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2.2.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Essen: Klavier-Festival Ruhr 2006 ehrt nicht nur Mozart +++ Stuttgart: ECLAT Festival Neue Musik vom 9. bis 12. Februar 2006 +++ Berlin: UNICEF feiert 60. Geburtstag mit 60 Konzerten +++ Berlin: Salzburger Solisten zu Gast bei den Berliner Mozarttage 2006 +++ Paretz: Musikalische Sonntags-Matinee im Schloss Paretz


Essen: Klavier-Festival Ruhr 2006 ehrt nicht nur Mozart
Essen (ddp-nrw). Im Zeichen der großen Jubilare Wolfgang Amadeus Mozart, Robert Schumann, Béla Bartók und Hans Werner Henze steht das Klavier-Festival Ruhr 2006, das vom 20. Mai bis 7. Juni und vom 10. Juli bis 18. August stattfindet. In 74 Konzerten treten 90 Pianisten aus Klassik und Jazz auf, so Daniel Barenboim, Alfred Brendel, Arcadi Volodos, Joe Zawinul und Chick Corea.
Ein Programmschwerpunkt liegt neben den Komponistenjubiläen von Schumann (150. Todestag), Bartók (125. Geburtstag) und Mozart (250. Geburtstag) auf dem Thema «Variationen». «Damit setzen wir einen Akzent, der sich überaus spielerisch in das Mozartjahr einfügt», sagte Intendant Franz Xaver Ohnesorg bei der offiziellen Vorstellung des Programms am Donnerstag in Essen.
Das Spektrum reicht von Bachs «Goldberg-» und Beethovens «Diabelli-Variationen» über Aaron Coplands «Piano Variations» bis zu den «Cinque Variazioni» von Luciano Berio. Damit schreibt das Festival das Thema der «Transkriptionen und Paraphrasen» des letztjährigen Festivals fort, das mehr als 55 000 Besucher besuchten.
Wegen der Fußball-Weltmeisterschaft beginnt das Klavier-Festival Ruhr rund vier Wochen früher als bisher. Während der WM findet zudem eine vierwöchige Festivalpause statt. Das Festival wird am 20. Mai mit einem Duo-Abend von Martha Argerich und Nelson Freire eröffnet und präsentiert 43 Debütanten. Zu den weiteren Highlights gehören die Reihe «Die großen Klavierschulen der Gegenwart: Dmitri Bashkirov zum 75. Geburtstag», die «Mozart-Lectures» des Pianisten und Forschers Rovert Levin sowie die Aufführung sämtlicher Cello-Sonaten von Beethoven mit Gerhard Oppitz und Heinrich Schiff.
Das Festival findet in insgesamt 16 Aufführungsstätten statt, darunter in der Essener Philharmonie und im Konzerthaus Dortmund.
http://www.klavierfestival.de

Stuttgart: ECLAT Festival Neue Musik vom 9. bis 12. Februar 2006
Das ECLAT Festival Neue Musik Stuttgart findet vom 9. bis 12. Februar 2006 im Theaterhaus statt. Der Programmumfang ist in diesem Jahr etwas verkleinert, weil im Juli 2006 ebenfalls in Stuttgart und ebenfalls von Musik der Jahrhunderte das vierzehntägige ISCM World New Music Festival ausgerichtet wird. Dennoch sollen auch dieses Jahr innerhalb von fünf Veranstaltungen mit insgesamt 21 Werken, davon 13 Uraufführungen, gewichtige Facetten der Neuen Musik präsentiert werden, u.a. dirigiert im Eröffnungskonzert Pierre Boulez (nach 16 Jahren endlich wieder in Stuttgart) das SWR Vokalensemble Stuttgart und das Ensemble Intercontemporain Paris. Außerdem konnte neben dem ensemble ascolta, den Neuen Vocalsolisten und dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR auch das Trio Accanto, das Ensemble Phoenix Basel und das Kairos Quartett gewonnen werden.
Im Zentrum steht als für ECLAT typische Veranstaltung das Musiktheater "WAHR.HAFT.ICH." von Wolfgang Florey (UA), ein musiktheatralischer Essay über Dürers "Melencolia I" für 16 Darsteller, ein Kind, ein männliches Wesen und zehn Instrumentalisten. Der bis heute noch immer chiffrierte und Rätsel aufladende Kupferstich wird in Floreys Musiktheaterstück entlang der astrologischen, der magischen Zeichen, der hieroglyphischen Symbole und der ikonografischen Typen von Geometrie und Kunst szenisch und musikalisch "erforscht"; dabei wird auch die Geschichte der BRD und die Euthanasie-Ideologie im NS-Staat berührt. Die Schauspieler kommen aus ganz Deutschland für dieses Projekt zusammen. Das Ensemble Phoenix Basel spielt in der Einstudierung von Jürg Henneberger. Der österreichische in Deutschland lebende Komponist übernimmt selbst die Inszenierung (11.2. um 21 Uhr und 12.2. um 16 Uhr, Konzerteinführung jeweils eine halbe Stunde vor Beginn).
Anlässlich des 80. Geburtstages von Clytus Gottwald, dem Vokalforscher, Leiter der berühmten Stuttgarter Schola Cantorum und einstigem Redakteur für Neue Musik beim SDR, treffen Komponisten seiner Generation zusammen, um mit ihrer Musik und ihrem künstlerischen Vermögen ein Programm zu gestalten, das für ECLAT in seiner retrospektiven Besonderheit einmalig sein wird: Es werden Clytus Gottwalds vielfältige Vokalisierungen bedeutender Werke der Musikgeschichte für Chor a cappella zu hören sein (darunter auch zwei Uraufführungen), dirigiert von Pierre Boulez (die Wagner-Bearbeitungen) und Marcus Creed.
Darüber hinaus wird das SWR Vokalensemble in seiner derzeit glänzend disponierten Zusammensetzung von Heinz Holliger und von Hans Ulrich Lehmann Vokalwerke uraufführen, Holliger dirigiert sein Werk selbst. Dieter Schnebel wird in seinem Essay auf Gottwalds bedeutende Leistungen eingehen und Pierre Boulez wird mit Mitgliedern des Ensemble Intercontemporain Paris das klangverzaubernde, hinreißend virtuose "Sur Incices" zur Aufführung bringen (9.2. um 20 Uhr, Konzerteinführung um 19:15 Uhr).
Das Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR stellt unter Johannes Kalitzkes Dirigat neue Werke von Johannes Boris Borowski, Alberto Hortigüela und Shirui Zhu vor. Innerhalb dieses Konzerts wird die traditionsreiche Verleihung des Kompositionspreises der Landeshauptstadt Stuttgart 2004 an Johannes Boris Borowski und Stefan Keller stattfinden (10. Februar um 20 Uhr).
Die Neuen Vocalsolisten präsentieren zusammen mit dem Ensemble Intercontemporain unter Peter Rundels Leitung Werke englischer Komponisten, nämlich von Rebecca Saunders, Harrison Birtwistle und Jonathan Harvey. Zudem wird je ein Werk für Streichinstrument und Stimmen von Walter Zimmermann und Georg Friedrich Haas uraufgeführt werden. Garth Knox, Viola d\'amore, und Olivier Marron, Violoncello, sind die Instrumentalisten (11.2. um 18 Uhr, Konzerteinführung um 17 Uhr).
Das Schlusskonzert (12.2. um 11:30 Uhr, Konzerteinführung um 11 Uhr, Achtung: das Konzert wurde von 19 Uhr vorverlegt) wird Kammermusik in unterschiedlicher Formation vorstellen, und zwar u.a. neue Werke von Wolfgang Rihm und Olga Neuwirth .Neben dem Ensemble Ascolta ist das Trio Accanto für dieses Konzert engagiert worden.
Das Festival ECLAT wird veranstaltet von Musik der Jahrhunderte in Zusammenarbeit mit dem SWR
und unterstützt vom Kulturamt der Stadt Stuttgart sowie vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Quelle: http://www.eclat.org/presse_dt/

Berlin: UNICEF feiert 60. Geburtstag mit 60 Konzerten
Berlin (ddp). Die Kinderhilfsorganisation UNICEF will ihren 60. Geburtstag in diesem Jahr in Deutschland mit 60 Wohltätigkeitskonzerten feiern. Die UNICEF-Botschafter Sabine Christiansen und der chinesische Starpianist Lang Lang riefen am Mittwoch in Berlin dazu auf, Klassikkonzerte in Musikhäusern, Kirchen und Opernhäusern im ganzen Land zu organisieren. «Viele Musiker haben schon zugesagt, bei der Initiative mitzumachen und für Kinder in Not aufzutreten», sagte Christiansen. 14 Konzerte seien bereits organisiert, so zum Beispiel im Februar im Schauspielhaus Dresden und im März in der Stadthalle Bayreuth. Weitere 20 Konzerte, deren Erlös an das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen fließen werde, seien in Planung.
Der Pianist Lang Lang ist mit 23 Jahren der jüngste internationale Botschafter der 1946 als Nothilfeorganisation für Kinder in Europa gegründeten Einrichtung. «Musik kann Grenzen überwinden und Brücken bauen», sagte er in der Berliner Philharmonie. Dort gibt Lang Lang im Rahmen seiner umjubelten Welttournee derzeit zwei Konzerte. «Ich bin UNICEF dankbar, dass ich als ihr Botschafter die Probleme von Kindern weltweit öffentlich machen kann», betonte er.
http://www.unicef.de

Berlin: Salzburger Solisten zu Gast bei den Berliner Mozarttage 2006
Berlin (ddp-bln). Die «Salzburger Solisten» sind ab Freitag bei den «Berliner Mozarttagen 2006» zu Gast. Das musikalische Ensemble aus Mozarts Geburtsstadt spielt Werke des berühmten österreichischen Komponisten in den Schlössern Charlottenburg und Köpenick, wie ein Veranstaltungssprecher sagte. Werke von Haydn und Schubert stehen ebenfalls im Programm.
Die Konzerte finden am Freitag und am Samstag jeweils um 19.30 Uhr im Weißen Saal des Schlosses Charlottenburg sowie am Sonntag um 16.00 Uhr im Aurorasaal von Schloss Köpenick statt. Karten können unter der Telefonnummer 0180 - 5 23 74 54 bestellt werden.

Paretz: Musikalische Sonntags-Matinee im Schloss Paretz
Paretz (ddp-lbg). Zu einer musikalisch-literarischen Sonntags-Matinee nach Paretz lädt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg für kommenden Sonntag ein. Unter dem Motto «Und wirklich ist es doch gar einzig schön hier!» lesen Antje und Martin Schneider aus Reisebriefen des deutschen Komponisten Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847). Begleitet werden sie von Gabriele Müller, die Klavierwerke des Musikers spielt.
Die erste Paretzer Sonntags-Matinee beginnt um 11.00 Uhr im Saal des Schlosses. Der Eintritt kostet zehn, ermäßigt acht Euro.

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