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Kulturelle Filmförderung des Bundes: Antragfristen und Termine 2003 +++ «Gerd Ruge Projekt-Stipendium» geht an junge Dokumentarfilmer +++ Drei Augsburger Filmfestivals in acht Tagen +++ Junge Video-Kunst aus Japan im Museum für Ostasiatische Kunst +++ Kinder-Medien-Preis für Pumuckl-Film und Internetprojekt
Kulturelle Filmförderung des Bundes: Antragfristen und Termine 2003Für Preise und Förderungen im Rahmen der kulturellen Filmförderung des Bundes können ab sofort Anträge bei der Beauftragten für Kultur und Medien gestellt werden.
Nachfolgend die Antrags-/ Einreichfristen für Preise und Förderungen der Filmförderung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) sowie die Termine der Preisverleihungen im Jahr 2003. Es wird besonders darauf hingewiesen, dass sich nahezu alle Antragsfristen im Gegensatz zum Jahr 2002 geändert haben.
Preise
Deutscher Filmpreis (unverfilmtes Drehbuch): 15. Dezember 2002
Deutscher Filmpreis: 20. Januar 2003
Deutscher Filmpreis (ausländischer Film): 20. Januar 2003
Kinoprogrammpreis: 31. Januar 2003
Verleiherpreis: 30. April 2003
Deutscher Kurzfilmpreis: 10. Juli 2003
Innovationspreis: 31. Juli 2003
Förderungen
Produktionsförderung für Kurzfilmvorhaben (B): 15. Januar 2003
Produktionsförderung (C) für Kinder- und Jugendfilme: 15. Januar 2003
Verleihförderung: 31. Januar 2003, 30. April 2003, 25. Juli 2003, 31. Oktober 2003
Produktionsförderung (A) für programmfüllende Spiel- und Dokumentarfilme: 1. März/1. September 2003
Drehbuchförderung für programmfüllende Spiel- und Dokumentarfilme (D) und Drehbuchförderung für Kinder- und Jugendfilme (DC): laufend
Preisverleihungen
Der Deutsche Filmpreis wird am 6. Juni 2003 in Berlin vergeben. Der Kinoprogrammpreis und der Verleiherpreis werden am 18. September 2003 in einem Spitzenpreisträgerkino verliehen. Die Gewinner des Deutschen Kurzfilmpreises und des Innovationspreises erhalten am 7. November 2003 ihre Auszeichnung.
Alle Anträge, die dazugehörigen Merkblätter und die neuen Filmförderungsrichtlinien vom 10. November 02 sind erhältlich unter www.filmfoerderung-bkm.de oder bei der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Referat K 35, Graurheindorfer Straße 198, 53117 Bonn, Email: K35 [at] bkm.bmi.bund.de (K35[at]bkm[dot]bmi[dot]bund[dot]de)
Quelle:
http://www.bundesregierung.de/Themen-A-Z/Kultur-,466.449559/Kulturelle-…
«Gerd Ruge Projekt-Stipendium» geht an junge Dokumentarfilmer
Köln (ddp-nrw). Drei junge Dokumentarfilmer aus Berlin erhalten das «Gerd Ruge Projekt-Stipendium» der Filmstiftung NRW. Die erstmals verliehenen Auszeichnungen werden am Montag von den renommierten WDR-Journalisten Gerd Ruge in Köln übergeben, wie die Filmstiftung NRW am Freitag mitteilte.
Die Berlinerin Tamara Trampe erhält das Stipendium für «Weiße Raben», ein Projekt über neun Jahre Krieg in Tschetschenien. Im Mittelpunkt stehen Kriegsheimkehrer und die Beziehung der Mütter zu ihren Söhnen. Sie erhält ein Projektstipendium in Höhe von 100 000 Euro.
«Celluloid Dreams» von den Berlinern Uli Gaulke und Jeannette Eggert wird mit einem Gerd-Ruge-Stipendium in Höhe von 62 888 Euro ausgezeichnet. Das Filmprojekt verfolgt die gegenläufigen Wege zweier Blockbuster-Filmkopien aus Hollywood und Indien.
Seyhan Derin aus Hückelhoven erhält für ihr Projekt «Die Poesie des Todes» eine Anerkennung in Höhe von 5000 Euro. Die Arbeit ist ein filmischer Versuch, der Bedeutung des Todes näher zu kommen, indem die Lebensgeschichten vier verstorbener Mädchen und verschiedener Todeskulte in unterschiedlichen Kulturen untersucht werden.
Das Stipendium ist von der Filmstiftung NRW als eigenständiges Instrument neben den anderen Förderkategorien der Filmstiftung ins Leben gerufen worden. Es soll jährlich vergeben werden. Insgesamt hatten sich über 70 Produktionen bei der Jury unter Vorsitz von Gerd Ruge beworben.
Internet: www.filmstiftung.de
Drei Augsburger Filmfestivals in acht Tagen
Augsburg (ddp-bay). Die drei Augsburger Filmfestivals sind in diesem Jahr zu einem kompakten Filmfest verschmolzen. Es startet am Sonntag (15.00 Uhr) mit dem 22. Kinderfilmfest. Am Montag folgen die 16. Tage des unabhängigen Films und am kommenden Donnerstag das 11. Kurzfilmwochenende. Die Festivals enden gemeinsam am 1. Dezember. Das Filmbüro habe das Beste aus den begrenzten finanziellen Mitteln gemacht, sagte Sprecherin Ellen Gratza. 20 000 Besucher werden erwartet.
Das Programm sei durch die Bündelung interessanter geworden für Cineasten, die sich nicht nur für eines der Genres interessieren. Und auch für die Filmemacher gibt es nach den Worten von Gratza mehr Möglichkeiten der Begegnung. Das Augsburger Filmfest versteht sich als Publikumsfestival und wird traditionell von vielen Filmemachern besucht. Unter anderem wird in diesem Jahr Rosa von Praunheim hier am Dienstag seinen 60. Geburtstag feiern. Auch Christian Wagner («Wallers letzter Gang») kommt nach Augsburg.
Länderschwerpunkte der Tage des unabhängigen Films sind Palästina, Iran und Tschechien. Als Welturaufführung wird der palästinensische Film «Private Investigation» von Ula Tabari gezeigt. Die tschechische Komödie «Some Secrets» von Alice Nellis erlebt seine deutsche Erstaufführung. Auffällig sind die zahlreichen Dokumentarfilme, die nach den Worten von Gratza auch wieder aufwendiger als TV-Features produziert werden. Ein Schwerpunkt ist dem Schweizer Dokumentarfilmer Erich Langjahr gewidmet.
Das Kinderfilmfest präsentiert zehn neue Streifen aus aller Welt, die teilweise Kinder wie Erwachsene ansprechen. Zur Eröffnung kommt der bekannte Regisseur aus der ehemaligen DDR, Gunter Meyer («Kai aus der Kiste»). Eine Kinderjury vergibt den Kinderfilmdrachen an die beiden besten Filme. Beim Kurzfilmwochenende sind unter anderem «99-Euro-Filme» zu sehen, die mit einem Budget unter 100 Euro hergestellt wurden. Unter dem Titel «Pop-Eyed» werden zudem ungewöhnliche Musik-Clips präsentiert. Im Rahmen des Filmfests findet vom 25. bis 28. November ein Symposium unter dem Titel «Kino von morgen» statt. Dabei werden sich die Filmemacher, die in Augsburg zu Gast sind, den Teilnehmern zur Diskussion stellen.
(www.filmfest-augsburg.de)
Junge Video-Kunst aus Japan im Museum für Ostasiatische Kunst
Berlin (ddp-bln). Eine Ausstellungskooperation des Mori Art Museum Tokyo und des Museums für Ostasiatische Kunst holt «Young Video Artists Initiative - Junge Video-Kunst aus Japan» nach Berlin. In drei Zeitabschnitten werden ab Freitag bis zum 23. Februar 21 Beiträge von japanischen Künstlern und Künstlergruppen zu sehen sein, wie die Staatlichen Museen Berlin am Donnerstag mitteilten. Acht Künstler waren Preisträger eines vom Mori Art Museum im März dieses Jahres ausgeschriebenen Wettbewerbs, die 13 anderen erhielten ebenfalls eine Auszeichnung.
Das Museum für Ostasiatische Kunst in Berlin ist einer der ersten Kooperationspartner des Mori Art Museum, das erst im Oktober 2003 eröffnet wird. Es wird in den beiden obersten Stockwerken in einem der höchsten Gebäude Tokios eingerichtet. Es soll eine Plattform für die Präsentation von zeitgenössischer Kunst, Architektur und Design aus Japan und der übrigen Welt werden. Eine seiner Hauptaufgabe wird sein, jungen, in Japan tätigen Künstlern eine Ausstellungsfläche zu bieten. Berlin macht den Anfang.
Kinder-Medien-Preis für Pumuckl-Film und Internetprojekt
München (ddp-bay). Der Münchner Kinder-Medien-Preis «Weißer Elefant» geht in diesem Jahr an einen Pumuckl-Film und an den Internetwegweiser «Kinderbrauser». Die Auszeichnungen sind mit jeweils 2500 Euro dotiert. Ein besondere Anerkennung erhielt die zehnjährige Fernsehreporterin Sophie für ihre Politikerinterviews.
«Pumuckl und seine Zirkusabenteuer» zeige, wie dieser «ewig junge Klassiker die bunte Gefühlswelt von Kindern spiegelt», lobte die Jury. Tita Korytowski von der Infafilm GmbH bekam die Auszeichnung überreicht. Der vom Bayerischen Rundfunk coproduzierte Streifen sei «niveauvolle Unterhaltung», lobten die Preisrichter.
Der «Kinderbrauser» wurde von den Juroren als kindgerechte, spielerische und wertorientierte Einführung in das Internet gelobt. Petra Müller vom FWU-Institut für Film und Bild in Wissenschaft und Unterricht erhielt die Auszeichnung für ihre «hohe Professionalität und beispielhafte pädagogische Leistung».
Die junge ZDF-Reporterin Sophie wurde dafür gewürdigt, dass sie ihre Fragen an Spitzenpolitiker «munter, in natürlicher Neugier, ganz und gar unbeeindruckt, direkt und beharrlich» stellte. Die Jury betonte ihr Anliegen, «Kinder kindgerecht für Politik zu interessieren».