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21.8.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Kassel: documenta-Chef will «weg vom Massenspektakel» +++ Schwerin: Aktion «Kunst:Offen» lockt zu Pfingsten in die Ateliers


Kassel: documenta-Chef will «weg vom Massenspektakel»
Düsseldorf (ddp). Der Leiter der documenta 12 in Kassel, Roger M. Buergel, will weg vom «Massenspektakel» der vergangenen Jahre. «Ich werde zum Glück nicht pro Kopf bezahlt. Ich könnte natürlich leicht drei Millionen Besucher nach Kassel locken, da müsste ich nur Knut klonen», sagte Buergel der «Wirtschaftswoche» laut Vorabbericht. Der Marke documenta würde er damit jedoch auf Dauer keinen Gefallen tun. «Ich bin kein Quotenkönig, eher verstehe ich mich als eine Art Liebhaber», betonte er.
Erneut verteidigte er die Geheimhaltung der Künstler bis zur Eröffnung der Schau. Er wolle «dieses neurotische Spiel» nicht mitmachen: «Das Schielen auf die Namen, das Warten auf ästhetische Knallbonbons verstellt den Blick auf die Kunst. Es geht nicht um einzelne Künstler, es geht um die Ausstellung als Ganzes.»
Die documenta, die als wichtigste Bestandsaufnahme zeitgenössischer Kunst gilt, wird am 16. Juni in Kassel eröffnet.

Schwerin: Aktion «Kunst:Offen» lockt zu Pfingsten in die Ateliers
Schwerin (ddp-nrd). Hunderte Künstler im Nordosten laden Besucher über die Pfingsttage zur Aktion «Kunst:Offen» in die Stätten ihres Wirkens ein. Über 500 Ateliers und Kunstwerkstätten öffnen nach Angaben des Landestourismusverbandes am kommenden Wochenende ihre Türen. Neben Malerei und Bildhauerkunst gibt es dabei unter anderem auch Videoinstallationen, Instrumentenbau und Textildesign zu bewundern.
Was 1995 als regionales Kunstereignis in Vorpommern begann, hat sich im Laufe der Zeit zu einer landesweiten Veranstaltung entwickelt. Mehr als 40 000 Besucher strömten in den vergangenen Jahren in die künstlerischen Wirkungsstätten. Eine Liste aller teilnehmenden Ateliers, Galerien, Museen und Werkstätten findet sich im Internet unter kunst-offen.com.