz von CD-Käufern verbessert zu haben. Gracia hatte sich erst dank einer Top-40-Position für den Vorentscheid qualifiziert, bei dem sie vom Fernsehpublikum zur Siegerin gekürt wurde. Ihr Siegersong «Run & Hide» sowie fünf weitere Titel waren vorerst aus den offiziellen Charts verbannt worden.
Paolo Conte startet Deutschland-Tour in München
München (ddp-bay). Der italienische Künstler Paolo Conte startet heute in München (20.00 Uhr) seine «Elegia Tour 2005» durch Deutschland. Der gelernte Rechtsanwalt aus Asti kann auf eine inzwischen 25-jährige Solokarriere zurückblicken. Seine mit charakteristischer Stimme gesungenen und teils auch erzählten Lieder haben dabei Publikum und Kritik gleichermaßen begeistert. Der 68-Jährige wird neben München noch in Hamburg (20.04.), Berlin (22.04.) und Frankfurt am Main (23.04.) auftreten.
«Queen» in Leipzig bei einzigem Konzert in Ostdeutschland gefeiert
Leipzig (ddp). Rund 10 000 begeisterte Fans haben am Sonntagabend in Leipzig das einzige «Queen»-Konzert in den neuen Bundesländern gefeiert. Gemeinsam mit Paul Rogers ließen Brian May und Roger Taylor die alten Queen-Hymnen wie «Radio Ga Ga», «We Are The Champions» oder «We Will Rock You» in der Arena wiederauferstehen. Auch der 1991 verstorbene Sänger Freddie Mercury beglückte seine Fans erneut - in einer Videoeinspielung sang er «Bohemian Rhapsody».
Seit dem Tod des exzentrischen Künstlers hatte sich die legendäre britische Band, die gerade für ihre glamourösen Shows bekannt war, zurückgezogen. Für die Europa-Tournee, der ersten Tour seit 1986, übernimmt Paul Rogers («Bad Company») Mercurys Rolle als Leadsänger. Einziger Wermutstropfen für eingefleischte Fans: John Deacon, der in der ursprünglichen Formation Bass spielte, ist auf der Tour nicht mit dabei. Weitere Stationen in Deutschland sind Frankfurt am Main (19.4.), Dortmund (25.4.), Hamburg (28.4.) und Köln (6.7.).
Annette Humpe träumt von Punk-Jazz mit Schwester Inga
Berlin (ddp). Ex-Ideal-Frontfrau Annette Humpe kann sich ein gemeinsames Musikprojekt mit Schwester Inga (2raumwohnung) vorstellen. Dabei denke sie an «etwas Wildes und Heftiges», sagte die 54-Jährige der Nachrichtenagentur ddp. «Vielleicht Jazz oder Punk oder Punk-Jazz», fügte sie hinzu. Produzentin Humpe feilt derzeit am Comeback als Sängerin. Am 18. April erscheint das Album «Ich + Ich» des gleichnamigen Bandprojektes mit Sänger Adel Tawil (26). Der Jazz-Punk muss daher noch bis «irgendwann mal» warten.
Ihre Schwester Inga Humpe und sie seien «Fans voneinander». Die beiden treffen sich mindestens alle zwei Wochen - zum Beispiel zum Yoga-Kurs oder zum Konzertbesuch. Nächtelang durch die Clubs ziehen die beiden indes nicht. «Ich lebe sehr gesund», sagt Annette Humpe. Sie stehe jeden Tag um halb sieben auf, mache Sport und Yoga, gehe in die Sauna und ernähre sich gesund. «Ich habe die wilden Sachen alle erledigt und keine Rechnung offen.» Mit Blick auf ihren 18 Jahre jüngeren Bandpartner sagt sie: «Die sind heute viel braver.»
Ihre Freizeit verbringt die Ex-Ideal-Frontfrau vor allem mit Sohn Anton (12). Derzeit sei bei dem «das Federballfieber ausgebrochen», so dass sie schon einen Tennisarm befürchte.