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München: Ausstellung «Die Neuen kommen!» +++ Neuburg: 160 Meisterwerke aus der Rubens-Zeit im Residenzschloss +++ Bremen: Jenny Holzer entwirft Installation für Bremer Museum
München: Ausstellung «Die Neuen kommen!»
München (ddp-bay). Das Architekturmuseum der TU München präsentiert ab heute in der Pinakothek der Moderne die Ausstellung «Die Neuen kommen! Weibliche Avantgarde in der Architektur der zwanziger Jahre». Zu sehen sind Architekturfotografien, Zeichnungen, Dokumente, Möbel, Skulpturen und Gemälde. Dem Museum zufolge wird mit der Ausstellung erstmals sowohl die Vielzahl von Architektinnen, Künstlerinnen, Designerinnen und Filmemacherinnen als auch deren Einfluss auf die Avantgarde-Architektur der zwanziger Jahre gezeigt.
Viele der Ausstellungsstücke kommen aus Privatbesitz und waren bisher in der Öffentlichkeit unbekannt. Ergänzend sind auch Tondokumente und Filme aus den 20er Jahren zu hören und zu sehen. Gezeigt werden unter anderem Arbeiten der Bauhaus Architektinnen Friedl Dicker und Kath Both, Möbel von Lilly Reich und Werke von Sophie Taeuber-Arp.
Nach Stationen im Meisterhaus Kandinsky/Klee in Dessau, im Kestner Museum und im Laveshaus der Architektenkammer Niedersachsen in Hannover ist die Schau nun in München in wesentlich erweiterter Form zu sehen. Sie dauert bis 5. Juni.
(www.pinakothek.de)
Neuburg: 160 Meisterwerke aus der Rubens-Zeit im Residenzschloss
Neuburg an der Donau (ddp-bay). Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen eröffnen heute im Neuburger Residenzschloss eine Staatsgalerie mit 160 Meisterwerken aus der Zeit von Peter Paul Rubens. Die neue Sammlung an der Donau zeigt damit ein eindrucksvolles und umfassendes Bild der flämischen Schule. Prunkstücke der Ausstellung sind zwei Seitenaltarbilder, die Rubens für die Nebenaltäre der Neuburger Hofkirche schuf. Außerdem sind acht weitere Werke von Rubens zu sehen sowie Gemälde von Anthonis van Dyck und Jacob Jordaens sowie von berühmten Vertretern der so genannten Lütticher Schule. Die Ausstellung wird von Kunstminister Goppel und Finanzminister Faltlhauser eröffnet.
Die Staatsgalerie in Neuburg ist ab Donnerstag öffentlich zugänglich, bis 30. September dienstags bis sonntags von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr, die restliche Zeit des Jahres dienstags bis sonntags von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr.
Bremen: Jenny Holzer entwirft Installation für Bremer Museum
Bremen (ddp). Das Paula-Modersohn-Becker-Museum in Bremen bekommt eine dauerhafte Installation der amerikanischen Konzeptkünstlerin Jenny Holzer. Das zwölf Meter lange digitale Leuchtschriftband wird am 13. Mai in Anwesenheit der Künstlerin der Öffentlichkeit vorgestellt, wie das Museum am Dienstag mitteilte. Die Arbeit «For Paula Modersohn-Becker» ist eine Hommage an die Worpsweder Malerin (1876-1907).
Vor drei Jahren habe Holzer das Museum in Bremen besucht und sei fasziniert vom Leben und Werk der Malerin gewesen, sagte eine Museumssprecherin. Holzer konzipierte daraufhin ihre Arbeit «Mother and Child» neu, die 1990 auf der Biennale in Venedig ausgezeichnet worden war. Für Bremen schuf sie ein Lichtband, auf dem mit kobaltblauen Buchstaben ein Text über die widersprüchlichen Gefühle der Künstlerin als Mutter präsentiert wird. Das Band wird im Treppenhaus installiert und durchzieht so alle drei Etagen des Museums.
Holzer begann ihre künstlerische Arbeit mit Lebensweisheiten, die sie als Poster an die Wände klebte oder auf T-Shirts gedruckt unter die Leute brachte. Ihre flimmernden Leuchtschrift-Installationen machten sie schließlich weltberühmt.
http://www.pmbm.de