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19.4.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Berlin: Berliner Festtage an der Staatsoper Unter den Linden waren Erfolg +++ Düsseldorf: Tag der offenen Tür in der RheinOperMobil +++ Berlin: Vladimir Malakhov tanzt für Sasha Waltz +++ Hamburg: Überarbeitete Pläne für Elbphilharmonie vorgestellt +++ Berlin: DOV empfiehlt deutschen Orchestern neue Probespielordnung +++ Reutlingen: Bürger entscheiden sich für Konzertsaal


Berlin: Berliner Festtage an der Staatsoper Unter den Linden waren Erfolg
Berlin (ddp-bln). Die Festtage 2006 der Berliner Staatsoper Unter den Linden vom 8. bis 16. April haben beim Publikum großen Anklang gefunden. Die fünf Opernvorstellungen des Festivals waren zu 96 Prozent ausgelastet, wie die Staatsoper am Mittwoch mitteilte. Das Sinfoniekonzert der Staatskapelle Berlin und die Klavierabende mit Daniel Barenboim in der Philharmonie hätten eine Auslastung von 98 Prozent erreicht.
Die nächsten Festtage an der Staatsoper Unter den Linden finden vom 1. bis 12. April 2007 statt. Auf dem Programm stehen dann alle neun Sinfonien Mahlers.

Düsseldorf: Tag der offenen Tür in der RheinOperMobil
Düsseldorf (ddp-nrw). Am Sonntag können sich Interessierte die RheinOperMobil (ROM) in Düsseldorf anschauen. Das Übergangs-Domizil der Deutschen Oper am Rhein öffnet um 10.30 Uhr seine Pforte für Besucher, wie eine Sprecherin am Mittwoch mitteilte. Diese können unter anderem bei einem Balletttraining zuschauen.
Die ROM wird den Angaben zufolge am 28. April mit einer Ballettaufführung von «Romeo und Julia» eröffnet. Das Ensemble wird dann für voraussichtlich acht Monate dort spielen, weil das Opernhaus in der Innenstadt grundlegend saniert wird. Die 1,6 Millionen Euro teure Konstruktion wurde vor dem Landtag aufgebaut. Sie ist nach dem Vorbild des historischen Globe Theaters in London entworfen worden und bietet Platz für rund 800 Gäste.

Berlin: Vladimir Malakhov tanzt für Sasha Waltz
Berlin (ddp). Zwei der berühmtesten Vertreter des zeitgenössischen Tanzes sowie des klassischen Balletts arbeiten erstmals zusammen. Zur Eröffnung des Tanzkongresses «Wissen in Bewegung» am Freitag in Berlin entwickelte Tanztheater-Choreografin Sasha Waltz ein Solo für den Intendanten und Startänzer des Staatsballetts Berlin, Vladimir Malakhov. Das Stück wird im Haus der Kulturen der Welt uraufgeführt.
«Die Begegnung zwischen Ballett und zeitgenössischem Tanz nehme ich als Ausgangspunkt der Arbeit mit Malakhov. Dabei untersuche ich meine künstlerische Biografie ebenso wie die seine«, sagte Waltz. Was im Dialog zwischen der Bewegungssprache des Balletts und einem freieren Begriff des zeitgenössischen Tanzes entstehe, dürfte ein interessante Erfahrung werden, betonte sie.
Tanzbegeisterte aus ganz Deutschland kommen bis 23. April in Berlin zu dem Tanzkongress zusammen. »Wir wollen erreichen, dass der Tanz als Kunstform ernst genommen wird«, sagte die Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, Hortensia Völckers. Die Stiftung ist zusammen mit dem Haus der Kulturen der Welt Veranstalter des Kongresses, der die Idee der Tanzkongresse aus den 20er Jahren wieder aufgreifen will.

Hamburg: Überarbeitete Pläne für Elbphilharmonie vorgestellt
Die geplante Elbphilharmonie in Hamburg nimmt jetzt Gestalt an. Die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron stellten am Dienstag ihre überarbeiteten Pläne für das neue Wahrzeichen der Hansestadt vor. Im ehemaligen Kaispeicher A werden nun ein "Klingendes Museum" für Kinder und zwei Dachterrassen entstehen. Die spektakuläre Glasfassade ist nur noch einwandig. Das Innere des Konzertsaals wurde in Abstimmung mit dem japanischen Akustik-Meister Yasuhisa Toyota modifiziert: Rund 1700 Sitzplätze haben nun eine frontale Sicht auf die Bühne. Baubeginn des 186 Millionen Euro Prestigeprojektes soll im Januar nächsten Jahres sein, die Fertigstellung ist für 2009 geplant.

Berlin: DOV empfiehlt deutschen Orchestern neue Probespielordnung
Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) empfiehlt den deutschen Orchestern eine neue Probespielordnung. Der Gesamtvorstand der DOV hat im März 2006 eine Überarbeitung der seit Jahrzehnten bestehenden Musterordnung beschlossen. Neu ist insbesondere, dass den Orchestern empfohlen wird, beim Vorspiel von jungen Musikerinnen und Musikern bereits in der ersten Runde auch das Spielen von Orchesterliteratur zu verlangen. Bislang war es meist üblich, zunächst nur das Vorspiel eines Solokonzerts abzufordern. Die DOV hofft mit dieser Änderung auch eine verstärkte Ausrichtung der Musikerausbildung an den deutschen Musikhochschulen auf die tatsächliche Orchesterpraxis zu erreichen.
Quelle: DOV

Reutlingen: Bürger entscheiden sich für Konzertsaal
Nach dem Willen der Bürger in Form eines Bürgerentscheids erhält die Stadt Reutlingen einen eigenen Konzertsaal. Der vergleichsweise bescheidene Plan sieht 28,4 Millionen Euro für einen Konzertsaal mit 1500 Plätzen vor, einen zweiten mit 400 Plätzen für Kammermusik oder Jazz. Bosch hebt darauf ab, dass die Stadthalle Teil einer umfassenden Kulturkonzeption ist. Dazu gehört ein zweiter Theatersaal fürs Theater Tonne oder der Ausbau des Foyers U 3. Für die Umsetzung des gesamten Konzepts ist angesichts finanzieller Rücklagen keine Kreditaufnahme notwendig. Kritik haben die Grünen geübt, die besagte Rücklagen lieber in den Abbau städtischer Schulden fließen lassen wollen.


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