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21.10.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Laut Osloer Polizei: Munch-Räuber "eingekreist" +++ «Kunst in der DDR» - Ausstellung ab Freitag in Bonn +++ Gitta Lusche: Ausstellungseröffnung im Brandenburger Landtag


Laut Osloer Polizei: Munch-Räuber "eingekreist"
Zwei Monate nach dem Raub der weltberühmten Bilder "Der Schrei" und "Madonna" von Edvard Munch (1863-1944) hat die Osloer Polizei die Räuber nach eigenen Angaben eingekreist und wartet nur noch auf eine günstige Gelegenheit zuzuschlagen. "Wenn alles klappt, können wir sehr schnell im Ziel sein", sagte Fahndungschef Öivind Nordgaren der Zeitung "Aftenposten".
Er warnte aber auch vor übereiltem Optimismus und erklärte heute im norwegischen Rundfunksender NRK, eine endgültige Aufklärung "jenseits von Silvester" sei wohl wahrscheinlicher. Ausschlaggebend für die offenbar entscheidenden Fortschritte bei der Fahndung waren nach durchgesickerten Angaben aus Polizeikreisen DNA-Spuren im sichergestellten Fluchtauto.
Wie weiter verlautete, sind die Täter dadurch und durch Aussagen von Augenzeugen und Bilder von Überwachungskameras identifiziert und müssen sich als Angehörige der Osloer Unterwelt nun mit Überwachung rund um die Uhr abfinden.
Als entscheidend für den Zeitpunkt von Festnahmen ist offenbar, wann die Polizei die beiden Bilder mit einem Schätzwert von 450 Millionen Kronen (54,6 Mio. Euro) sicher lokalisiert hat. Noch hat es keine Lösegeld-Forderungen für die komplett unverkäuflichen Ölgemälde gegeben.
Osloer Zeitungen berichten von zunehmender Nervosität im organisierten kriminellen Milieu von Norwegens Hauptstadt, weil die massive Suche der Polizei nach den Munch-Dieben das "normale Geschäft" sichtlich erschwere.
Weiter massive Kritik hagelt es derweil wegen der äußerst mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen im Munch-Museum. Nachdem die alles andere als professionell vorgehenden Diebe praktisch unbehelligt die zwei Bilder unter den Arm klemmen und damit verschwinden konnten, ist das Museum auf unbestimmte Zeit für den Einbau zusätzlicher Sicherheitsvorkehrungen geschlossen.
Quelle: orf

«Kunst in der DDR» - Ausstellung ab Freitag in Bonn
Bonn (ddp-nrw). Eine umfassende Retrospektive der DDR-Kunstszene ist ab Freitag in der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland zu sehen. Mit 270 Werken von 136 Künstlern der Gattungen Malerei, Zeichnung, Collage, Skulptur, Fotografie und Film spannt die Ausstellung «Kunst in der DDR» einen Bogen von 40 Jahren, wie die Stadt Bonn am Donnerstag mitteilte. Die von der Nationalgalerie Berlin zusammengestellte Schau wird bis 13. Februar gezeigt.
Die Präsentation hinterfragt gängige Vorstellungen von «DDR-Kunst» durch die Vielfalt künstlerischer Positionen. Sie bedient dabei weder das Klischeebild vom «Sozialistischen Realismus» noch vereinfacht sie zwischen Staats- und Dissidentenkunst. Gleichzeitig zeigt sie aber die Verwicklungen und die Gemeinsamkeiten von widerständiger und staatstreuer Kunst, wie die Stadt Bonn weiter mitteilte.
Die Ausstellung entstand eigens für die Präsentation in der Bundeskunsthalle in Kooperation mit der Stiftung Deutsches Rundfunkarchiv Frankfurt am Main - Potsdam-Babelsberg.
Sie ist dienstags und mittwochs von 10.00 bis 21.00 Uhr, donnerstags bis sonntags von 10.00 bis 19.00 Uhr zu sehen.

Gitta Lusche: Ausstellungseröffnung im Brandenburger Landtag
Potsdam (ddp-lbg). Eine Ausstellung mit Werken von Gitta Lusche wird am Dienstag (17.00 Uhr) im Brandenburger Landtag eröffnet. In der Schau «Intuitionen - Expressionen - Kompositionen» sind Arbeiten aus der jüngsten Schaffensperiode der Potsdamer Malerin zu sehen, wie ein Landtagssprecher am Donnerstag sagte. Der Lehrer und Freund der Künstlerin, Ralf Schleiff, wird eine Einführung in die Schau geben. Der Potsdamer Klangkünstler Michael Schenk setzt mit einer eigens für die Ausstellung realisierten Komposition den musikalischen Rahmen.
Die Ausstellung kann bis 2. Dezember montags bis freitags von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr besichtigt werden.