Hauptrubrik
Banner Full-Size

20.1.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

Publikationsdatum
Body

Rüsselsheim: Ausstellung präsentiert moderne Grafiken aus DDR-Zeit +++ Recklinghausen: Ausstellung zeigt Maschinen-Bilder von Konrad Klapheck +++ Brühl: Max-Ernst-Museum erwartet am Freitag 50 000. Besucher +++ Köln: Ausstellung präsentiert Frühwerk von August Sander Frankfurt (M.) : Schirn bereitet Beckmann- und Picasso-Ausstellung vor


Rüsselsheim: Ausstellung präsentiert moderne Grafiken aus DDR-Zeit
Rüsselsheim (ddp). «Eine andere DDR» zeigt ab kommender Woche eine Ausstellung in den Rüsselsheimer Opelvillen. Wie das Kunstzentrum am Donnerstag mitteilte, entstammen die 180 präsentierten Exponate einer der umfangreichsten Sammlungen für moderne Grafik aus der DDR. Das Erfurter Ehepaar Rudolf und Ilse Franke hatte zu DDR-Zeiten Zeichnungen, Aquarelle, Collagen und andere Arbeiten von Künstlern zusammengetragen, die nicht der Staatsideologie entsprachen. Die Werke sind jetzt erstmals öffentlich im Westen Deutschlands zu sehen. «Eine andere DDR» läuft vom 25. Januar bis 12. März.
http://www.opelvillen.de

Recklinghausen: Ausstellung zeigt Maschinen-Bilder von Konrad Klapheck
Recklinghausen (ddp-nrw). Die Kunsthalle Recklinghausen präsentiert ab 5. Mai Arbeiten des Malers Konrad Klapheck. Wie das Museum am Donnerstag mitteilte, zeigt die Schau im Rahmen der 60. Ruhrfestspiele Recklinghausen Klaphecks Bilder von Menschen und Maschinen.
Zu sehen sind bis 23. Juli unter anderem malerische Entwürfe von Schreib- und Nähmaschinen, Schuhspannern und Fahrradschellen. Dargestellt sind den Angaben zufolge allerdings keine funktionstüchtigen Apparate, sondern «rätselhafte Wesen», die vertraut erscheinen und doch fremd bleiben.
Darüber hinaus sind in der Ausstellung jüngere Arbeiten des ehemaligen Schülers der Düsseldorfer Kunstakademie zu sehen. Seit Ende der 90er Jahre hielt die menschliche Figur Einzug in Klaphecks Malerei. Diese gemalten Personen würden in ihrer «kalten malerischen Perfektion» erneut zu «rätselhaften Subjekten», hieß es weiter.
http://www.kunst-in-recklinghausen.de

Brühl: Max-Ernst-Museum erwartet am Freitag 50 000. Besucher
Brühl (ddp-nrw). Das im September von Bundespräsident Horst Köhler eröffnete Max-Ernst-Museum in Brühl erwartet heute den 50 000. Besucher. In das Haus strömen an Wochenenden über 1000 Besucher. Ein familienfreundliches Veranstaltungsprogramm sorge dafür, dass sich Jung und Alt kreativ eingebunden fühlten, hieß es.
Neben den so genannten D-Paintings, intimen Zeugnissen des Künstlers Max Ernst, die dieser seiner Frau Dorothea alljährlich zum Geburtstag schenkte, besticht das Museum durch eine einmalige Sammlung des plastischen und grafischen Werks, seine gelungene Architektur sowie durch die multimediale Präsentation.
Max Ernst wurde am 2. April 1891 in Brühl geboren und starb am 1. April 1976 in Paris. Er gilt als Pionier des Dadaismus und des Surrealismus. Das Brühler Museum ist das weltweit einzige Haus, das sich ausschließlich Ernst widmet. Getragen wird das Haus von einer Stiftung, an der die Stadt Brühl, der Landschaftsverband Rheinland und die Kreissparkasse Köln beteiligt sind.
Das Museum ist dienstags bis sonntags von 11.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, am ersten Donnerstag im Monat bis 21.00 Uhr. Der Eintritt kostet für einen Erwachsenen fünf Euro.
http://www.maxernstmuseum.de

Köln: Ausstellung präsentiert Frühwerk von August Sander
Köln (ddp-nrw). Das Frühwerk des Fotografen August Sander steht im Mittelpunkt der Ausstellung «Linzer Jahre», die vom 10. Februar bis 7. Mai in der Kölner SK Stiftung Kultur gezeigt wird. Darin werden Sanders berufliche Anfangsjahre erstmals mit rund 220 Exponaten dargestellt, wie ein Sprecher der Stiftung am Donnerstag mitteilte.
Neben Photographien, die Sander auch als großformatige Gummi- oder Pigmentdrucke ausführte, werden Exemplare seiner Gemälde, Korrespondenz, Rezensionen sowie Bücher gezeigt. Sander hat vor allem durch sein Portraitwerk «Menschen des 20. Jahrhunderts» Weltruhm erlangt.
August Sander lebte vor seiner Übersiedlung nach Köln von 1901 bis 1909 im oberösterreichischen Linz. Dort betrieb er ein professionelles Atelier und platzierte seine Arbeiten erfolgreich in Ausstellungen. Lebensnähe und Authentizität statt inszenierter Posen und steifer Atelierkulissen waren von Beginn an seine Maximen für eine gute Portraitaufnahme, erläuterte ein Sprecher der Stiftung.
Eine große Zahl von Portraitphotographien widmete er seiner Familie - seiner Frau Anna Sander, die er 1902 heiratete und seinen Söhnen Erich und Gunther, die beide in Österreich geboren wurden.
Begleitet wird die Kölner Ausstellung durch eine Präsentation von ausgewählten Portraitphotographien Sanders Vorläufern und Zeitgenossen wie André Adolphe-Eugène Disdéri, Félix Nadar und Nicola Perscheid.

Frankfurt (M.): Schirn bereitet Beckmann- und Picasso-Ausstellung vor
Frankfurt/Main (ddp). Die Frankfurter Schirn Kunsthalle will sich auch im Jahr ihres 20-jährigen Bestehens mit aufwändigen Ausstellungs-Eigenproduktionen profilieren und dabei kontroverse Diskussionen entfachen. Dieser Weg habe sich in der vergangenen Jahren als richtig erwiesen, sagte Direktor Max Hollein am Donnerstag in Frankfurt am Main bei der Vorstellung des Schirn-Jahresprogramms für 2006. Die Strategie bringe der Kunsthalle das nötige Renommee, um Leihgaben aus aller Welt nach Frankfurt am Main zu holen.
In diesem Jahr plant die Kunsthalle nach Angaben Holleins unter anderem eine große Überblicksausstellung zu den Aquarellen und Pastellen Max Beckmanns sowie eine Schau mit Werken Picassos, in denen sich die Leidenschaft des berühmten Künstlers für das Theater widerspiegelt.