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20. Berliner Theaterpreis geht an Ulrich Matthes

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Berlin (ddp). Mit dem 20. Theaterpreis Berlin zeichnet die Stiftung Preußische Seehandlung für herausragende Verdienste um das deutschsprachige Theater den Schauspieler Ulrich Matthes (47) aus.

«Ob auf der Bühne, im Film oder als Rezitator: Es geht ihm immer um Wahrhaftigkeit», lautet das Urteil der Jury. Matthes verstehe es, «seine Figuren bis ins Innerste zu durchdringen, ohne sie je einem schnellen Urteil auszuliefern. Sich selbst nimmt er dabei stets zurück».

Als George in Edward Albees «Wer hat Angst vor Virginia Woolf?» gelang ihm der Jury zufolge im Duo furioso mit Corinna Harfouch ein Theatertriumph. Dass Matthes zur gleichen Zeit so extreme Figuren wie Joseph Goebbels in dem Kinofilm «Der Untergang» und den im KZ Dachau inhaftierten Pfarrer Abbé Kremer in Volker Schlöndorffs «Der neunte Tag» verkörpere, zeige «die Bandbreite dieses Intensivschauspielers».

Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderen Regisseur George Tabori und Andrea Breth, Regisseurin am Burgtheater Wien und den Salzburger Festspielen. Aus Anlass des Theaterpreis-Jubiläums wurde das Preisgeld von der Stiftung auf 20 000 Euro erhöht.
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