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Goethe und die Kunst - Kunstsammlung Weimar blickt zurück +++ Gutbrod-Retrospektive in der Akademie der Künste +++ Selliner Galerie zeigt Malereien von Michael Mork
Goethe und die Kunst - Kunstsammlung Weimar blickt zurück
Weimar (ddp). Goethes Ansichten über die Kunst können die Museumsbesucher demnächst in Weimar kennen lernen. Mit der Ausstellung von «Goethes Bildergalerie» stellt das Schlossmuseum zu Weimar jene Gemälde vor, die nach der Auffassung des Dichters prägend für den Kunstgeschmack einer großen Öffentlichkeit sein sollten. Diese Bilder hatten Goethe und sein Kunstberater am Weimarer Hofe, Johann Heinrich Meyer, für das erste öffentlich zugängliche Kunstmuseum in Weimar zusammen getragen.
1825 wurde es in sechs Räumen des Großen Jägerhauses zu Weimar eröffnet. Originale und Kopien von Klassikern der italienischen Renaissance und des Barock wie Raffael und Caravaggio waren dort ebenso vertreten wie die niederländischen Meister Ruisdael, de Witte und van Lint. Auch zeitgenössische deutsche Maler, unter anderem Kobell, Füßli und Friedrich, stellte das Museum den Besuchern vor. Viele der damals ausgestellten Gemälde verschwanden jedoch nach Auflösung des Museums in Depots. Manche sind bis heute verschollen.
Auf der Basis eines Inventars von 1824 hat die Kunstsammlung Weimar für die aktuelle Ausstellung viele dieser Werke ans Tageslicht geholt. Die Schau, die am 25. August im Schlossmuseum eröffnet wird, soll die Konzeption und Intension der damaligen Museumsgestalter nacherlebbar machen. Die Exposition ist gleichzeitig ein Blick zurück zu den Anfängen der musealen Geschichte in Weimar.
Gutbrod-Retrospektive in der Akademie der Künste
Berlin (ddp-bln). Unter dem Motto «Häuser für Menschen» beginnt heute eine Ausstellung über das Schaffen des Architekten Rolf Gutbrod in der Akademie der Künste. In einer umfassenden Retrospektive werden rund 1000 Zeichnungen und zahlreiche Modelle aus dem Nachlass des Künstlers gezeigt, kündigte der Veranstalter am Freitag in Berlin an. Der international renommierte Architekt Gutbrod starb 1999 im Alter von 89 Jahren. Zu seinen bekanntesten Projekten gehörte in den fünfziger Jahren die Stuttgarter Liederhalle und der Deutsche Pavillon auf der Expo 1967.
Ergänzt wird die Ausstellung durch ein Symposion. Architekten und Wissenschaftler werden am 5. September ab 19.00 Uhr die Arbeit Gutbrods vor dem Hintergrund der aktuellen Architekturdiskussion in Berlin reflektieren.
Die Ausstellung ist montags von 14.00 bis 20.00 Uhr und dienstags bis sonntags von 11.00 bis 20.00 Uhr zu sehen. Der Eintritt kostet normal 2,50 und ermäßigt 1,50 Euro.
Selliner Galerie zeigt Malereien von Michael Mork
Sellin (ddp-nrd). Arbeiten des dänischen Künstlers Michael Mork sind seit Sonnabend in der Galerie Hartwich in Sellin zu sehen. Der 1959 in Hernig geborene Maler präsentiert überwiegend kleinere Arbeiten, die speziell für die Ausstellungsräume auf Rügen geschaffen wurden. Bekannt wurde Mork vor allem durch Einzel- und Gruppenausstellungen in Dänemark, Belgien, Holland, Australien und Neuseeland. Darüber hinaus arbeitete er an Austragswerken für öffentliche Räume in Kopenhagen und auf den dänischen Inseln. Die Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommerns in Berlin ließ von ihm eine Farbfeldarbeit an der Fensterfront ihrer Repräsentanz anfertigen.