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20.5.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Halle: Spielplan 2005/06 - Opernhaus zeigt neun Neuinszenierungen +++ München: BR-Chor feiert 60. Geburtstag mit Jubiläumskonzerten +++ Prag: Gastkonzert der Dresdner Staatskapelle beim „Prager Frühling" +++ Köln: Philharmonie setzt 2005/2006 Mozart-Schwerpunkt


Halle: Spielplan 2005/06 - Opernhaus zeigt neun Neuinszenierungen
Halle (ddp-lsa). Das Opernhaus Halle bringt in der Spielzeit 2005/06 neun Neuinszenierungen auf die Bühne. Dazu kommen 15 Wiederaufführungs-Premieren. Mit dem neuen Spielplan bleibe das Haus seinem ehrgeizigen Ziel treu, nicht nur Standard-Repertoire anzubieten, sondern durch Uraufführungen und andere Projekte auf sich aufmerksam zu machen, sagte Intendant Klaus Froboese am Donnerstag in der Saalestadt.
Eine besondere Rolle bei den Vorhaben spielen 2006 das Mozartjahr und das 1200-jährige Stadtjubiläum von Halle. Das ehrgeizigste Projekt ist dem Opernhaus zufolge die Uraufführung der Oper «Cantor -die Vermessung des Unendlichen», die der Österreicher Ingomar Grünauer als Auftragswerk komponierte. Er schrieb auch das Libretto. Die Oper handelt von dem halleschen Mathematiker Georg Cantor und ist ein Beitrag zum Stadtjubiläum. Die Titelpartie in der Inszenierung von G.H. Seebach übernimmt Axel Köhler.
Eröffnet wird die Spielzeit im September mit «Tosca» von Giacomo Puccini. «Cantor» folgt im Oktober. Zu den Händel-Festspielen 2006 hat «Admeto» am halleschen Opernhaus Premiere. Für und mit dem Goethe-Theater Bad Lauchstädt inszeniert das Opernhaus «Die Zauberflöte» von Mozart neu. Die Neuinszenierung eröffnet am 1. Mai den Sommerspielplan des Goethe-Theaters.
Für die leichtere Muse stehen in der nächsten Spielzeit des Opernhauses das Musical «Cabaret» und die musikalische Farce «Der Florentiner Hut» von Nino Rota. Mit insgesamt sieben Balletten ist und bleibt dem Intendanten zufolge auch das Tanztheater in Halle eine feste Größe. In der neuen Saison will das Ballett Rossa seine große Anhängerschar mit einem Strawinsky-Ballettabend und mit «Endstation Sehnsucht» nach dem Stück von Tennessee Williams in den Bann ziehen. Unverzichtbar bleibe weiterhin auch Musikalisches für Kinder, hieß es. Dieses Programm umfasst sieben Produktionen.

München: BR-Chor feiert 60. Geburtstag mit Jubiläumskonzerten
München (ddp-bay). Die neue Saison des Chores des Bayerischen Rundfunks (BR) steht ganz im Zeichen seines 60. Jubiläums. Die Gründung des ältesten BR-Klangkörpers am 1. Mai 1946 werde mit zwei Jubiläumskonzerten gefeiert, teilte der BR am Donnerstag in München mit. Im ersten Konzert am 20. und 21. April 2006 präsentiert der Chor zusammen mit dem BR-Symphonieorchester unter Mariss Jansons Werke von Joseph Haydn, Johannes Brahms, Giuseppe Verdi und Zoltan Kodàly.
Beim zweiten Jubiläumskonzert am 29. April 2006 erklingen Stücke von Francis Poulenc, Richard Strauss sowie eine Uraufführung von Rupert Huber. Dabei stehen nicht weniger als vier Dirigenten am Pult: der Komponist selbst, Peter Dijkstra, der neue künstlerische Leiter des Chores, sein Vorgänger Michael Gläser sowie Gustaf Sjökvist.
Auch mit dem Münchner Rundfunkorchester wird der BR-Chor in der kommenden Saison wieder zusammenarbeiten, etwa bei der auslaufenden Reihe «Paradisi Gloria». Bei Gast- und Sonderkonzerten singt der Chor unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Claudio Abbado und Riccardo Muti. Gastspiele führen das Ensemble unter anderem nach Luzern, Köln und Berlin.
Mit Beginn der Spielzeit 2005/2006 tritt der 26 Jahre alte Niederländer Peter Dijkstra seine Posten als neuer künstlerischer Leiter des Chores an. Bei seinem Antrittskonzert am 15. Oktober 2005 im Münchner Prinzregententheater präsentiert der ausgebildete Sänger und erfahrene Dirigent mittelalterliche Texte sowie Texte von William Shakespeare in Vertonungen von Benjamin Britten, Ralph Vaughan Williams, Frank Martin und Rudolf Escher. Dijkstra ist Nachfolger von Michael Gläser, der den Chor 15 Jahre lang geleitet hat.
http://www.opernhaus-halle.de

Prag: Gastkonzert der Dresdner Staatskapelle beim „Prager Frühling"
Am 23. Mai 2005 gastiert die Sächsische Staatskapelle unter Yakov Kreizberg beim traditionellen „Prager Frühling" in der nahe gelegenen tschechischen Hauptstadt. Auf dem Programm des Konzertes im historischen Smetana-Saal steht neben der Sinfonie Nr. 3 von Franz Schubert und der Sinfonie Nr. 2 von Johannes Brahms auch die „Freischütz"-Ouvertüre des einstigen Dresdner Hofkapellmeisters Carl Maria von Weber - der vor seiner Dresdner Zeit übrigens in gleicher Funktion für einige Jahre in Prag wirkte.
Erstmals war die Staatskapelle im März 1931 unter Fritz Busch zu Gast in Prag, seither gastierte sie dort viele Male, regelmäßig auch beim Festival „Prager Frühling". Ihr letztes Gastkonzert in der Moldau-Metropole gab die Staatskapelle im Jahr 1990.
Beim diesjährigen Festival sind neben der Sächsischen Staatskapelle Dresden auch wieder andere international renommierte Orchester zu erleben, so etwa das London Symphony Orchestra, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und, natürlich, die Tschechische Philharmonie.

Köln: Philharmonie setzt 2005/2006 Mozart-Schwerpunkt
Köln (ddp-nrw). Die Kölner Philharmonie setzt in der Konzertsaison 2005/2006 einen Schwerpunkt auf die Werke Mozarts. Das kündigte der designierte Intendant der Philharmonie, Louwrens Langevoort, am Freitag bei der Vorstellung des Programms für die kommende Saison an. Als prominente Solisten werden 2005/2006 unter anderen der Pianist Maurizio Pollini, der Bass-Bariton Thomas Quasthoff, die Mezzo-Sopranistin Cecilia Bartoli und die Sängerin Dianne Reeves zu hören sein.
Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs und Hermann Max widmen sich mit konzertanten Opern-Aufführungen dem österreichischen Musik-Genie Mozart zu dessen 250. Geburtstag, wie Langevoort erläuterte. Weitere Highlights seien die «Inszenierten Konzerte» des Dirigenten Thomas Hengelbrock sowie eine Konzert-Porträt-Reihe zu Ehren der japanischen Pianisten Mitsuko Uchida.
Die Saison 2005/2006 ist die erste Spielzeit Langevoorts, der offiziell am 1. August sein Amt als Nachfolger des im September 2004 verstorbenen Philharmonie-Intendanten Albin Hänseroth antritt.
Auch in der kommenden Saison setzt die Philharmonie den Angaben nach auf ein musikalisches Spektrum, das von der Klassik über die Neue Musik bis zur Weltmusik reicht. Es gastieren Orchester wie die Wiener Philharmoniker unter Zubin Mehta und die Münchner Philharmoniker unter Christian Thielemann. Die «Kinderkonzerte» geben traditionell einen Einblick in die Welt der Musik. Zudem setzt die Philharmonie ihre Nachwuchsreihe «Rising Stars» fort, die sie als Mitglied der internationalen Konzerthäuser-Vereinigung ECHO jährlich veranstaltet.
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