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20.11.: preise aktuell +++ preise

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Neuer «Kulturpreis Baden-Württemberg» ausgeschrieben +++ Zeitgenössische Klangkünstler erhalten Auszeichnung «Blaue Brücke» +++ Sondershausen und Günthersleben-Wechmar gewinnen Kulturpreis 2002


Neuer «Kulturpreis Baden-Württemberg» ausgeschrieben
Stuttgart (ddp-bwb). Besondere Leistungen von Künstlern und Kulturschaffenden in Baden-Württemberg sollen ab dem kommenden Jahr mit einer neuen Auszeichnung gewürdigt werden. Die Landesstiftung Baden-Württemberg und die Volksbanken Raiffeisenbanken schreiben ab sofort erstmals den «Kulturpreis Baden-Württemberg» aus. Wie die Stifter am Montag mitteilten, wird der mit insgesamt 25 000 Euro dotierte Preis alle zwei Jahre vergeben.
Mit der Auszeichnung soll unter anderem das Bewusstsein einer regionalen Kultur gefördert werden. Im Jahr 2003 ist der Kulturpreis zunächst für die Bildenden Künste vorbehalten. Die Verleihung findet am 3. Juni in Karlsruhe statt. Den Angaben zufolge sollen dann im Wechsel aber auch herausragende Leistungen in den Bereichen Darstellende Kunst, Film/Neue Medien, Literatur und Musik gewürdigt werden.
Das Preisgeld umfasst einen Hauptpreis in Höhe von 20 000 Euro, der an einzelne Künstler, Gruppen oder Institutionen vergeben werden kann. Hinzu kommt ein mit 5000 Euro dotierter Förderpreis. Über die Vergabe entscheidet ein Rat der eigens gegründeten «Stiftung Kulturpreis Baden-Württemberg», die mit einem Vermögen von 500 000 Euro ausgestattet ist. Voraussetzung ist ein Bezug der Künstler zum Land.
Vorschläge preiswürdiger Künstler können bei der Landesstiftung unter dem Stichwort «Kulturpreis Baden-Württemberg» eingereicht werden. Eigenbewerbungen sind nicht möglich. Einsendeschluss ist der 15. Februar 2003.

Zeitgenössische Klangkünstler erhalten Auszeichnung «Blaue Brücke»
Dresden (ddp-lsc). Die Gewinner des diesjährigen Kompositions- und Interpretationspreises «Blaue Brücke» des Dresdner Zentrums für zeitgenössische Musik stehen fest. Die Jury prämierte in diesem Jahr Alla Zagaykevych aus der Ukraine, Tetsuo Furudate aus Japan sowie die Deutsche Iris ter Schiphorst, wie das Dresdner Zentrum für zeitgenössische Musik am Dienstag mitteilte. Die Beiträge wurden im Rahmen der 17. Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik unter insgesamt 44 Einreichungen ermittelt und sollen voraussichtlich während des Festivals im kommenden Herbst realisiert werden.
Die ausgezeichneten Projekte thematisieren unterschiedliche Themen. Während Zagaykevychs audiovisuelle Installation den menschlichen Selbstidentifizierungsprozess beschreibt, entwirft Furudate eine Klangkulisse, die sich am Roman «Der Untergang des Hauses Usher» von Edgar Allan Poe orientiert. Der Beitrag von Iris ter Schiphorst zeichnet mit klanglichen und visuellen Mitteln eine digitale Landkarte.
Weitere Teilnehmer des diesjährigen Wettbewerbs stammen aus den USA, Dänemark, Spanien, Russland und aus Australien. Der Preis «Blaue Brücke» wird in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben.

Sondershausen und Günthersleben-Wechmar gewinnen Kulturpreis 2002
Erfurt (ddp-lth). Die Stadt Sondershausen und die Gemeinde Günthersleben-Wechmar sind die Gewinner des Thüringer Kulturpreises 2002. Beide teilen sich das Preisgeld in Höhe von 12 800 Euro, wie das Kunstministerium am Montag in Erfurt mitteilte. Die Stadt Sondershausen habe es als ehemalige Residenzstadt «in hervorragender Weise verstanden, ihr reiches kulturelles Erbe für das gegenwärtige kulturelle Leben zu nutzen», begründete Kunstministerium Dagmar Schipanski (CDU) die Entscheidung. Mit dem Preis für Günthersleben-Wechmar werde das große Engagement bei der dörflichen Traditions- und Brauchtumspflege gewürdigt.
Der Thüringer Kulturpreis wird seit 1995 vergeben. Dabei werden jeweils beispielhaft kulturelle Initiativen in wechselnden Sparten ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr hatte der Kunstverein Apolda Avantgarde den Preis erhalten. Der Preis für 2002 wird am 3. Dezember in Erfurt übergeben.