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2.12.: wettbewerbe und preise aktuell +++ wettbewerbe und preise

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Mats Wahl erhält Gustav-Heinemann-Friedenspreis +++ Kinder Musik Theater Festival: Ehrenpreis für Fredrik Vahlen +++ Jahrespreise der deutschen Schallplattenkritik verliehen +++ «Impulse» - Pokal für deutsch-schweizerische Koproduktion

Mats Wahl erhält Gustav-Heinemann-Friedenspreis
Essen (ddp-nrw). Der schwedische Autor Mats Wahl erhält heute (16.00 Uhr) in Essen den Gustav-Heinemann-Friedenspreis für seinen Jugendroman «Der Unsichtbare». Die Auszeichnung ist mit 7 500 Euro dotiert und wird von der nordrhein-westfälischen Landesregierung verliehen. Die Preisverleihung nimmt Wirtschafts- und Arbeitsminister Harald Schartau (SPD).
Der Gustav-Heinemann-Friedenspreis ist nach dem deutschen Jugendliteraturpreis die wichtigste Auszeichnung für Kinder- und Jugendbücher im deutschsprachigen Raum.

Kinder Musik Theater Festival: Ehrenpreis für Fredrik Vahlen
Berlin (ddp-bln). Mit einer bunten Abschlussgala ist am Sonntag in Berlin das 13. Kinder Musik Theater Festival zuende gegangen. Der Höhepunkt des Festes im Schillertheater war die Verleihung des Ehrenpreises an den Kinderliedermacher und Schriftsteller Fredrik Vahlen, der als Dank eine Auswahl seiner berühmten Lieder ? darunter auch «Anne Kaffeekanne und Hase Augustin» - zum Besten gab, sagte am Sonntag ein Festivalsprecher. Außerdem wurde in diesem Jahr zum ersten Mal ein Publikumspreis vergeben. Tausende kleine Zuschauer wählten die Berliner Gruppe «Theater ohne Namen» und ihr Schattenspiel «Regentrude» nach einer Vorlage von Theodor Storm zu ihrem Lieblingsstück.
Das Kinder Musik Theater Festival hatte seit dem 17. November 16 Berliner Spielorte in ein buntes Märchenland verwandelt. Bei insgesamt 80 Veranstaltungen präsentierten Künstler aus Hawaii, Mexiko, Russland, England und Deutschland den kleinen Berlinern ein buntes Programm aus Liedern und Geschichten.

Jahrespreise der deutschen Schallplattenkritik verliehen
Berlin (ddp). Der Kölner Cembalist Andreas Staier, der libanesische Oud-Spieler Rabih Abou-Khalil und der Stuttgarter Tonmeister Andreas Spreer sind am Sonntag in Berlin für ihr bisheriges Lebenswerk auf CD mit Jahrespreisen der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet worden. Insgesamt vergaben die 110 Fachjuroren zehn Jahrespreise und drei Ehrenurkunden, die während eines Festaktes im Musikinstrumenten-Museum überreicht wurden.
Vor allem kleine, unabhängige Firmen wurden mit Auszeichnungen bedacht. So gingen Preise an die «Selva morale e spirituale» von Claudio Monteverdi mit dem Cantus Cölln (harmonia mundi France), die Gesamteinspielungen des Klavierwerks von Max Reger (Thorofon) und John Cage (MDG). Das Album «Neon Golden» der bayerischen Rockgruppe The Notwist (City Slang) wurde ebenso ausgezeichnet wie «The Twelve Tribes» des New Yorker Klezmer-Klarinettisten David Krakauer (Label Bleu).

«Impulse» - Pokal für deutsch-schweizerische Koproduktion
Köln (ddp-nrw). Mit dem traditionellen Pokalfinale sind am Wochenende die elften «Impulse» in Köln zu Ende gegangen. Der vom Kultursekretariat Nordrhein-Westfalen veranstaltete Wettbewerb der Freien Theater aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zeigte die acht - aus mehr als 200 Bewerbungen - herausragenden Inszenierungen des Jahres in Bochum, Düsseldorf, Mülheim und Köln.
Den mit 10 000 Euro dotierten Pokal erhielt nach Angaben des Kultursekretariats die Aufführung «shooting bourbaki ? ein knabenschiessen». Bei dem Stück unter der Regie von Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel handelt es sich um eine Koproduktion aus Luzern, Frankfurt, Hamburg und Berlin.
Der Preis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste für eine besondere künstlerische Leistung ging an den Schauspieler Gerd Lohmeyer für die Rolle der Lucie Cabrol im gleichnamigen Theaterstück unter der Regie von Jochen Schölch.
Laut Kultursekretariat waren 25 der 40 Veranstaltungen der «Impulse» ausverkauft oder überbucht. Die durchschnittliche Platzauslastung lag bei 91 Prozent. Auch die Podiumsdiskussionen «Nachdenken über das Theater» und die Workshops fanden großen Zuspruch.
Der Festspielleiter und Direktor des Kultursekretariats, Dietmar N. Schmidt, sagte bei der Preisverleihung, den Wettbewerb der Theater-«Impulse» werde es im kommenden Jahr «trotz oder vielmehr gerade wegen der gewaltigen Sorgen um die Theaterkunst» wieder geben. «Denn im Unterschied zu so manchen der ins Kraut schießenden Festivals belegen die \'Impulse\' ihren Sinn Jahr für Jahr als Forum der Entdeckungen - mit der Hoffnung, die Ästhetik wie vielleicht auch die Organisation von Theater in Bewegung zu halten», betonte Schmidt. Die «Impulse» finden 2003 vom 13. bis zum 29. November statt.