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20.2.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Zehetmair erteilt Planungsauftrag für Museum Brandhorst +++ Daum-Ausstellung im Magdeburger Kunstmuseum+++ Gutenberg-Preis für Illustrator Wolf Erlbruch


Zehetmair erteilt Planungsauftrag für Museum Brandhorst
München (ddp-bay). Kunstminister Hans Zehetmair (CSU) hat den Planungsauftrag für den Museumsneubau Brandhorst erteilt. Wie der Minister am Montag in München mitteilte, beauftragte er die Bauverwaltung, die Planungen für den Museumsneubau nach dem Entwurf der Architekten Sauerbruch und Hutton voranzutreiben. Das Museum Brandhorst wird in unmittelbarer Nachbarschaft zur Münchner Pinakothek der Moderne errichtet. Die Sammlung Brandhorst enthält von Georg Baselitz bis Andy Warhol weitgehend das gesamte Spektrum zeitgenössischer Kunst mit wichtigen Werkgruppen einzelner Künstler. Zeitlich parallel zu den Planungen des Museums Brandhorst erfolgen die Planungen für den Neubau für die Graphische Sammlung.

Daum-Ausstellung im Magdeburger Kunstmuseum
Magdeburg (ddp-lsa). Eine Personalausstellung des Bildhauers Markus Daum ist am Mittwoch im Magdeburger Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen eröffnet worden. 26 zum Teil großformatige Metallplastiken und 16 Zeichnungen sowie Collagen geben nach Angaben des Museums bis zum 21. April Einblicke in das Schaffen des in Radolfzell und Berlin lebenden Künstlers. In der Elbestadt zeigt er ausschließlich Arbeiten aus den vergangenen fünf Jahren.
Darunter befindet sich auch der bislang noch nicht öffentlich vorgestellte Zyklus «Corpus relicti». Die Gruppe von Eisengüssen entstand aus bislang unvollendeten Projekten. Sie seien «wieder ans Licht geholt und weiter bearbeitet worden», sagte Daum in Magdeburg. Die Fragmente stellten eine originelle und zugleich expressive Aufarbeitung der eigenen künstlerischen Geschichte dar.
Daums Zeichnungen sind eigenständige Blätter. Sie haben keinen unmittelbaren Bezug zu den Plastiken.
Der 1959 geborene Markus Daum erlernte den Beruf des Steinmetz. Danach studierte er in Stuttgart bei Alfred Hrdlicka und Rolf Szymanski in Berlin. Sein Schaffen wird wesentlich von der Orientierung an der Figur und ihrer Abstraktion geprägt.
http://www.kunstmuseum-magdeburg.de

Gutenberg-Preis für Illustrator Wolf Erlbruch
Der Wuppertaler Buch-Illustrator Wolf Erlbruch bekommt den diesjährigen Gutenberg-Preis der Stadt Leipzig. Nach Ansicht der Jury ehrt die Buchstadt damit einen Künstler, dessen Werke in den letzten
Jahren von Kindern und Erwachsenen mit großer Begeisterung aufgenommen wurden. Viele Erlbruch-Bücher gelten bereits als Klassiker. Zu seinen Werken zählen Gioconda Bellis "Die Werkstatt der Schmetterlinge", Werner Holzwarths "Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat" und Carli Biessels\' "Benni und die Wörter". Die Auszeichnung wird Erlbruch Ende Maerz auf der Leipziger Buchmesse überreicht. Zugleich erhält der Künstler den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises 2003. Vom 21. März bis zum 31. Mai werden seine Werke in einer Ausstellung "Messer Schere Licht" in der Stadtbibliothek der Messestadt zu sehen sein. Der Gutenberg-Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und gehört zu den anerkanntesten Buchkunstpreisen. Seit 1994 teilen sich Johann Gutenbergs (alias Henne Gänsfleisch zur Laden) Geburtsstadt Mainz und die ehemals berühmteste deutsche Buchstadt Leipzig den Preis. Mainz verleiht ihn für wichtige künstlerische, technische oder wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Druckkunst, Leipzig für hervorragende Buchkunst. Vorgänger Erlbruchs in Leipzig waren unter anderen HAP Grieshaber, Jan Tschichold, Elizabeth Shaw und Klaus Ensikat.