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Europäischer Opernregie-Preis 2005 ausgeschrieben +++ Bremer Musikfest-Preis 2004 geht an Sir Roger Norrington
Europäischer Opernregie-Preis 2005 ausgeschrieben
Der Verein Camerata Nuova und die Opera Europa haben den Europäischer Opernregie-Preis 2005 ausgeschrieben. Er wird aller zwei Jahre ausgelobt. Die Idee des Wettbewerbs entstand aus der Initiative von Opernfreunden aus Wirtschaft und Gesellschaft, die in Wiesbaden den Camerata Nuova als Verein zur Unterstützung des Musiktheaters gegründet haben. Diese private kulturelle Initiative entwickelte sich zu einem europaweit einmaligen Kooperationsmodell zwischen dem Verein und der Opera Europa, einem Zusammenschluss von rund 80 führenden europäischen Opernhäusern, die gemeinsam diesen europäischen Opernregie-Preis im Turnus von zwei Jahren ausschreiben.
Der Preis richtete sich an junge Nachwuchsregisseure im Alter bis zu 35 Jahren, die ihre Konzepte bei dem jeweils ausschreibenden Opernhaus einreichen können. In diesem Jahr geht die Ausschreibung von der Opera Ireland, Dublin, aus, und die vom dortigen Intendanten David Collopy gestellte Aufgabe erfordert ein Regiekonzept für die Oper La Cenerentola von Gioacchino Rossini.
Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Stefan Grüttner, hat die Schirmherrschaft übernommen und nannte es beispielhaft, dass sich namhafte Intendanten der Mitgliedshäuser der Opera Europa zur Ermittlung der Preisträger in der Jury zusammenfinden. Ausgelobt werden von der Camerata Nuova drei Preise, die mit insgesamt 30.000 Euro dotiert sind. Die Besonderheit der Vergabe des ersten Preises ist neben dem Preisgeld von 15.000 Euro die Aufführungsgarantie am ausschreibenden Opernhaus. Damit erhält der Preisträger die einzigartige Gelegenheit zu einem Debüt an einem bekannten Opernhaus.
Der Einsendeschluss für die Regiekonzepte ist der 18. Februar 2005. Die Jury wird die Entscheidung über die Preisträger im April/Mai 2005 treffen und anschließend die Preisverleihung in Wiesbaden vornehmen. Im Jahr 2006 wird die Oper dann in Dublin aufgeführt.
http://www.camerata-nuova.org/Opernregiepreis
Bremer Musikfest-Preis 2004 geht an Sir Roger Norrington
Bremen (ddp). Der englische Dirigent Sir Roger Norrington erhält den Bremer Musikfest-Preis 2004. Die mit 25 000 Euro dotierte Auszeichnung werde am Samstag im Rahmen der Musikfest-Gala im Bremer Rathaus überreicht, sagte ein Sprecher des Musikfestes Bremen am Montag.
«Sir Roger Norrington setzte im Musikfest Bremen mit dem London ClassicalPlayers und dem Chamber Orchestra of the Age of Enlightenment Maßstäbe, die das Profil des Festivals nachhaltig schärften», heißt es in der Begründung der Jury. Sein Einsatz historischer Instrumente sowie der Pioniergeist und die Kreativität des 70-Jährigen hätten stets zu mitreißend-vitalen und unvergleichbaren Interpretationen geführt.
Seit 1998 werden im Rahmen des Musikfestes Bremen jährlich Solisten, Ensembles, Orchester und Dirigenten ausgezeichnet, die durch ihr herausragendes künstlerisches Wirken neue Maßstäbe setzen. Preisträger der vergangenen Jahre waren Sir John Eliot Gardiner, Gidon Kremer, Klaus Maria Brandauer und Thomas Hengelbrock sowie Jessye Norman, Nicolaus Harnoncourt und András Schiff.
http://www.musikfest-bremen.de