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20.2.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Berlin: Rembrandt-Abend in der Berliner Gemäldegalerie +++ Bad Frankenhausen: Baustopp am Panorama-Museum +++ Duisburg: Deutsch-niederländisches Ausstellungsprojekt im Lehmbruck Museum +++ Weimar: «Natur-Notizen» von Lyonel Feininger zu sehen +++ Hamburg: Bucerius Kunst Forum zeigt «Vor 100 Jahren. Rodin in Deutschland» +++ Berlin: Schau im Max Liebermann Haus zeigt Wirken Paul Cassirers


Berlin: Rembrandt-Abend in der Berliner Gemäldegalerie
Berlin (ddp-bln). Die Berliner Gemäldegalerie und das Kupferstichkabinett laden Kunstinteressierte am Donnerstag zu einem Rembrandt-Abend ein. Geplant sind Führungen zu verschiedenen Gemälden des niederländischen Künstlers (1606-69), anhand derer kunsthistorische Aspekte von Rembrandts Schaffen erläutert werden, wie die Museen mitteilten. Der Künstler Knut Helms demonstriert die Technik des Malers. Für musikalische Unterhaltung sorgt der Berliner Belcanto-Chor. Die Gemäldegalerie besitzt eigenen Angaben zufolge die bedeutendste Rembrandt-Sammlung außerhalb der Niederlande.
Geplant ist außerdem ein Vortrag über das Entstehen der großen Amsterdamer Jubiläumsausstellung anlässlich Rembrandts 400. Geburtstag. Bei der Jubiläumsschau, die ab April im Amsterdamer Rembrandthuis zu sehen ist, werden auch Teile der Berliner Kollektion ausgestellt. Vom 4. August bis 5. November dieses Jahres ist die Ausstellung in erweiteter Form in Berlin zu sehen.
Der Rembrandt-Abend findet von 19.00 bis 22.00 Uhr in der Gemäldegalerie am Kulturforum Potsdamer Platz statt. Der Eintritt ist frei.

Bad Frankenhausen: Baustopp am Panorama-Museum
Bad Frankenhausen (ddp-lth). Das Panorama-Museum in Bad Frankenhausen wird vorerst nicht weiter renoviert. Das Land habe für weitere Arbeiten kein Geld, berichtet das MDR Thüringen Journal unter Berufung auf das Kultusministerium am Sonntag in Erfurt. Das jährliche für Museen vorgesehene Investitionsbudget liege bei lediglich 900 000 Euro, die Mittel seien bereits komplett verplant, sagte ein Ministeriumssprecher. So sollen unter anderem die Museen in Altenburg und Gera zunächst renoviert werden.
Museumssprecherin Silke Krage reagierte mit Bedauern auf die Entscheidung des Landes. Das Museum dürfe aber keine Brache bleiben, forderte sie. Die Kosten für die Sanierung und Neugestaltung belaufen sich laut MDR auf 700 000 Euro, vor zwei Jahren war mit dem Umbau begonnen worden.
Das Museum ist wegen Werner Tübkes (1929 - 2004) Monumentalwerk über den Bauernkrieg berühmt.
http://www.panorama-museum.de

Duisburg: Deutsch-niederländisches Ausstellungsprojekt im Lehmbruck Museum
Duisburg (ddp-nrw). Ein deutsch-niederländisches Ausstellungsprojekt ist ab heute im Duisburger Wilhelm Lehmbruck Museum zu sehen. 14 Künstler aus Duisburg überlassen einen Großteil ihrer Präsentationsfläche vier niederländischen Kollegen. Die Gäste aus Nijmegen zeigen Rauminstallationen und großformatige Zeichnungen. Die deutschen Künstler werden unter anderem Stahlplastiken sowie Computergrafiken präsentieren.
Im Sinne des nachbarschaftlichen Dialogs werde vermutlich im kommenden Jahr ein Gegenbesuch der «Duisburger Sezession» im Raum Nijmegen stattfinden, hieß es. Die «Duisburger Sezession» wurde 1958 gegründet und pflegt seitdem Beziehungen zu der rund 100 Kilometer entfernten Stadt Nijmegen.
Die Ausstellung dauert bis zum 9. April. Das Wilhelm Lehmbruck Museum ist dienstags bis samstags von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr und sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet vier Euro, ermäßigt zwei Euro.
http://www.lehmbruckmuseum.de

Weimar: «Natur-Notizen» von Lyonel Feininger zu sehen
Weimar (ddp-lth). Die Klassik Stiftung Weimar präsentiert ab heute bislang unveröffentlichte «Natur-Notizen» von Lyonel Feininger. Nach Angaben der Stiftung soll damit an den ersten Weimarer Aufenthalt des Künstlers vor 100 Jahren erinnert werden. Die 34 Blätter mit Thüringer Motiven aus der Zeit zwischen 1911 und 1926 stammen aus privatem Besitz und wurden mit Unterstützung der Sparkasse Mittelthüringen für die Weimarer Bauhaus-Sammlung erworben.

Hamburg: Bucerius Kunst Forum zeigt «Vor 100 Jahren. Rodin in Deutschland»
Hamburg (ddp). Den frühen Werkschauen Auguste Rodins (1840-1917) widmet sich seit Samstag eine Ausstellung im Hamburger Bucerius Kunst Forum. Unter dem Titel «Vor 100 Jahren. Rodin in Deutschland» werden nach Angaben der Veranstalter rund 65 große Hauptwerke, Entwürfe, Studien, Zeichnungen und Fotografien gezeigt. So soll ein Eindruck von der Ausstellungspraxis Rodins vermittelt werden, der als Begründer der modernen Praxis und bedeutendster Bildhauer des ausgehenden 19. Jahrhunderts gilt.
Die bis 25. Mai laufende Schau «Vor 100 Jahren. Rodin in Deutschland» ist ein gemeinsames Projekt des Bucerius Kunst Forum, der Dresdner Skulpturensammlung und des Pariser Musée Rodin.
Bei der Pariser Weltausstellung im Jahr 1900 waren Rodin viele deutsche Bewunderer aufgefallen. Daher machte er im Anschluss an die Weltausstellung eine Art Tournee durch Deutschland und veranstaltete Schauen unter anderem in Dresden, Leipzig und Düsseldorf. Die Ausstellungen lockten Tausende Besucher an und machten Rodin auch in Deutschland zu einer Berühmtheit.
Bei seinen Ausstellungen in Deutschland zeigte Rodin nicht einzelne, vollendete Skulpturen, sondern führte den Besuchern den ganzen Prozess seines Schaffens vor Augen. Er präsentierte neben fertigen Bronzen und Marmorarbeiten auch die vorbereitenden Gipse.

Berlin: Schau im Max Liebermann Haus zeigt Wirken Paul Cassirers
Berlin (ddp-bln). Die Schau «Ein Fest der Künste. Paul Cassirer - der Kunsthändler als Verleger» zeigt ab heute im Berliner Max Liebermann Haus das Wirken des Kunsthändlers und Verlegers Cassirer. In dem Gebäude am Brandenburger Tor sind bis zum 21. Mai Gemälde, Skulpturen, Grafiken sowie zahlreiche Dokumentationen und Briefe zu sehen. Insgesamt werden über 300 Exponate ausgestellt.
Die Exposition präsentiert Künstler und Autoren des Verlags von Cassirer wie Max Liebermann, Lovis Corinth, Max Pechstein, Oskar Kokoschka, Max Slevogt und Else Lasker-Schüler mit ihren Büchern und der Druckgraphik sowie mit Ölbildern und Plastiken.
Zu den Exponaten gehören Lovis Corinths großes Ölgemälde «Der geblendete Simson» und Max Slevogts goldenes Zauberflötenfries. Oskar Kokoschka ist mit den Ölgemälden «Pariser Platz», einem Auftragsbild Paul Cassirers, und dem Porträt des Musikpädagogen Leo Kestenberg vertreten.
Geöffnet ist die Schau Montag, Mittwoch und Freitag von 10.00 bis 18.00 Uhr, Donnerstag von 10.00 bis 20.00 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr.
http://www.stiftung.brandenburgertor.de