Body
Dresden: Ausstellung zeigt informelle Malerei in der DDR +++ Frankfurt/M. : Städel zeigt Anfänge der deutschen Tafelmalerei
Dresden: Ausstellung zeigt informelle Malerei in der DDR
Dresden (ddp). Die Ausstellung «Gegenwelten» in der Städtischen Galerie Dresden zeigt ab Freitag erstmals informelle Kunst aus der DDR in einem größeren Zusammenhang. Dabei seien insgesamt 100 Bilder von zehn Künstlern zu sehen, wie die Kuratorin der Schau, Sigrid Hofer, am Donnerstag erklärte. Die Kunstrichtung sei unter der SED-Diktatur als nicht-systemkonform verfemt und verfolgt gewesen und habe zudem in der Kunstgeschichte bislang keinen angemessenen Platz gefunden, fügte sie hinzu. Dabei hätten die Dresdner Künstler in den 50er Jahren teilweise früher zum Informell gefunden als ihre westdeutschen Kollegen.
Die Kunstrichtung war in den 50er und 60er Jahren im Westen stilprägend und bildete eine Art Gegenpol zur abstrakten Kunst. Gefühl, Emotion und Spontaneität in den Werken sollten dabei wichtiger als Perfektion sein.
Die Ausstellung wurde vor allem durch Leihgaben aus privaten Sammlungen und aus den Nachlässen der Künstler zusammengestellt. Sie ist bis 22. April geöffnet.
http://www.museen-dresden.de
Frankfurt/M.: Städel zeigt Anfänge der deutschen Tafelmalerei
Frankfurt/Main (ddp). Meisterwerke mittelalterlicher Kunst sind von Freitag an in einer Ausstellung im Frankfurter Städel Museum zu sehen. Thema der Schau sind die Anfänge der deutschen Tafelmalerei. Gezeigt werden unter anderem die um 1260 entstandenen «Wormser Tafeln» und der «Große Friedberger Altar» von 1370, einer der ältesten erhaltenen und vollständig in Malerei ausgeführten monumentalen Flügelaltäre.
Zustande gekommen ist die Schau durch den Umbau des Hessischen Landesmuseums in Darmstadt. Weil das Landesmuseum während der umfangreichen Arbeiten geschlossen bleibt, hat das Städel über 70 Werke von dort aus der Zeit des 13. Jahrhunderts bis ins späte 19. Jahrhundert in seine Sammlung aufgenommen.
Die Werke sollen jetzt in mehreren aufeinander folgenden Präsentationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Das Städel verspricht «einzigartige» Gegenüberstellungen von Meisterwerken beider Häuser, durch die sich «neue Sehzusammenhänge» erschlössen.
http://www.staedelmuseum.de