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Schenkung - Komplette Mattheuer-Grafik geht nach Chemnitz +++ Fotos von Sakralbauten im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe +++ Moritzburg plant erste Chillida-Ausstellung in Ostdeutschland
Schenkung - Komplette Mattheuer-Grafik geht nach Chemnitz
Chemnitz (ddp-lsc). Der Vertrag über die Schenkung der «Sammlung Koch» an die Kunstsammlungen Chemnitz wird heute unterzeichnet. Damit verfüge das Chemnitzer Museum als einziges in Deutschland über das gesamte druckgrafische Werk von Mattheuer, teilte die Stadtverwaltung Chemnitz mit. Der Chemnitzer Kunstsammler Koch hat mehr als 500 Radierungen, Lithografien, Holz- und Linolschnitte sowie Siebdrucke von Mattheuer zusammengetragen. Anlässlich der Retrospektive zum 75. Geburtstag des Künstlers im Sommer hatte Koch den Kunstsammlungen die vollständige Druckgrafik-Sammlung gestiftet.
Fotos von Sakralbauten im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe
Hamburg (ddp-nrd). Sakralbauten aus aller Welt zeigt von Freitag an eine Fotoausstellung im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Unter dem Titel «Wo Gott wohnt» sind eindringliche und farbintensive Impressionen des Fotografen Tom Jacobi von mythischen Stätten auf vier Kontinenten zu sehen. Auf 39 großformatigen Bildern wird der Betrachter zu Monolithen und Pyramiden, Tempeln, Klöstern und Kirchen verschiedener Religionen geführt und sieht religiöse Handlungen sowie kultische Gegenstände.
Tom Jacobi, Jahrgang 1956, ist Art-Director des Magazins «stern», das die Ausstellung präsentiert. Lange Jahre arbeitete Jacobi als Fotoreporter des Magazins sowie als freier Fotograf in den USA und Europa. Seine Bilder wurden unter anderem in «GEO», «Life» und im «New York Magazine» veröffentlicht. Die Ausstellung ist bis 12. Januar dienstags bis sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 21.00 Uhr. An Heiligabend, Silvester und Neujahr bleibt die Ausstellung geschlossen, an den beiden Weihnachtsfeiertagen kann sie von 12.00 bis 18.00 Uhr besichtigt
werden.
Moritzburg plant erste Chillida-Ausstellung in Ostdeutschland
Halle (ddp-lsa). Die Staatliche Galerie Moritzburg Halle will Anfang 2003 eine Ausstellung mit druckgrafischen Werken Eduard Chillidas aus vier Jahrzehnten zeigen. Die in Zusammenarbeit mit der Galerie Dorothea van der Koelen aus Mainz entstehende Schau wird durch Skulpturen ergänzt. Es werde die erste Chillida-Ausstellung in den neuen Ländern sein, sagte Galeriedirektorin Katja Schneider am Donnerstag in Halle. Da Chillida im Sommer diesen Jahres gestorben ist, werde sie nun unbeabsichtigt zu einer Hommage an den Künstler.
Der baskische Bildhauer Eduard Chillida (1924-2002) gilt als einer der bedeutendsten Meister des 20. Jahrhunderts. Bereits 1958 vertrat er Spanien auf der Biennale in Venedig. Für sein künstlerisches Schaffen erhielt er zahlreiche internationale Preise.
Berühmt wurde Chillida vor allem mit seinen riesigen abstrakten Eisenkunstwerken wie die mächtigen «Windkämme» an der Küste seiner Heimatstadt San Sebastian. Mit seiner Monumentalskulptur «Berlin» vor dem Bundeskanzleramt hat er dem vereinten Deutschland ein symbolisches Denkmal gesetzt. Es war sein letztes monumentales Werk.