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22.1.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Schwerin: Publikum feiert «Zauberflöte» mit viel Beifall +++ Stuttgart: »Traurigkeit und Freude« - 7. Stuttgarter Bachwoche +++ Köln: Welturaufführung von SHELTER im WDR +++
München: Karl Amadeus Hartmann Nacht in der Musikhochschule

Schwerin: Publikum feiert «Zauberflöte» mit viel Beifall
Schwerin (ddp-nrd). Mit minutenlangem Schlussbeifall ist am Freitagabend im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters die Premiere der Mozart-Oper «Die Zauberflöte» gefeiert worden. Die Inszenierung unter der musikalischen Leitung von Matthias Foremeny war die erste Opern-Regie des Schweriner Schauspieldirektors Peter Dehler, der sich damit selbst einen lang gehegten Wunsch erfüllte. Für eine fantasievolle und farbenprächtige Ausstattung der Inszenierung sorgten Martin Fischer (Bühne), Franziska Just (Kostüme) und Matthias Claus (Lichtdesign).
In den Hauptpartien der Oper, die Mozart in seinem Todesjahr 1791 komponiert und auch zur Uraufführung selbst dirigiert hatte, sangen Thomas Sigwald (Tamino), Sarianna Salminen (Pamina), Renatus Mészár (Sarastro) und Rachael Duncan (Königin der Nacht). Martin Winkler erspielte sich in der Rolle des Papageno die besondere Sympathie des Premierenpublikums. Als Besonderheit wirkten in der Inszenierung in den Rollen der drei Knaben tatsächlich drei Jungen mit. Alexander Kalbitz, Ennio Schwind und Tobias Bubanj sind Solisten des Tölzer Knabenchors, mit dem das Mecklenburgische Staatstheater für diese «Zauberflöte» kooperiert. Es spielte die Mecklenburgische Staatskapelle.
Weitere Aufführungen der «Zauberflöte» stehen für den 23. Januar und den 17. Februar auf dem Spielplan. In Schwerin ging die Mozart-Oper zum ersten Mal vor 201 Jahren über die Bühne, 13 Jahre nach der Wiener Uraufführung 1791.
http://www.theater-schwerin.de

Stuttgart: »Traurigkeit und Freude« - 7. Stuttgarter Bachwoche
Unter dem Motto »Traurigkeit und Freude« veranstaltet die Internationale Bachakademie Stuttgart vom 18.-27. Februar 2005 die 7. Stuttgarter Bachwoche.
Das die Bachwoche begleitende Symposium ?Zum Instrumentarium bei Johann Sebastian Bach? werden Fragen zum Instrumentarium bei J. S. Bach allgemein sowie bautechnische Entwicklungen der Instrumente Orgel, Laute und Blockflöte vorgestellt. Das Eröffnungskonzert am Samstag, 19. Februar 2005 ist unter dem Thema »Festliche und instrumentale Vielfalt« den Instrumentalkompositionen Johann Sebastian Bachs gewidmet. Während der Bachwoche werden die Kantaten erarbeitet und in Gesprächskonzerten von Helmuth Rilling in der Stiftskirche vorgestellt. Junge Musikerinnen und Musiker demonstrieren bei den abendlichen Gesprächskonzerten mit Helmuth Rilling ihr in Meisterkursen für Gesang und Dirigieren erworbenes Können.
Detailliertes Programm: http://www.bachakademie.de

Köln: Welturaufführung von SHELTER im WDR
"Bilder und Klänge überlagern sich, tauchen Sänger und Ensemble in eine halluzinatorische Welt", so beschreiben die New Yorker Komponisten Michael Gordon, Julia Wolfe und David Lang, Gründer des New Yorker Bang-on-a-Can Festivals, ihr neues Projekt SHELTER. Direkt auf der emotionalen Ebene attackieren Projektionen und Töne das intime Bedürfnis des Menschen nach Schutz. Die Welturaufführung von SHELTER findet am Freitag, 18. März, in der Reihe "musikFabrik im WDR" im Großen Sendesaal des WDR Köln statt. Weitere Aufführungen sind am Sonntag, 20. März, in der Philharmonie Essen und vom 16.-19. November in der Brooklyn Academy of Music, New York (amerikanische Erstaufführung/ Uraufführung der Theaterfassung).
Es wirken mit: Bob McGrath (Regie), Laurie Olinder (Visual Design), Bill Morrison (Film), das trio mediaeval und die musikFabrik. Die musikalische Leitung hat Brad Lubman. SHELTER ist ein Auftragswerk der musikFabrik, der Kunststiftung NRW und der Brooklyn Academy of Music. Nach THE NEW YORKERS (2003) und LOST OBJECTS (2004) ist SHELTER das dritte und letzte Projekt des Zyklus, das die Komponisten Gordon, Lang, Wolfe für die Brooklyn Academy of Music erschaffen haben.

München: Karl Amadeus Hartmann Nacht in der Musikhochschule
Aus Anlaß des 100. Geburtstages von Karl Amadeus Hartmann in diesem Jahr veranstaltet die Hochschule für Musik und Theater München in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Rundfunk und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste am 5. Februar eine Karl Amadeus Hartmann Nacht.
Der Komponist Karl Amadeus Hartmann wurde in München am 2. August 1905 geboren. Er hatte Ende der dreißiger Jahre an der Münchner Akademie der Tonkunst studiert, holte sich jedoch seine eigentlichen kompositorischen Kenntnisse und Erfahrungen bei Hermann Scherchen und Anton Webern. Während des Dritten Reichs verblieb er als Komponist in der "inneren Emigration" und gründete sofort nach Kriegsende die Münchner Reihe für Neue Musik "Musica Viva". Hartmann starb 1993.
Die Karl Amadeus Hartmann Nacht in den Konzertsälen, im Treppenhaus und in weiteren Räumen der Hochschule bietet Kammermusik, Lieder, Klaviermusik, Orgelwerke, Schlagzeugkompositionen und Operneinakter von Karl Amadeus Hartmann und von seinen Lehrern, Förderern, Anregern und Freunden. Auch die Uraufführung einer Komposition von Karl Amadeus Hartmann, eine Kantate für Männerstimmen, ist vorgesehen. Mitwirkende sind Professoren, Dozenten und Studierende der Hochschule sowie eine Vielzahl von Gästen. Die künstlerische Leitung der Karl Amadeus Hartmann Nacht haben Wilfried Hiller und Siegfried Mauer.
5. Februar 2005, 19.00 bis 1.00 Uhr, Hochschule für Musik und Theater München, Arcisstraße 12, 80333 München


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