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Osnabrück: Multimedia-Mekka - Festival zeigt Trends der Medienkunst +++ Berlin/Köln: Kupferstichkabinett Berlin erhält KunstKöln-Preis 2004 +++ Berlin: Galerie Camera Work zeigt Werke von Székessy und Huynh +++ Dresden: Gerhard-Richter-Bilder für Heimatstadt Dresden
Osnabrück: Multimedia-Mekka - Festival zeigt Trends der Medienkunst
Osnabrück (ddp-nrd). Die Stadt Osnabrück wird fünf Tage lang zum europäischen Multimedia-Mekka. Die 17. Auflage des European Media Art Festival (EMAF) präsentiert von heute bis Sonntag aktuelle Trends und neue Entwicklungen der internationalen Medienkunst.
Nach Angaben der Organisatoren hat das Festival inzwischen einen herausragenden Status als eines der größten Medienkunstereignisse der Welt. Kreative Emporkömmlinge und renommierte Künstler zeigen im Osnabrücker Lagerhaus ihre experimentellen Film- und Videoarbeiten, Performances, multimediale Installationen sowie CD-ROM-, DVD- und Internetprojekte.
Im Rahmen des Festivals wird am Sonntag der Preis der Deutschen Filmkritik für die beste einheimische Film- und Videoarbeit vergeben. Zudem ist der mit 5000 Euro dotierte EMAF-Award für eine richtungsweisende Arbeit in der Medienkunst ausgelobt.
http://www.emaf.de
Berlin/Köln: Kupferstichkabinett Berlin erhält KunstKöln-Preis 2004
Berlin/Köln (ddp-bln). Das Kupferstichkabinett Berlin wird heute mit dem KunstKöln-Preis des Jahres 2004 ausgezeichnet. Der Preis würdigt «eine der größten und renommiertesten graphischen Sammlungen weltweit». Der KunstKöln-Preis ist mit 10 000 Euro dotiert und wird gemeinsam von der Koelnmesse und dem Bundesverband Deutscher Kunstverleger vergeben. Mit der Auszeichnung soll die Bedeutung der Druckgrafik und der Kunst in Serie vermittelt werden.
Das Berliner Kupferstichkabinett wurde 1831 von König Friedrich Wilhelm III auf der Grundlage der Graphiksammlung der preußischen Regenten eingerichtet. Im 19. Jahrhundert wurde das Kupferstichkabinett durch den Ankauf großer Sammlungen und Schenkungen kontinuierlich ausgebaut. Seit über 50 Jahren wird in Berlin auch zeitgenössische Kunst gesammelt und ausgestellt.
Berlin: Galerie Camera Work zeigt Werke von Székessy und Huynh
Berlin (ddp-bln). Fotografien von Karin Székessy und Jean-Baptiste Huynh sind von Samstag an in der Galerie Camera Work zu sehen. Székessy zeigt Aktfotografien, die Rätsel aufgeben, sagte ein Sprecher. Die inszenierte Wirklichkeit sei ihr bevorzugtes Thema. Hingegen offenbarten Huynhs quadratische Schwarz-Weiß-Fotografien, Portraits und minimalistische Stilleben einen «völlig zeitlosen Kosmos».
Die Ausstellung wird am Freitag um 19.00 Uhr in Anwesenheit der Künstler eröffnet und ist bis 5. Juni zu sehen. Geöffnet ist dienstags bis freitags von 10.00 bis 18.00 Uhr, samstags von 10.00 bis 16.00 Uhr.
Dresden: Gerhard-Richter-Bilder für Heimatstadt Dresden
Dresden (ddp). Der in Köln lebende Künstler Gerhard Richter will seiner Geburtsstadt Dresden etwa 25 Gemälde und einige seiner neueren Glasarbeiten als Dauerleihgaben überlassen. Wie die in Dresden erscheinende «Sächsische Zeitung» (Dienstagausgabe) berichtet, möchte der 1932 in der Elbmetropole geborene Künstler die Werke in der Galerie Neue Meister im Albertinum in einer Retrospektive zeigen, die einen Überblick über alle Schaffensphasen geben soll. Zudem wolle Richter sein Archiv nach Dresden geben.
Der in Waltersdorf in der Oberlausitz aufgewachsene Richter ist mit seinen Gemälden in bedeutenden Museen der Welt vertreten und erzielt auf dem Kunstmarkt Spitzenpreise. Er hatte Dresden 1961 verlassen.
Martin Roth, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), bezeichnete Richters Angebot als eines der schönsten Geschenke seit Jahren. Richter habe den Kunstsammlungen bereits mit der Stiftung des Gemäldes «Der Fels» sehr geholfen. Der Erlös des Bildes ist die Anschubfinanzierung für den Depotbau im Hof des Albertinums. Das Richter-Archiv könne zudem zu einem Anlaufpunkt für Kunstwissenschaftler aus aller Welt werden.