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18.7.: film und medien aktuell +++ film und medien

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Halle: Sender fordern Gebührenausgleich für Ostdeutsche Rundfunkanstalten +++ Berlin: Filmkunsthaus startet Lesereihe mit unverfilmten DEFA-Drehbücher


Halle: Sender fordern Gebührenausgleich für Ostdeutsche Rundfunkanstalten
Halle (ots) - Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) hat im vergangenen Jahr rund zwölf Millionen Euro durch die Abwanderung der Bevölkerung und durch die Gebührenbefreiung für Arbeitslose, Hartz-IV-Empfänger und Auszubildende im Sendegebiet verloren. Das meldet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung in ihrer Dienstag-Ausgabe unter Berufung auf Udo Reiter, den Intendanten der Dreiländeranstalt. Reiter unterstützt eine Initiative seiner Kollegin vom Rundfunk Berlin-Brandenburg, Dagmar Reim, die gestern einen Gebührenausgleich innerhalb des ARD-Verbunds gefordert hat. Obwohl der MDR bis zum Endeder laufenden Gebühren-Periode am 31. Dezember 2008 mehr als 100 Millionen Euro einsparen will, würde der öffentlich-rechtliche Rundfunk laut Reiter ohne einen solchen Ausgleich "aus den Fugen geraten".
http://www.mz-web.de/artikel?id=1153116381336

Berlin: Filmkunsthaus startet Lesereihe mit unverfilmten DEFA-Drehbücher
Berlin (ddp-bln). Mit einer Lesereihe widmet sich das Berliner Filmkunsthaus Babylon in Mitte nie verfilmten Drehbüchern der DEFA. Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe anlässlich des 60. Geburtstages der Deutschen Film-AG der DDR stünden daher keine Filme, sondern nicht realisierte Szenen und Treatments aus dem Erbe der 1946 gegründeten Filmstudios, teilten die Veranstalter am Montag mit. Vom 1. August bis zum 26. September lesen Schauspieler und Autoren unter dem Titel «DEFA unverfilmt» jeden zweiten Dienstag aus einer «Vielzahl liegen gebliebener Stoffe».
Den Anfang macht «Simplicius Simplicissimus» (1981) mit Uwe Steinbruch. Der Film wurde den Angaben zufolge wegen zu hoher Produktionskosten nie abgedreht. An weiteren Leseabenden seien Interessierte eingeladen, unter anderem bei «Die Urwaldreise» (1974), «Schwarzweiß und Farbe» (1981) und «Hiob - Letztes Kapitel» (1984), «ihren Ohren und Imaginationskräften zu trauen und die gelesenen \'Filme\' in ihrer Vorstellung Wirklichkeit werden zu lassen», teilte das Babylon weiter mit.
Mit der Reihe versprechen die Veranstalter Einblicke in «Reichhaltigkeit und Ideenreichtum der Kunstproduktion der DDR». Diskussionsrunden sollen die Lesungen begleiten.