Body
Halle: Versteigerung im Opernhaus zu Gunsten von Unicef +++ Düsseldorf: Stadt stiftet neuen Kunstpreis +++ Duisburg: Werke von Lehmbruck bleiben voraussichtlich im Kunstmuseum
Halle: Versteigerung im Opernhaus zu Gunsten von Unicef
Halle (ddp-lsa). Bilder von Hans Joachim Triebsch kommen heute im Opernhaus Halle unter den Hammer. Zugunsten von Unicef Halle werden neun Bild-Tafeln eines Bauzauns versteigert, den der hallesche Maler und Grafiker 2002 auf dem Marktplatz bemalt hatte, wie das Opernhaus ankündigte. Diese fast vier Quadratmeter großen Tafeln zur halleschen Stadtgeschichte seien unlängst vom Künstler neu gestaltet worden.
Den Erlös der Auktion spende Triebsch, der unter anderem durch seine großen Wandbilder in Halle bekannt ist, der Unicef-Aktion «Bringt die Kinder durch den Winter». Diese setzt sich für die Kinder im Erdbebengebiet in Pakistan ein. Angesichts des Wintereinbruchs hat Unicef die Öffentlichkeit verstärkt zu Spenden für die obdachlosen Familien im Erdbebengebiet in Pakistan aufgerufen.
Düsseldorf: Stadt stiftet neuen Kunstpreis
Düsseldorf (ddp-nrw). Die Landeshauptstadt Düsseldorf stiftet einen neuen Kunstpreis. Er ist mit 55 000 Euro dotiert und soll ab 2006 jährlich an herausragende Künstlerpersönlichkeiten verliehen werden, deren Werk richtungsweisend für die Entwicklung der Gegenwartskunst ist, wie die Stadtverwaltung am Montag mitteilte. Mit der Auszeichnung will sich Düsseldorf noch stärker als Stadt der Bildenden Kunst positionieren.
Die erstmalige Verleihung des Kunstpreises ist für den 25. März 2006 geplant. Der Festakt zu Ehren des Künstlers bildet zugleich den Auftakt für zahlreiche Ausstellungen und Sonderprojekte im Rahmen der «Quadriennale», die im nächsten Jahr ebenfalls erstmals in der Rheinmetropole ausgerichtet wird. Im Herbst 2006 soll der Preisträger mit einer Ausstellung seiner Werke in Düsseldorf gewürdigt werden.
Duisburg: Werke von Lehmbruck bleiben voraussichtlich im Kunstmuseum
Duisburg (ddp-nrw). Die Werke aus der Sammlung des Künstlers Wilhelm Lehmbruck (1881 - 1919) bleiben aller Voraussicht nach auch künftig in Duisburg. Das teilte die Stadtverwaltung am Montag nach Gesprächen mit den Erben des Lehmbruck-Nachlasses mit. «Ich bin mir sicher, dass wir Anfang des Jahres 2006 für die Sammlung und die Stadt eine einvernehmliche und tragfähige Lösung finden werden», sagte Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU).
Seit 1925, unterbrochen durch beträchtliche Einschränkungen während der NS-Zeit, in der Lehmbrucks Werk als «entartet» verfolgt war, befindet sich der Nachlass des in Duisburg geborenen Künstlers Wilhelm Lehmbruck im dortigen Kunstmuseum. Er bildet bis heute - zusammen mit dem Eigenbesitz - die historische Basis und die geistige Perspektive für die Sammlung der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum - Zentrum Internationaler Skulptur.
Während die Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum selbst 89 von den insgesamt rund 100 Skulpturen im Verlauf von Jahrzehnten erworben hat, dazu 7 Gemälde, 33 Zeichnungen und 34 von insgesamt 200 Druckgrafiken, befinden sich noch 33 Skulpturen (teilweise in anderen Materialfassungen), 18 Gemälde, über 1000 Zeichnungen und beinahe das gesamte druckgrafische Werk Wilhelm Lehmbrucks als Leihgaben im Duisburger Museum.