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18.7.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Weimar: Eröffnungskonzert der Meisterkurse 2005 +++ Potsdam: Ausstellung über den Komponisten Peter Kreuder öffnet +++ Bochum: RuhrTriennale zeigt Singspiel zu Alpenforscher +++ Bregenz: Erstes Spiel auf dem See unter Intendant Pountney


Musiker aus 24 Ländern zu Weimarer Meisterkursen erwartet
Weimar (ddp-lth). Nachwuchsmusiker aus aller Welt werden zu gestern begonnenen den 46. Weimarer Meisterkursen erwartet. Zwei Wochen lang wollen rund 200 Instrumentalisten aus 24 Ländern in neun Kursen ihr Können erweitern. Erstmals bietet die traditionsreiche Veranstaltung einen Kurs Kammermusik für Blechbläser unter Leitung von Walter Hilgers an. Für einen Unterricht auf höchstem Niveau garantieren wieder Meister ihres Fachs als Lehrer.
So konnten Paul Badura-Skoda und Bernard Ringeissen für die Klavierkurse gewonnen werden, die mit insgesamt 75 Bewerbern den größten Zuspruch verzeichnen. Daneben sind die Violinkurse von Thomas Zehetmair, Thomas Brandis und Christian Altenburger mit insgesamt 57 Interessenten besonders gefragt. Wer letztlich aktiv an den jeweiligen Kursen teilnehmen oder nur passiv dabei sein kann, entscheiden die Gastprofessoren nach einem Vorspiel am ersten Kurstag.
Den Streicher-Schwerpunkt runden ein Violoncello-Kurs mit Michael Sanderling sowie einer für Kontrabass mit Horst-Dieter Wenkel ab, und die Fagottisten werden von den Erfahrungen des Meisterkurs-Stammgastes Klaus Thunemann profitieren können. Partner der Weimarer Meisterkurse ist erneut die Jenaer Philharmonie, die ein Orchesterstudio für ausgewählte Teilnehmer anbietet. Dieses Angebot, Solokonzerte mit einem professionellen Klangkörper einzustudieren, gilt international für musikalische Meisterkurse als Rarität. Das Flair der Weimarer Veranstaltung wird zudem von Konzerten der Teilnehmer und der Dozenten bestimmt.
Die Weimarer Meisterkurse, deren Wurzeln bis ins Jahr 1901 zurückreichen, machten zu DDR-Zeiten als «Internationales Musikseminar» von sich reden. Schon damals waren sie Treffpunkt berühmter Lehrer und ambitionierter Studenten aus Ost und West. Auch nach der Wende blieben die Meisterkurse Anziehungspunkt für Musikschaffende aus aller Welt.
http://www.hfm-weimar.de/meisterkurse

Potsdam: Ausstellung über den Komponisten Peter Kreuder öffnet
Potsdam (ddp-lbg). Zu Ehren des Komponisten Peter Kreuder eröffnet am Donnerstag im Filmmuseum Potsdam eine Ausstellung. Kreuders letzte Ehefrau Ingrid übergibt dem Filmmuseum Potsdam aus diesem Anlass den künstlerischen Nachlass des Komponisten, wie eine Museumssprecherin sagte. Mit einer kleinen Filmreihe und einer Festveranstaltung im Kino des Museums werde ein Künstler geehrt, der eine große Anzahl von Welt-Hits verfasst habe.
Unter Kreuders Kompositionen sind Evergreens wie: «Ich brauche keine Millionen», «Good bye, Jonny», «Ich wollt\' ich wär\' ein Huhn», «Sag beim Abschied leise Servus» und «Wenn die Sonne hinter den Dächern versinkt». Kreuder hätte am 18. August seinen 100. Geburtstag gefeiert. Er starb 1981. Die Schau ist bis zum 25. September zu sehen.

Bochum: RuhrTriennale zeigt Singspiel zu Alpenforscher
Bochum (ddp). In der Maschinenhalle der ehemaligen Bochumer Zeche «Friedlicher Nachbar» haben die Proben für die Inszenierung des Singspiels «Steine und Herzen» begonnen. Das Stück von Sven-Eric Bechtolf ist eines der zentralen Werke der RuhrTriennale, die ab 20. August in ihre zweite Auflage geht. Am 2. September soll es in der Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg-Nord uraufgeführt werden, wie die Veranstalter am Freitag mitteilten.
«Steine und Herzen» erzählt die Geschichte aus den Anfängen der Alpenerforschung. Das Stück zeigt einen Genfer Uhrmacher, der Ende des 18. Jahrhunderts mit einem Assistenten zu einer Expedition in die Hochalpen aufbricht. Dabei geraten die beiden in eine Spirale aus Aberglauben, Forschergeist, Größenwahn und erotischen Verstrickungen.
Die erste Saison der RuhrTriennale dauert bis zum 16. Oktober, die Intendanz für das dreijährige Festival hat Jürgen Flimm übernommen.

Bregenz: Erstes Spiel auf dem See unter Intendant Pountney
Bregenz (ots) - Mit der feierlichen Eröffnung am Vormittag des 20. Juli 2005 starten die Bregenzer Festspiele in ihren 60. Festivalsommer. Es ist dies nicht nur das zweite Jahr und das erste Spiel auf dem See unter der Intendanz von David Pountney: Auch die Wiener Symphoniker, seit 1946 das Festspielorchester, feiern in diesem Jahr ihren 60. Sommer am Bodensee.
Die Eröffnungsveranstaltung, zu der neben anderen Prominenten aus Politik, Wirtschaft und Kultur auch Bundespräsident Heinz Fischer, Kunststaatssekretär Franz Morak und der Vorarlberger Landeshauptmann Herbert Sausgruber erwartet werden, bringt nach dem "Relaunch" im vergangenen Jahr auch diesmal wieder ein abwechslungsreiches Programm mit zahlreichen Überraschungen. 3Sat und ORF 2 übertragen ab 12.00 Uhr aus dem Festspielhaus.
Als erste Festspielveranstaltung des Jahres 2005 geht am Abend des 20. Juli mit der Oper \'Maskerade\' von Carl Nielsen erstmals das Werk eines dänischen Komponisten im Festspielhaus über die Bühne. Die Premiere ist auch der Auftakt des Carl Nielsen Schwerpunkts des diesjährigen Festspielsommers. Für Intendant David Pountney, der bei \'Maskerade\' auch Regie führt, ist die Oper ein ideales Werk für ein Sommerfestival: "Maskerade sprüht geradezu vor Lebensfreude. Diese Oper ist eine großartige Hymne an die Menschlichkeit, die als notwendigster Ausgleich zu den Sorgen des Alltags gefeiert wird. Das macht Maskerade zu einem wunderbaren Spiegel aller Ideale, die unser Festival ausmachen."
Tags darauf, am 21. Juli 2005, hat am Bodenseeufer das erste Spiel auf dem See unter der Intendanz von David Pountney Premiere: Mit der packenden Oper \'Der Troubadour\' kehrt das Kompositionsgenie von Giuseppe Verdi nach \'Nabucco\' 1993/94 und \'Ein Maskenball\'1999/2000 ein weiteres Mal auf die Bregenzer Seebühne zurück. Romantische Liebe, tödliche Eifersucht und wahnsinnige Rachegelüste sind die treibenden Elemente dieser Oper - für Intendant David Pountney ist sie ein ideales Werk für die Bregenzer Seebühne: "Der Troubadour ist wie geschaffen für die Bregenzer Seebühne. Die Musik hat eine wunderbar wilde Energie, die spektakulären Gesangspartien transportieren packende Emotionen und die fesselnde Geschichte ist voller Dramatik und Leidenschaft."
Eröffnung von Kunst aus der Zeit 2005 mit \'Der siebte Himmel in Vierteln\' Zwei Tage nach den "großen" Premieren im Festspielhaus und auf der Seebühne hat auch die zeitgenössische Schiene KAZ Kunst aus der Zeit ihre erste Premiere auf der Werkstattbühne: Für \'Der siebte Himmel in Vierteln\' haben sich Bachmann-Preisträger Franzobel und der vielseitige österreichische Komponist und Saxophonist Max Nagl zusammengetan, um eine Operette zu schreiben über den Präsidenten und seinen Feind, den Terroristen. Premiere dieser Koproduktion zwischen Netzzeit Wien und den Bregenzer Festspielen ist am 23. Juli 2005 um 20 Uhr auf der Werkstattbühne.

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