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Grundstein für Brühler Max-Ernst-Museum gelegt +++ «Wahres und Schönes» in der Kunsthalle Vierseithof in Luckenwalde +++ Kunst-Messe vermittelt Kulturgeschichte Münchens und Österreichs +++ Dresdner Kunsthochschule nach elfjähriger Sanierung übergeben
Grundstein für Brühler Max-Ernst-Museum gelegt
Brühl (ddp). In Brühl bei Köln ist am Dienstag der Grundstein für das weltweit erste Max-Ernst-Museum gelegt worden. Angesichts der Bedeutung des Surrealisten könne man kaum glauben, dass ihm bislang noch kein eigenes Museum gewidmet wurde, sagte Nordrhein-Westfalens Kulturminister Michael Vesper (Grüne) bei der Zeremonie im Garten des Brühler Schlosses Augustusburg.
Für das Museum wird das historische Benediktusheim aus dem Jahr 1844 zu einem «Museum der Phantasie» umgebaut. Darin soll die umfangreiche Max-Ernst-Sammlung der Stadt Brühl gezeigt werden. Der Künstler war am 2. April 1891 in der rheinischen Kleinstadt geboren worden. Er starb am 1. April 1976 in Paris. In seiner Heimatstadt wurden ein Gymnasium, eine Stiftung und ein Kunststipendium nach ihm benannt.
Die Kosten für das Museum sind auf rund 15 Millionen Euro veranschlagt. Neben zahlreichen Gemälden und Collagen sollen die fast vollständigen bildhauerischen Arbeiten von Max Ernst und seine umfassenden grafischen Arbeiten aus der Sammlung Schneppenheim gezeigt werden. Der von dem Kölner Architekturbüro Van den Valentyn und Partner entworfene Bau soll im Jahr 2004 eröffnet werden.
(Internet: www.bruehl.de, www.maxernstmuseum.de)
«Wahres und Schönes» in der Kunsthalle Vierseithof in Luckenwalde
Luckenwalde (ddp-lbg). Mit der Schau «Wahres und Schönes» beendet die Kunsthalle Vierseithof in Luckenwalde das Ausstellungsjahr. Eröffnet wird die Gastausstellung der Guardini Galerie am Samstag, sagte am Dienstag eine Museumssprecherin. Bis zum 12. Januar werden Fotografien, Malereien und Objekte von Rudolf Huber-Wilkoff und Toni Wirthmüller zu sehen sein. Losgelöst von den allgemeinen Definitionen schaffen die beiden Künstler in ihren Arbeiten laut Sprecherin Raum für das Andersartige im Wahren und Schönen.
Die Ausstellung war bereits in Landshut, Linz, New York und Passau zu sehen. In Luckenwalde öffnet sie mittwochs bis freitags von 16.00 bis 21.00 Uhr und am Wochenende von 13.00 bis 18.00 Uhr ihre Pforten. Der Eintritt ist frei.
Kunst-Messe vermittelt Kulturgeschichte Münchens und Österreichs
München (ddp-bay). Zeugnisse der Kulturgeschichte Münchens und Österreichs zeigt die Kunst-Messe München vom 30. November bis zum 8. Dezember. So präsentiert die Schau auf dem Messegelände München-Riem einen spätgotischen Schrank aus Südtirol sowie einen Gnadenstuhl aus Tirol, der um 1480 gefertigt wurde. Wer die Kunstwerke nicht nur betrachten, sondern auch kaufen möchte, muss bisweilen tief in die Tasche greifen: Der Preis für den Gnadenstuhl liegt zum Beispiel nach Angaben der Veranstalter bei rund 29 000 Euro.
Bei den Kunstwerken aus der bayerischen Landeshauptstadt sticht vor allem ein Gemälde Leo von Klenzes heraus. Klenze zählt zu den bedeutendsten Architekten des 19. Jahrhunderts und hat mit seinen Bauwerken das Münchner Stadtbild (u.a. Alte Pinakothek) entscheidend geprägt.
Dresdner Kunsthochschule nach elfjähriger Sanierung übergeben
Dresden (ddp-lsc). Das Gebäude der Dresdner Kunsthochschule auf der Brühlschen Terrasse erstrahlt nach elfjähriger Sanierung in neuem Glanz. Finanzminister Horst Metz (CDU) übergab am Montag in Dresden den für rund 44 Millionen Euro renovierten Gründerzeitbau. Mit dem Abschluss der Arbeiten gehe eine der größten Baumaßnahmen des Freistaats zuende, sagte Metz. An dem Akademiegebäude aus dem Jahre 1894 wurden seit 1991 Fassaden, Dächer, Innenräume, Licht und Belüftung sowie Teile des plastischen Schmucks gereinigt beziehungsweise erneuert. Einzelne Flügel erhielten neue Fundamente.
Des weiteren wurde die berühmte Faltdachkonstruktion der Akademie, die so genannte Zitronenpresse, entrostet und nach neue Originalplänen neu verglast. Der repräsentative Aktsaal und das so genannte Feldbauer-Atelier stehen nach der Sanierung als Vortrags- und Atelierräume zur Verfügung.
Das Gebäude war zuletzt 1952 saniert worden, nachdem es durch Bombenangriffe im Februar 1945 schwere Schäden erlitten hatte. Die Dresdner Hochschule für Bildende Kunst gehört zu den ältesten im deutschsprachigen Raum.