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Berlin: Pfingstkonzerte in Tierpark und Zoo +++ Köln: 60 000 Besucher bei MusikTriennale Köln +++ Berlin: Staatsoper für alle - 20.000 Menschen kamen auf den Bebelplatz
Berlin: Pfingstkonzerte in Tierpark und Zoo
Berlin (ddp-bln). Zu Pfingsten laden der Berliner Tierpark und der Zoo zu ihren traditionellen Pfingstkonzerten. An beiden Feiertagen werde nahezu pausenlos musiziert, sagte ein Sprecher des Zoos. Neben alten Schlagern und populärer Tanzmusik würden auch Tango- und Flamencoklänge erklingen.
Höhepunkt am Pfingstsonntag ist der Auftritt des Stabsmusikkorps der Bundeswehr um 11.00 Uhr im Zoo. Das beim protokollarischen Ehrendienst des Bundespräsidenten oder der Kanzlerin eingesetzte Ensemble wird zwei Stunden lang die Besucher unterhalten. Am Nachmittag wird im Tierpark um 15.30 Uhr die Combo des Landespolizeiorchesters Brandenburg aufspielen.
Am Pfingstmontag wird um 10.00 Uhr das BVG-Orchester den musikalischen Tag im Tierpark mit Walzern, Märschen und Swing beginnen. Im Zoo spielt derweil ab 11.00 Uhr das Berliner Tanzorchester den Big Band Sound der 50er Jahre.
Neben den vielen Konzerten gibt es an beiden Tagen auch Musiktheater für die kleinen Besucher. Dazu werden den Angaben zufolge Mitglieder der NDR Radiophilharmonie zusammen mit Schauspielern an beiden Tagen das Musiktheater «Tarzan hat Karies» aufführen.
Die Konzerte im Zoo beginnen Sonntag und Montag jeweils um 11.00 Uhr, im Tierpark bereits um 10.00 Uhr. Die Anlagen sind an beiden Tagen ab 9.00 Uhr geöffnet.
http://www.zoo-berlin.de
Köln: 60 000 Besucher bei MusikTriennale Köln
Köln (ddp-nrw). Mehr als 60 000 Menschen haben die 5. MusikTriennale in Köln besucht. «Die Kölner und die vielen Gäste der Stadt haben vor allem reges Interesse an den ungewöhnlichen Spielstätten bekundet. Das hat uns gezeigt, dass das Neue und Unbekannte eine besonders wichtige Komponente für das Musikleben Kölns ist», erklärte Festival-Gesamtleiter Louwrens Langevoort am Sonntag.
Vom 27. April bis 20. Mai fanden mehr als 150 Musikveranstaltungen in rund 30 Spielstätten statt. Neben den klassischen Konzertstätten wie der Philharmonie und dem WDR-Sendesaal wurden auch ungewöhnliche Orte wie die Kölner Rhein-Seilbahn und das Treppenhaus des Oberlandesgerichts genutzt.
Besonderen Zuspruch erlebten die Konzerte der Serie MusikTriennaleLunch. Täglich um 12.30 Uhr wurden bei freiem Eintritt halbstündige Konzerte, Kostproben, Filme und Vorträge geboten, die Appetit auf das Festival machen sollten. Zu diesen Veranstaltungen erschienen allein fast 6000 Besucher.
Die nächste Triennale findet 2010 in Köln statt. Sie soll als Ergänzung der Kulturhauptstadtregion Essen und Ruhrgebiet konzipiert werden.
Berlin: Staatsoper für alle - 20.000 Menschen kamen auf den Bebelplatz
Berlin (ddp). Mehr als 20 000 Menschen haben am Samstagabend nach Angaben des Veranstalters auf dem Berliner Bebelplatz Jules Massenets «Manon» auf einer Großbildleinwand miterlebt. Die siebte und letzte deutsche Aufführung wurde aus der Staatsoper Unter den Linden übertragen. Die anhaltenden Ovationen im Saal wie im Freien galten besonders den Interpreten der beiden Hauptpartien: der russischen Sopranistin Anna Netrebko und dem brasilianischen Tenor Fernando Portari sowie Stardirigent Daniel Barenboim mit der Staatskapelle Berlin.
Die Inszenierung stammt von Vincent Paterson und ist eine Koproduktion mit der Los Angeles Opera. Portari, der an den Proben teilgenommen hatte, sprang wie auch schon an drei Vortagen für den erkrankten Rolando Villazón ein. Der starke Beifall galt auch dem von Eberhard Friedrich einstudierten Staatsopernchor, aus dessen Mitte kleine Rollen besetzt waren.
Barenboim hatte sich in der Pause zu aller Freude kurz an einem Fenster der Staatsoper gezeigt. Durch den Abend geleitete Moderations-Altmeister Alfred Biolek. Zu Beginn waren die Freilicht-Besucher durch Intendant Peter Mussbach und Berlins Regierenden Bürgermeister und Kultursenator Klaus Wowereit (SPD) als Schirmherr des Abends begrüßt worden.
Das Motto des Abends «Oper für alle» wurde auch umgedreht: «Alle für die Oper». Verkauft wurden dazu Lose einer Tombola, deren Erlös der Sanierung des Opernhauses zugute kommt.
Ab 2008 wird dann jeweils das Wochenende der Spielzeiteröffnung ganz im Zeichen des Open-Air-Kulturgenusses zu freiem Eintritt stehen: Am 30. August 2008 kommt es zur Aufführung von Sergej Prokofjews Oper „Der Spieler“ , die unter der musikalischen Leitung von Daniel Barenboim live auf den Bebelplatz übertragen wird. Am 31.August 2008 folgt ein Open-Air-Sinfoniekonzert mit der Staatskapelle Berlin.