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Berlin: 100 000. Besucher in Berliner Rembrandt-Schau erwartet +++ Schwerin: Farbattacke auf Gebäude der Breker-Werkschau
Berlin: 100 000. Besucher in Berliner Rembrandt-Schau erwartet
Berlin (ddp-bln). In der großen Berliner Rembrandt-Schau wird am Mittwoch gegen 12.00 Uhr der 100 000. Besucher erwartet. Der Direktor der Gemäldegalerie, Bernd W. Lindemann, überreicht dem Jubiläumsgast Freitickets und den Katalog zur Gemäldeausstellung, wie eine Sprecherin der Staatlichen Museen zu Berlin am Dienstag sagte.
Die drei Rembrandt-Expositionen, die am 4. August eröffnet wurden, sind bislang sehr erfolgreich. Dabei finden nicht nur die Gemälde, sondern auch das grafische Werk des Meisters großen Zuspruch, wie die Sprecherin betonte. Durch den Verkauf der Tickets für eine bestimmte Besuchszeit, brauchen die Besucher nicht zu warten. Es gibt Kapazitätsgrenzen, da aus klimatechnischen Gründen immer nur 300 Besucher gleichzeitig in die Ausstellung dürfen.
Die drei Schauen «Rembrandt - Genie auf der Suche», «Rembrandt. Der Zeichner» und «Rembrandt. Virtuose der Druckgraphik» zeigen 277 Werke des Künstlers (1606-1669). Sie sind bis zum 5. November zu sehen.
http://www.smb.museum/rembrandt
Schwerin: Farbattacke auf Gebäude der Breker-Werkschau
Schwerin (ddp-nrd). Auf das Ausstellungsgebäude der umstrittenen Arno-Breker-Werkschau in Schwerin ist in der Nacht zum Dienstag ein Farbanschlag verübt worden. Unbekannte Täter warfen den Polizeiangaben zufolge zwei ausgehöhlte und mit brauner Farbe gefüllte Wachskerzen gegen die Fassade und die Eingangstür des Schleswig-Holstein-Hauses.
Die Kriminalpolizei fand ein Bekennerschreiben, das sich gegen den Einzug der rechtsextremen NPD in den Landtag und gegen die Breker-Ausstellung richtet. Die Identität der Verfasser war zunächst unklar. Die Polizei vermutet die Täter unter Nazi-Gegnern. Der Staatsschutz ermittelt.
Die Werkschau in Schwerin ist die erste Einzelausstellung Brekers nach dem Zweiten Weltkrieg. Breker galt als Lieblingsbildhauer Hitlers.
Mitte August waren Maskierte in die Räume der Ausstellung eingedrungen und hatten vier der derzeit dort gezeigten 70 Skulpturen mit Toilettenpapier umwickelt. In einer später im Internet verbreiteten Mitteilung bekannten sich Teilnehmer eines Camps von Gegnern des G8-Gipfels zu der Protestaktion.